Kriegslokomotive BR-52

Die BR-52 wurde im Sommer 1942 auf Basis der Baureihe 50 entwickelt um eine schnellere und einfachere Produktion zu gewährleisten und durch die geringe Achslast von 15t auf allen Strecken Osteuropas im Einsatz sein konnte.
Man verzichtete beim Bau auf Teile, wie etwa den Speisewasservorwärmer, baute dafür aber Frostschutzeinrichtungen für den Osteinsatz ein.
Frühe BR-52 wiesen noch den Barrenrahmen der BR-50 auf - erst später wurde auf den einfachen Blechrahmen übergegangen.
Die Prototyp Lok BR 52 001 wurde von Borsig im September 1942 fertiggestellt.
Bis 1952 wurden von in- und ausländischen Werken insgesamt 7300 Exemplare gebaut. Nach dem Kriegsende mussten diese für den längerfristigen Einsatz umgerüstet werden.
Bei der Deutschen Bahn ging die letzte BR-52 1963 aus dem Dienst, in der DDR endete deren Dienst erst im Mai 1988.
Die hier gezeigte BR 52 4966 wurde im Januar 1944 von der "Maschinenbau- und Bahnbedarf AG" in Babelsberg gebaut und ausgeliefert. Nach dem Krieg erhielt sie einen Oberflächen Speisewasservorwärmer und war in der DDR im Einsatz. Mitte der 80er Jahre wurde diese ausgemustert und 1988 dem Museum übergeben.

Das Leegerwicht der Lok betrug 76 Tonnen und war mit Tender 22,97m lang, die Höhe betrug 4,40m. Der Wasservorrat betrug 30m³ und der Kohlevorrat 10 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 80km/h.

Die Fotos zeigen eine BR-52 im Fundus des Deutschen Technischen Museums in Berlin. Herzlicher Dank hier zum einen an Sven Heimroth für das Fotografieren und Zurverfügungstellung der Fotos und zum anderen an Herrn Alfred Gottwaldt für die Genehmigung zur öffentlichen Nutzung der gemachten Fotos und für Hintergrundinformatioenn zur BR-52.
Desweiteren ist eine BR-52 zu sehen, die nach Kriegsende in polnischen Diensten stand und nun in England ausgestellt ist. Vielen Dank hier an John Griffin für die Einsendung der Fotos.

Bite zu beachten, dass beide Lokomotiven nach dem Krieg noch im Einsatz waren und im jetzigen Zustand nicht im Original Kriegszustand gezeigt sind, sondern hier und da Nachkriegsmodifikationen aufweisen, wobei die Lok aus dem Technikmuseum Berlin hier im "originaleren" Zustand ist.

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"

BR-52 des Deutschen Technischen Museums Berlin

Frontalansicht

Linke Seite, vorderer Bereich

Linke Seite, mittlerer Bereich

Kessel linke Seite vorn

Handräder Kesselseite links, vorderer Bereich

Sandleitungen links

linke Seite, mittlerer/hinterer Bereich

Führerhaus, rechte Seite

Übergang Lok/Tender, rechte Seite

Vorderseite Führerhaus

rechte Seite, hintere Triebräder

rechte Seite (Luft- und Speisepumpen)

rechte Seite, Sandleitungen

Ansatzpunkt der Antriebsstangen

rechte Seite, mittlerer Bereich

Details rechte Seite, mittig

Verbindungsblech Kessel/Rahmen

Vordere rechte Seite

Heck des Tenders

rechte Seite des Tenders mittig

Vorderes Achsenpaar rechts, des Tenders

hinteres Achsenpaar des Tenders, rechts

Beschriftungen am Tender rechte Seite vorn
BR-52 aus England

Gesamtansicht vorn rechts (man beachte die fehlenden Windleitbleche)

Frontseite des Kessels

Vordere Anhängekupplung

Vorderer linker Puffer

Pufferdetail

linke Seite Frontansicht vom Zylinder

Pleuelstangendetail links vorn

Rahmen und Radabdeckung links vorn

linke Seite Rückansicht vom Zylinder

Gesamtansicht links

linke Seite mittlerer Bereich

linke Seite, mittlerer Bereich

Drucktanks von links

Sandleitungszuführung links

Wasseranschlüsse links

vorderes Treibrad

mittleres Treibrad

hinterstes Treibrad

linke Seite Heckbereich unter Führerstand

Blattfeder im Rahmen

Führerstand linke Seite

Trittleiter zum Führerstand

Bremszylinder

Druckleitungen

Druckkessel

Druckkessel von rechts

Bremsblock

Luftpumpe rechts

Kessel rechte Seite

Speisepumpe rechts

Sandleitungszulauf rechts

kessekbefestigung

Tragerahmen unter Kessel

Rückansicht vom Zylinder rechte Seite

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