M-48 A2 GA2

Der Kampfpanzer M-48 wurde 1955 in die US Armee eingeführt und wurde dort zum Standard Kampfpanzer für lange Jahre.
Für die Bundeswehr wurde der M-48 A1 im Dezember 1957 eingeführt. Besonderheit des M-48 war die aus einem Stück gegossene Wanne aus Panzerstahl. Hauptbewaffnung war eine 90mm Kanone mit 64 Patronen, sowie ein 12,7mm Fla MG, das in die Kommandantenkuppel integriert war. Das Gefechtsgewicht betrug knapp 47,2t, die auf 71,1cm breiten Ketten Typ T97E2 bewegt wurden. Angetrieben von einem AV-1790-7C Motor mit 810 PS wurden maximal 45km/h erreicht. Der durstige Motor erlaubte allerdings nur einen Aktionsradius von maximal 115km auf Straße.
Ab 1959 kam der M-48 A2 und A2 C zum Einsatz. Hauptänderung war die Verwendung des neuen AVI-1790-8 Motors mit 825 PS, der durch die kleinere Bauweise mehr Platz für Treibstofftanks ließ. Der Aktionsradius stieg dabei auf etwa 250km auf Straße. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 51,5km/h angegeben. Durch die neue Motorbauweise wurde ein neues, erhöhtes Motordeck mit seitlichen Lufteinlassgittern erforderlich, sowie eine neue, senkrechte Heckwand mit Auspuffgrätings. Ausserdem bekam diese Ausführung vorn eckige statt der runden Ketenabdeckbleche und es gab nur noch drei Stützrollen, statt der fünf bei der A1 Variante.
Beim A2 C entfiel zudem das extra Spannrad, das zwischen Treibrad und letzter Stützrolle eingebaut war. Ijn den 60er Jahren wurde dann begonnen die M-48 mit deutschen Modifikationen zu versehen. Diese umfassten den IR/Weisslicht Zielscheinwerfer mit entsprechender Staukiste am Turmheck, Nebelmittelwurfanlage mit vier Bechern pro Turmseite, neue Rückspiegel und deutsche Beleuchtungsanlage mit Begrenzungsleuchten und Blinkern. Ausserdem wurden die deutschen SEM25/35 eingerüstet.
Ab 1974 wurde untersucht ob die 105mm Kanone in den M-48 einbaubar ist. Zwischen 1978 und 1980 wurdn dann 650 M-48 auf die neue Kanone umgerüstet und erhielten zudem eine neue Kommandantenluke wie beim Leopard 1. Dieser M-48 lief dann unter der Bezeichnung M-48 A2 GA2.
Neben dem neuen Rohr wurde eine neue Kanonenblende eingeführt, sowie eine neue Rohrstütze am Wannenheck. Für das neue Kaliber wurden interne Änderungen notwendig und es konnten nur noch 46 Patronen mitgeführt werden.
Der M-48 A2 GA2 war mit Rohr 9,35m lang, 3,63m breit und 2,90m hoch. Das Gefechtsgewicht betrug 47,8t.
Anfang 1991 wurden dann die letzten M-48 ausgemustert und verschrottet. Nur einige Wannen wurden für die Verwendung für den Minenräumpanzer Keiler behalten.

Die Fotos sind vom M48 A2GA2 der im Panzermuseum Munster zu begutachten ist, neben vielen anderen spannenden Exponaten - ein Besuch im museum lohnt auf jeden Fall, denn kein Foto kann den Blick aufs Original ersetzen.

Seite 1
zu Seite 2

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht links

Gesamtansicht hinten links

Gesamtansicht hinten

Gesamtansicht hinten rechts

Gesamtansicht rechts

Gesamtansicht vorn rechts

Frontansicht

rechte Kette von vorn

rechte Scheinwerfereinheit vorn

Fahrerluke mit Winkelspiegeln

Der Wannenbug

Linke Scheinwerfereinheit mit Schutzbügel

Linke Seite neben Fahrerluke

vorderes linkes Kettenblech

linke Seite Kettenblech in Höhe Fahrerluke

Leitrad links

Stoßdämpfer und Stützrolle links vorn

Wannenseite und Laufradaufhängung

Laufrollen links

Treibrad links

Staukiste links

Tankdeckel links unter Turmüberhang

Blick über Motordeck von links

linke hintere Seite Kettenblech

Tarnlicht hinten links

Auspuffgitter, Leitkreuz und Tarnlicht rechts

Rohrstütze am Heck

zurück zur Übersicht | weiter zu Seite 2