Im mittelfränkischen Uffenheim befindet sich (ganz zu meiner Überraschung) ein recht umfagreiches Museum zu Wehrtechnik, hauptsächlich der Bundeswehr und NVA.
Wer allerdings nichts davon weiß, findet in Uffenheim auch nicht viele Hinweise auf dieses Kleinod.
Durch Zufall bin ich also hierauf aufmerksam geworden und habe mich just in time für das jährliche Museumsfest dorthin auf den Weg gemacht - an diesem ersten WE in Juni sind dann zusätzlich zum Museumsbesuch viele der Exponate auf dem Freigelände in Aktion zu sehen. Es lohnt sich dann also doppelt.
In mehreren Hallen hat das Museum auf rund 5700m² allerlei Großgerät und Massen an "Kleinkram" zusammengetragen, das teilweise etwas eng gestellt ist aber grundsätzlich gut zugänglich ist.
Hier glänzen natürlich ganz besonders die Großexponate, allen voran der Leopard 1 A5, die beiden Gepard (ein B2 und ein B2L), ein Marder 1 A3, Jaguar 1 und 2, Beo-KaJaPa, M113, SPz Hotchkiss, usw. was die Bundeswehr angeht.
Aber auch von der NVA findet sich reichlich Gerät wie das PTS-M, MT-LB, Universal-Autobagger E-305 W, Tatra 813 8x8, Brückenlegegerät MT55, Flugabwehrraketenpanzer 2P25, und massig mehr Fahrzeuge auf rad und Kette.
Auch die Sammlung an Artilleriewaffen ist recht beeindruckend - sogar eine FH70 findet sich wie auch eine Rakete der Honest John.
Was aber wirklich beeindruckend ist, sind die vielen kleinen Schätzchen, die sich überall durch das Museum verteilen - persönliche Ausrüstung, Handwaffen, Kisten, Schautafeln, Zweiräder, Munition, Mörser und sogar Original Panther Laufrollen ... der aufmerksame Besucher kann hier Stunden verbringen sich all die Großgeräte und vor allem die Kleinteile anzusehen
In der museumseigenen Werkstatt stehen auch noch ein paar Schätzchen, an denen aktuelle gewerkelt und die wieder aufgehübscht und teilweise fahrbereit gemacht werden.
Im Museum befindet sich eine Abteilung zur Historie der Kommunikationstechnik, von der Entstehung bis heute - absolut interessant.
Kurzum - ein gut gefülltes, interessantes Museum, das zudem mit einem fairen Eintrittspreis überzeugt.
Wer es also noch nicht kennt und für die Thematik etwas übrig hat, sollte einen Besuch in Erwägung ziehen.