Sowj. Schwerer Panzerkampfwagen JS-3

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:

Nachdem die Wehrmacht die Panzerung und die Geschützkaliber ihrer Panzer massiv verstärkt hatte, sahen die sowj. Militärs die Notwendigkeit, ihren "Joseph Stalin-2" (JS-2) nachzurüsten. Dazu wurden zwei Entwicklungsteams beauftragt und begannen noch im Frühjahr 1944 mit der Arbeit. Ein Team entwickelte auf Basis des JS-2 eine neu Panzerwanne mit der markanten Front, das Laufwerk wurde fast 1:1 übernommen, der Antrieb modifiziert.
Das Team um Ing. Dukhov entwarf einen völlig neuartigen Turm, dessen Kuppelform bis in die 80er Jahre die sowj. Panzer unverwechselbar machte. Der erste Prototyp wurde als "Joseph Stalin-3" im Oktober 1944 einer hochrangigen Expertenkommission vorgestellt und bekam die Empfehlung für die Serienfertigung. Im März 1945 begann das Panzerwerk CHKZ mit der Produktion.
Auf europäischem Boden kam der JS-3 nicht mehr zum Einsatz, bei einer Siegesparade in Berlin im September 1945 wurde jedoch ein Regiment der JS-3 vorgeführt. Bei der sowj. Invasion der unter jap. Verwaltung stehende Manschurei im August 1945 kam der JS-3 noch zum Fronteinsatz.
Das Modell zeigt einen JS-3 bei der Siegesparade in Berlin.

 

Techn. Daten:

Hersteller: CHKZ, 1944/46, ca. 300 Stück bis Kriegsende, 2300 insgesamt 
Gewicht: 46 ton 
Maße: 6,70 (mit Rohr 9,85) x 3,20 x 2,45 m
Motor/Antrieb: V-12  Dieselmotor W-2-JS im Heck, 38.880 ccm, 600 PS, Vollkette, Triebrad hinten, je 6 Doppellaufräder und 3 Stützrollen, Drehstabfederung 
Geschwindigkeit: Straße 40 kmh bei einem Aktionsradius von ca. 190 km
Panzerung: Wannenfront und Turm 100 mm, sonst 80 bis 40 mm
Bewaffnung: 122 mm Kanone D-25T L/43 und 1 DT- MG 7,62 koaxil im Turm, 1 Fla-MG 12,7 mm mit Drehkranz auf dem Turm
Besatzung: 4 Mann 

Das Modell:

1:35 Standmodell 00316 von Trumpeter, montiert 05/2013

Sehr gute Standardqualität von Trumpeter mit ausgezeichneter Detaillierung, besonders gut gelungen ist der gegossene Turm. Das lange Rohr hat seine Transportbefestigung im Heck, die Befestigungen der Reservetanks liegen nach der Bauanleitung ein paar mm daneben, sollte man nach Montage der Behälter nacharbeiten.

Als Abschluß der Josef-Stalin-Reihe in der WK II-Zeit nochmal ein gelungenes Modell.

zurück