Leopard 2 A7V

Auf der Basis des Leopard 2 A5 wurde der Leopard ab 1999 zusätzlich mit einer leistungsfähigeren Waffenanlage versehen und als Leopard 2 A6 eingeführt. Die Kaliberlänge der 120mm Rheinmetall Glattrohrkanone wurde um 1,3m auf L/55 erhöht. In Verbindung mit der neuen LKE II Munition ist der nunmehr Leopard 2 A6 genannte Kampfpanzer in der Lage z.B. die Turmfront eines T-80 auf über 3.000m Entfernung zu durchschlagen.
Als erste Bundeswehreinheit wurde 2001 das Panzerbataillon 403 mit dem A6 ausgerüstet.

2005 wird damit begonnen die Nebelmittelwurfanlage auf einen neuen Typ 6/2 umzurüsten, der neben Nebelmunition auch andere Typen wie Bombletts verschießen kann.

Um den neuen Bedrohungsszenarien durch Minen gerecht zu werden wurde ab 2004 ein erstes Los von 70 Leopard 2 A6 durch umfangreiche Umbaumaßnahmen minensicher gemacht und als Leopard 2 A6M in die Bundeswehr eingeführt. Äußerlich erkennbar nur an der neuen, zusätzlichen Bodenplatte, die vorn ansatzweise sichtbar ist. Intern wurden die Turmsitze entkoppelt, der Fahrersitz auf einen Gurtsitz umgerüstet, Drehstäbe verstärkt und ummantelt, die Notausstiegsluke modifiziert und Ausrüstung umverteilt und minensicher gemacht.
Die Umbaumaßnahmen ließen das Gefechtsgewicht auf 62,5t ansteigen.

2014 wurde begonnen 20 Leopard 2 aus niederländischen Beständen, die als Ersatz für die von Deutschland an Kanada geleasten Leopard 2 zurück nach Deutschland kamen, von Grund auf zu überholen und bei der Gelegenheit den neuen Rüststand A7 einzurüsten. Dieser umfasst neben den Minenschutz Features der A6M Version komplett neue Merkmale wie eine Kampfraumkühlanlage im Turm, ein 17kW Hilfsaggregat in der hinteren rechten Wannenseite, eine Zusatzpanzerung der unteren Wannenseiten im Bereich des Kampraums, das optionale Barracuda Hitzeschutzmattensystem, Nachrüstung des Attica-Wärmebildmoduls in der Kommandantenoptik und Vorbereitungen an der Wanne zur Nutzung zusätzlicher Seitenpanzerung, eine Aussenbordsprechstelle und eine geänderte Seilführung der Abschleppseile.

Im Jahr 2017 wurden weitere Updates eingebracht, wie die zusätzliche Staubox auf dem Turmdach vor der Kommandantenluke, Halterungen für MP7 und G36 an der Ladeschützenluke, Eisgreiferhalterungen an den Turmseiten, Entfernung des Werkzeugs vom Motordeck, Warntafelhalter unter den Ersatzkettengliedern auf der Glacisplatte und weitere kleine Änderungen. Die MLC Kennzeichnung ändert sich auf MLC 72

Der Leopard 2A7V (V für „verbessert“) verfügt gegenüber den Vorgängerversionen unter anderem über eine Klimaanlage in der Wanne, eine passive Zusatzpanzerung an der Wannenfront, eine verbesserte Beschleunigung bei reduzierter Endgeschwindigkeit (durch Modifikationen am Getriebe und Seitenvorgelege), SPECTUS II Nachtsichtsysteme an Front und Heck für den Fahrer und ein zusätzliches Wärmebildgerät für den Richtschützen, ein verbessertes Laufwerk mit hydraulischen Kettenspannern, der neuen 570Z Kette und neuen Treibrädern, eine weiterentwickelte Bordkanone, eine Battle-Management-System-fähige digitalisierte Bordelektronik, neue seitliche Turmstaukörbe, einen ERGR GPS receiver auf dem Wannenheck, die Rückleuchten wurden höher in das Abluftgräting eingelassen, die Zahl der Nebelwurfbecher pro Seite wurde von 8 auf 6 reduziert, hinter dem Kommandantenperi wurde eine Blitzschutzgruppe und ein Roof Interface für die Tochterbildanzeige des Kommandanten eingerichtet, ab 2023 kamen weitere Änderungen hinzu wie ein neuer Wetterschutz für das EMES, eine neue Staukiste und eine Ablage für Treibspiegelböden auf dem Turmdach hinter der Ladeschützenluke.
Die Aufrüstung umfasst außerdem das optionale Barracuda-Tarnsystem mit Hitze-Transfer-System, eine digitale Bordverständigungsanlage vom Typ SOTAS-IP sowie eine Erneuerung der Brandunterdrückungsanlage im Kampfraum.
Die ABC-Schutzanlage wurde in das Turmheck und Schneegreifer außen an das Turmheck verlegt.

Der Leopard 2A7V wiegt 63,9 Tonnen (MLC 76) und hat einen Fahrbereich von 450 Kilometern. Er erreicht eine Geschwindigkeit bis zu 63 km/h bei einer Motorleistung von rund 1500 PS (1100 kW).

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht vorn links

Gesamtansicht vorn links mit Tarnmaterial

Gesamtansicht vorn links mit Barracuda Tarnmatten

linke Seite

Gesamtansicht hinten links

Heckansicht

Heckansicht mit Schleppseilen, ohne Schmutzfänger

Heckseite, abgetarnt

Gesamtansicht hinten rechts

Gesamtansicht hinten rechts

rechte Seite

Gesamtansicht vorn rechts

Gesamtansicht vorn rechts mit Barracuda Tarnmatten

Gesamtansicht vorn rechts im Straßenmarsch

Frontansicht mit Turm auf 6Uhr

Frontanischt

Frontwanne rechts

Kettenabdeckung und Schmutzfänger rechts vorn

Nebelwurfbecher an linker Turmseite

Unterseite Turmfront

Tankdeckel links

Hydrauischer Kettenspannre vorn rechts

Laufrollen rechts

Wannenschürzen rechts

Tankdeckel rechts

Hintere rechte Wannenseite

Rechte Wannenseite rechts

Reibrad mit geschlitzter Schürze

Laufwerk mit Anschlagsdämpfer

Schmutzfänger hinten rechts

Rechte Seite Motorabluftgräting

Rechte Seite Motorabluftgräting mit angebauter Ersatzkettenhalterung

Ersatzkettenhalterung hinten rechts

Ersatzkettenhalterung hinten rechts

Ersatzkettenhalterung hinten rechts von oben

Spectus am Wannenheck

Heckwand mittig unten

Heckwand rechts unten

Rückleuchten hinten links

Aufsicht auf das Motordeck

Letztes Schürzenelement links hinten

Wanne links mittig

Schürzen mit Käseecke links

Kettenabdeckung und Schmutzfänger vorn links

Scheinwerfer vorn links

Spectus vorn mittig

Glacisplatte

Verschraubungsöffnung der Zusatzpanzerung auf dem Bug

Kanonenrohr Ende mit Kollimator

Verbindungsstück der 120mm L/55

Rauchabsauger

Turmront rechts mit EMES

EMES mit neuer Abdeckung

geöffnetes EMES mit neuer Abdeckung

EMES Abdeckung von rechts

Schwenkbare Turmzusatzpanzerung rechts

Rechte Turmseite unter schwenkbarer Panzerung

Innenseite schwenkbare Panzerung rechts

Mittlerer, seitlicher Turmstaukorb

Neue Anordnung der Nebelwurfbecher rechts

Turmstaukorb hinten rechts

Hintere rechte Turmecke

Turmstaukorb hinten rechts mit angebrachtem Schmutzfänger

Blick auf Motordeck unterhalb des Turmhecks

Aufblick Motordeck von hinten rechts

Turmheck mit Eisgreifern

Turmrückseite mit Blick auf Unterseite

Hintere linke Ecke des Turms

Turmstaubkorb hinten links

Angebrachter Schmutzfänger an linkerer Turmstaukiste

Explosionsgeschützer GPS Empfänger

Aufsicht Motordeck links

Nebelwurfbecher links

Lüfter der Wannenklimaanlage links mittig

Linke, vordere Turmseite

Obere Turmfront mit MG Rohr

Frontansicht der Kommandanten PERIs

Aufsicht von links auf Kommandantenluke

Geöffnete Waffenkiste vor Kommandantenluke

vordere Turmoberseite

Aufsicht auf Nebelwurfbecher links

Geöffnete Staukiste Turmheck mittig

Geöffnete Staukiste Turmheck rechts

Aufsicht auf Turmstaukisten hinten rechts

Verzurrte Plane auf Ausrüstungsträger hinten mittig

Anschlussbox Tochterbildanzeige

Aufnahmen für Waffenhalterung

Halterung Tochterbildanzeige

Turmaufsicht von vorn

Neue Staukisten hinter Ladeschützeluke

Gerstell hinter Ladeschützenluke für Hülsenböden

Turmdach von rechts mit Barracuda Tarnmatten

Turmdach von rechts mit Barracuda Tarnmatten

Leerer Motorraum von links

Blick in Kampfraum von links

Triebwerkblock von links

Triebwerkblock von hinten links

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