Am Pfingstwochenende 07. / 08.05.2014 fand im Panzermuseum Munster die 18. Internationale Militär-Modellbau-Ausstellung statt. Wir trafen am Samstag gegen 08.00 Uhr in Munster ein und begannen mit dem Aufbau. Pünktlich zur Öffnung des Museums um 10.00 Uhr waren wir dann mit allem fertig, saßen mit einer „Tasse“ Bier an unserem Stand und freuten uns auf einen interessanten Ausstellungstag. Erstmals war auch unser neues Teammitglied Frank Krause als Aussteller dabei. Frank hatte die weite Reise aus Nürnberg angetreten um sich ein Wochenende mit Modellbau pur zu gönnen. Seine Eindrücke von dieser Ausstellung wird Frank weiter unten im Text schildern. Wir begrüßten auch unseren Leser Robert Schirmer und natürlich unseren ´Standspieß` Lars Bielenberg als Gäste am Stand. Da die Ausstellung nun zum 18. Mal stattfand waren die Aussteller aufgefordert auch Modelle mitzubringen die vor 18 Jahren gebaut worden sind. Viele Aussteller kamen diesem Wunsch nach und so konnte man an manchem Tisch den direkten Vergleich zwischen damals und heute ziehen. Eine deutliche Steigerung der modellbauerischen Fähigkeiten war bei vielen Ausstellern gut zu erkennen. Auch wir haben zu diesem „Jubiläumstag“ etwas Besonderes ausgedacht und führten an beiden Ausstellungstagen die Verwendung der Weathering-Produkte von Ammo of Mig vor. Dazu erhielten wir freundliche Unterstützung durch Mig Jimenez und Carlos Cuesta. Sie versorgten uns mit allen benötigten Produkten und reichhaltigem Werbematerial. Die Zuschauerzahlen für unsere Vorführungen übertrafen unsere Erwartungen, wir hatten ein paar Sitzplätze zu wenig und es wäre von Vorteil gewesen wenn wir auch über ein Mikrofon und einen Monitor verfügt hätten. Gegen die Geräuschkulisse in der Halle zu sprechen war fast unmöglich, am zweiten Tag versagte auch noch meine Stimme. Einige Zuschauer standen auch etwas zu weit entfernt und konnten die vorgeführten Techniken nicht genau verfolgen. Nun ja, insgesamt dürften unsere kleinen Shows erfolgreich gewesen sein, nach Ende der offiziellen Vorführungen baten mich einige der Zuschauer um einen Einzelunterricht. Ich kam der Bitte gerne nach und ging dann nochmals explizit auf die Wünsche und Fragen der Zuschauer ein. Samstagabend genossen wir den mittlerweile schon traditionellen Grillabend, sponsored by Modellbau-König Harald Bauske. Harald, vielen Dank dafür! Insgesamt wurden von fast 300 Ausstellern Modelle und Dioramen aller Maßstäbe, eingerahmt von den Museumslfahrzeugen, präsentiert. Die Aussteller kamen aus ganz Deutschland und auch aus dem benachbarten Ausland haben sich viele Modellbauer auf den Weg nach Munster begeben. So konnte man sich auch mit britischen, niederländischen, belgischen und dänischen Modellbaukollegen austauschen. Vertreten waren alle Sparten des Militärmodellbaus, den Schwerpunkt bildeten jedoch die Militärfahrzeuge in 1:35. Die Qualität der ausgestellten Modelle steigert sich mit jedem Jahr und so sah man auf den Tischen der Aussteller manches Sahnestück. Da viele Händler, wie z. B. Modellbau-König, Perfect Scale Modellbau, MR Modellbau, Exter Company und United Fun mit umfangreichem Sortiment vor Ort waren konnte man sich reichlich mit dringend benötigten Modellbausätzen und Zubehör eindecken. Der Knüller war jedoch dass Friulmodel aus Ungarn angereist war und die Modellbauer mit dem kompletten Sortiment an Friul-Ketten zu supergünstigen Preisen direkt ab Hersteller versorgte. Auch bei den Ausstellern konnte im Bereich der Bausätze und Zubehör so manches Schmankerl für kleines Geld erworben werden. Trotz der Wahnsinnstemperaturen von über 30°C fanden an diesem sonnigen Wochenende ca. 3350 Besucher den Weg ins Panzermuseum. Das zeigt doch welchen Wert und Bekanntheitsgrad diese Ausstellung mittlerweile erreicht hat. Einige Besucher reisten sogar schon am Freitag an und verbrachten eine Nacht im Hotel um dann am Samstag tagsüber die Ausstellung zu genießen. Sonntagabend endete die Ausstellung um 18.00 Uhr, wir bauten den Stand ab und machten uns dann wieder auf die lange Heimreise. Besonderer Dank gebührt den beiden Organisatoren der Ausstellung, Siegfried „Siggi“ Rogowski und Thorsten Weger. Gemeinsam mit der Museumsleitung haben die beiden es zum 18. Mal in Folge geschafft die Ausstellung perfekt zu organisieren. Resümee der Ausstellung von Frank Krause: Mittlerweile ist die Pfingstausstellung im Panzermuseum in Munster für mich zur lieben Gewohnheit geworden, aber diesmal war es doch anders. Keine 1.100 Kilometer Tagesfahrt, sondern gleich für beide Tage und mein erstes Mal als Aussteller. Start Samstagmorgen um 02:00 Uhr in Nürnberg, in Braunschweig Robert abholen, Ankunft am Museum kurz vor 08:00 Uhr. Der Aufbau der Tische vor dem Leopard 1, Luchs und Fennek ging fix von der Hand. Thomas, Lars und Thomas hatten Decken für die Tische dabei. Dann noch die Modelle aufstellen. Da ich keine Sockel hatte, habe ich mir mit Bilderrahmen beholfen. Nicht der Brüller, aber die Leute sind auch nicht schreiend weggerannt. Das Panzer-Modell.de Banner noch anbringen, Scalemates Hinweis aufstellen, fertig. Als Besucher sieht man immer nur die fertigen Galerien. Nun wurde mir auch bewusst, dass das schon ein ordentlicher Aufwand ist, aber in Teamarbeit flutscht die Sache. Nach getaner Arbeit einen Kaffee, dann zum Antreten der Aussteller vor dem Museum. Sonst stand ich immer auf der anderen Seite des Zaunes und konnte es nicht erwarten, dass es 10:00 Uhr wird. Zurück am Stand erwarteten wir die Besucher, die erst tröpfelnd, dann in einem durchgängigen Strom ihren Rundgang absolvierten. Schön, dass auch bekannte Gesichter in der Menge auftauchten und man einen Schwatz halten konnte. Nachdem die erste Besucherwelle durch war, konnte man selbst auch mal einen Rundgang machen. Munster ist traditionell die Ausstellung der Dickblechbauer. Alle Maßstäbe sind vertreten - vom 1:4 ferngesteuerten Tiger I bis hin zu den kleinen und kleinsten Maßstäben. Flugzeuge oder Schiffe sollte man nicht erwarten, wenn es auch hier und da mal eins gibt. Zu meiner Freude entdeckte ich auch den Stand von Friulmodel. Ob sich meine Frau freut, wenn ich ihr eine Kette mitbringe? Für einen T-28? Ab 13:00 Uhr führte Thomas Stefanus die Anwendung von AMMO of Mig Weathering Produkten zwischen Luchs und Fennek vor. Wegen des guten Wetters waren die Erwartungen nicht so groß, aber es drängten sich doch eine Menge Leute um den Tisch. So ging der Tag dahin, durchzogen von interessanten Gesprächen und Rundgängen. Nachdem der letzte Besucher die Hallen verlassen hatte, gab es noch ein Antreten für die Aussteller und Einweisung für diejenigen, die im Nato-Lager Trauen übernachten durften. Seit langem betrat ich mal wieder einen militärischen Bereich. Da wurden Erinnerungen wach. 8 Bett Zimmer, Gemeinschaftsduschen, alles erwartungsgemäß. Und schon ging die Räumerei los. Tische und Stühle wurden auf die Wiese neben dem Gebäude gebracht, der Grill aufgebaut. Harald Bauske (Modellbau König) gab eine Runde Steaks, Würste und Bier zum Spülen aus (Danke, Harald!), an denen sich so rund 40-50 Aussteller gütlich taten. Von überall her kamen weitere Getränke dazu. Ein schöner, gemütlicher Abend und ein runder Abschluss für den ersten Tag! Den nächsten Morgen konnte man etwas ausschlafen, da es keine weite Anfahrt mehr gab (und so mancher etwas mehr Schlaf brauchte). Man hatte den Eindruck, dass der eine oder andere über Nacht etwas gealtert war. Ja, so eine Ausstellung ist anstrengend. Der 2. Tag verlief etwas ruhiger, wenn man von der Unruhe absieht, die die beiden Schönheitsköniginnen verursachten, als sie ihre Runden durch die Hallen drehten. Wie beim Abschreiten einer Parade drehten sich die Köpfe der Aussteller und Besucher mit. Wenn Ihr Euch wundert, dass ich noch gar nicht viel über das Standteam geschrieben habe, liegt dies wohl daran, dass ich von Anfang an das gute Gefühl hatte dazuzugehören, als ob ich schon immer dabei gewesen war. Danke an Thomas Hartwig, Thomas Stefanus, Lars Bielenberg und Robert Schirmer. Es waren 2 wunderbare Tage, die ich auch gerne wiederhole.
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