Nach dem Ende des Krieges wurde im November ein Ehrenmal in Seelow eingeweiht, das zu insgesamt 3 Ehrenmalen gehörte, die auf Befehl Shukows entlang des Kampfweges der Belorussischen Fronts in Berlin-Tiergarten, Küstrin und eben Seelow entlang der Reichsstraße 1 errichtet wurden. Alle drei Kriegsgräberstätten sind gekrönt von Bronzestatuen eines Rotarmisten, die von den sowjetischen Bildhauern Lew Kerbel und Wladimir Zigal geschaffen wurden. Die Statue in Seelow ist über 4m hoch die über die Gräber der gefallenen Kameraden in Richtung Heimat schaut. Der Friedhof bildet das Zentrum für alle in der Schlacht um die Seelower Höhen Gefallenen der Roten Armee. Das Museum ist noch heute innen wie außen dem Reitweiner Bunker, von dem Marschall Shukow und General Tschuikow im April 1945 ihre Truppen führten, symbolisch nachempfunden. Im Inneren des Museums wurde die Schlacht aus sowjetischer Perspektive dargestellt. Mittels eines Großdioramas sollte der Kampfverlauf dargestellt werden. In den 70er Jahren entstand ein großer Vorplatz auf dem "Waffen der Sieger als Zeugen der Geschichte" aufgestellt wurden. In den 80er jahren wurde das Museum erweitert und umgestaltet. Nach der Wende wurde 1995 das Museum umgestaltet und neueröffnet. Im Mittelpunkt stehen nun folgende Punkte: die objektive Darstellung der Kämpfe im Winter/ Frühjahr 1945, deren weitreichenden Folgen, das Gedenken an alle Opfer und der Beitrag der Gedenkstätte für die weitere Prägung der Erinnerungskultur. Wer in der Gegend ist, sollte das Museum unbedingt besuchen, zumal die Eintrittspreise recht human sind. Wer Zeit hat sollte unbedingt mit dem Museum eine Führung oder Vortrag buchen - denn das lohnt sich richtig wenn man in die Geschichte rund um Seelow lebendig vorgeführt und vorgetragen bekommt.
(C) 11/2012 Thomas Hartwig |