Das Verteidigungsmuseum ist das Hauptmuseum der norwegischen Streitkräfte und befindet sich seit 1860 in einem alten Arsenalgebäude. Es entstand 1946 aus der Fusion des im Jahr 1860 gegründeten Artilleriemuseums mit dem Quartiermeistermuseumaus dem Jahr 1928 und hieß zunächst Heeresmuseum. Es war zunächst nicht für die Öffentlichkeit, sondern ausschließlich für Militärangehörige zugänglich.
1978 jedoch wurde es durch König Olav V. in Verteidigungsmuseum umbenannt und zugleich der Öffentlichkeit voll zugänglich gemacht. Die Ausstellungen zeigen die Geschichte der norwegischen Streitkräfte aus der Zeit vom 15. Jahrhundert bis zum heutige Tag. Die Ausstellungen geben einen Einblick in die Entwicklung der Streitkräfte auch im Zusammenhang mit der technologischen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung der Zeiten.
Hauptaugenmerk liegt hier natürlich auf Darstellungen und Exponaten der Waffen und Fahrzeuge, sowie natürlich Uniformen, usw. der jeweiligen Zeit. Auch einige exzellente Großdioramen sind zu sehen, die so manche Szene dem Besucher begreiflich macht.
Im Museum durchwandelt man verschiedene Epochen und Einsätze, wie moderne Einsätze seit dem zweiten Weltkrieg in Korea bis hin zu Afghanistan und Libyen in unserer Zeit. Dazwischen liegen Einsätze im Nahen Osten und auf dem Balkan sowie in Afrika und am Golf.
Davor findet man die Darstellungen der Zeit von 1300-1814 mit interessanten Informationen und Kanonen, wie etwa der Anholt Kanone aus dem 15.Jahrhundert, die zu dieser Zeit schon eine Hinterlader Kanone war.
Der nächste große Abschnitt umfasst den Bereich 1814-1905, der Union mit Schweden.
Ein weiterer großer und hochinteressanter Abschnitt ist natürlich der Bereich des Zweiten Weltkriegs - hier gibt es unter anederem einen Panzer I zu sehen. Hier allerdings deutlicher Kritikpunkt, dass dieser wie auch andere Fahrzeuge durch Glasscheiben von Vitrinen in einem extra Raum vom Besucher separiert sind - man kann also weder besonders nah ran, noch drumherum gehen - es besteht sogar die Gefahr, dass man sie im Hintergrund übersieht.
Ein letzter großer Bereich ist der kalte Krieg in all seinen Facetten.
Adresse:
Akershus festning
Bygning 62
0015 Oslo
Norwegen
Tel: +47 23093582
Email: post.fmu@mil.noe
Web: https://kultur.forsvaret.no/museer/forsvarsmuseet
Öffnungszeiten:
Mai - August:
täglich 10 bis 17 Uhr
September - April:
täglich von 10 bis 16 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene: 100NOK
Studenten: 60NOK
Kinder: 40NOK
Kinder unter 6 Jahre: gratis
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Doch genug der Worte - lasst Fotos sprechen: