Tipps & Tricks
ERDL green / brown dominated

Das ERDL-Muster wurde von Kriegsbeginn an amerikanische Spezialeinheiten ausgegeben. Dabei gab es zwei verschiedene Varianten.

Das Green Dominated wird mit einer Grundierung in XF-26 Deep Green begonnen. Im Gegensatz zu Woodland ist der helle Farbton nicht Beige sondern Hellgrün. Daher werden jetzt große Flecken in XF-71 Cockpit Green aufgemalt.

Nachdem diese Schicht getrocknet ist, folgt eine Schicht XF-67 Nato Green. Diese Farbe war im Originalmuster nicht enthalten, verstärkt aber den typischen verwaschenen Eindruck, indem es die hellgrünen flecken zerreißt.

Auch wenn im Green Dominated wesentlich weniger Braun enthalten war, so war es doch deutlich genug zu erkennen. Daher werden als nächstes mittelgroße Flecken in Lederbraun hinzugefügt, wobei darauf zu achten ist, dass die Farbe nicht perfekt decken sollte.

Als letztes werden noch relativ kleine schwarze Flecken hinzugefügt, und die Illusion des ERDL Green Dominated pattern ist fertig.Da ich mit tamya-acrylfarben arbeite, verwende ich als hellgrün xf-71 cockpit green, bzw. als sandfarbe xf-59 desert yellow, der Rest entspricht etwa den vorgeschlagenen Farbtönen. Trifft man das richtige Flächenverhältnis, erhält man das v.a. zu beginn des 2.WK häufig zu beobachtende Platanentarnmuster...Das Muster ist bei genauer Betrachtung natürlich falsch, da Platanentarn aus vier Farben bestand. Als Illusion des Musters taugt diese Methode meiner meinung nach...

Das Brown dominated hatte etwa das umgekehrte Verhältnis von Braun und Grün wie das Green Dominated.

Zunächst wird mit Lederbraun grundiert, anschließend werden große Flecken mit nicht vollständig deckender (!)  Braun (85) hinzugefügt. Diese Flecken werden anschließend von einem ebenfalls nicht vollständig deckendem Gemisch aus XF-59 Desert Yellow und XF-57 Buff umrandet und teilweise zerteilt.

Anschließend werden kleine Flecken in XF-26 Deep Green aufgemalt. Zum Schluss werden noch einige schwarze Flecken hinzugefügt, die die Illusion vervollständigen.


						

© Matthias Koegst

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