Am 13. Oktober 2001 feierte die Twenot also ihr 25 jähriges bestehen - für mich also Grund genug die Reise nach Bunnik in der Nähe von Utrecht anzutreten. Es hat sich gelohnt ! Die
Ausstellung war auch für Fremde leicht zu finden, nicht zuletzt dank
der guten Angaben auf der Twenot Homepage. Eigentlich sollte so etwas
nicht erwähnenswert sein, die Erfahrungen mit manchen deutschen Ausstellungen
haben aber leider gezeigt, daß es keine Selbstverständlichkeit
ist! Der
Eintritt war mit 5 Gulden, also nichtmal 4,50 DM mehr als human - zumal
man einiges geboten bekam. Die Organisatoren der Twenot haben nahezu den
gesamten Saalbereich des Motels angemietet, ein mehr als angemssener Rahmen
mit einer sehr gut durchdachten und angenehmen Aufteilung. So war im Foyer
eine kleine Bar mit Kaffee, belegten Brötchen und Erfrischungsgetränken
und mehrer Sitzmöglichkeiten an denen man in Ruhe seine frisch ergatterten
Schätze begutachten konnte. Auf der anderen Seite des Foyers fand man eine Ausstellung von 1:16er Modellen - durchwegs moderne Fahrzeuge von hohem Standard. Im angrenzenden Innenhof führte der "Royal Dutch RC Armour Club" seine ferngesteuerten Modelle vor. Neben den gewohnten 1:16er Tamiya Tigern, wurde hier auch schweres Gerät in 1:8 gezeigt - wobei der Leopard 1A4 wohl zu den Highlights zählte. Doch auch der pärsentierte Königstiger und der noch im Bau befindliche, aber fahrtüchtige Leo II wurden gebührend bestaunt. Am
Kopf des Foyers war dann der wichtigste Raum - der Ausstellungssaal. Die
ausgestellten (Wettbewerbs-)Modelle waren auf M-förmig angeordneten
Tischen präsentiert und waren fast alle sehr gut zugänglich.
Eine Freude die dem Hobbyfotografen leider auch nicht immer gemacht wird.
Was mir dabei auch auffiel, war die "Disziplin" der Besucher
- das von hiesigen Ausstellungen nur zu bekannte Begutachten mit den Fingern
("Ist der Schnee auch fest ?", "Aus was ist das denn?")
suchte man hier vergebens. Doch nicht nur Modelle gab es zu bewundern, nebenher konnte der interessierte Besucher auch Lesungen der bekannten Autoren Ron Volstad und Steven Zaloga lauschen. Zu den Wettbewerbsmodellen muss ich leider etwas sagen, womit ich mich bei einigen Lesern hierzulande wohl unbeliebt machen werde - das Niveau war nicht nur hoch, es war verdammt hoch und meiner Meinung nach deutlich höher, als der Durchschnitt der von mir besuchten hiesigen Austellungen. Abschließend ein großes Lob an die niederländischen Organisatoren, bei denen sich die Veranstalter der diesjährigen GMM in Nürnberg mehr als nur eine Scheibe abschneiden sollten - Die Austellung war die Reise wert, en het was heel leuk om in Bunnik daarbij the zijn ! Het zou niet mijn laatste bezoek zijn. Die Twenot steht übrigens auch Mitgliedern aus Deutschland offen. Interessenten wenden sich an:
(C) 10/2001 Carsten Gurk |