GTK Boxer Führungsfahrzeug

Die Entwicklung des Boxers begann 1998 als Gemeinschaftsprojekt von Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Nachdem sich Frankreich recht bald zurückzog, wurde 1999 das ARTEC-Konsortium (Armoured Vehicle Technology) gegründet. Die daran beteiligten Firmen sind Krauss-Maffei-Wegmann und Rheinmetall Landsysteme aus Deutschland und STORK aus den Niederlanden.
Ab 2001 wurden 8 Prototypen fertiggestellt und eingehend getestet. 2003 stieg Großbritannien aus dem Programm aus und nur Deutschland und die Niederlande hielten am Boxer fest, der weiter zur Serienreife getrieben wurde. 2006 wurde die Beschaffung von 272 Boxer genehmigt. Im September 2009 wurde das erste Serien Fahrzeug ausgeliefert und vom BWB bis zur Indienststellung im Okt.2010 unter Einsatzbedingungen getestet.
Das Fahrzeug ist modular aufgebaut und besteht aus einem Fahrmodul und einem versionsspezifischen Modul. Das Fahrmodul umfasst den vollständigen Antriebsstrang und alle Antriebskomponenten, den Fahrerplatz, wichtige Unterstützungskomponenten, wie die ABC-Schutzeinrichtung, die Klimaanlage, die Brandunterdrückungsanlage für den Motorraum und alle Schnittstellen zum Missionsmodul. Die Fahrzeuge verfügen über einen permanenten Achtradantrieb, ein automatisches Getriebe, Reifen mit Notlaufeigenschaften, ein zentrales Reifenfüllsystem, zuschaltbare Differentialsperren und Antiblockiersystem. Die beiden vorderen Achsen sind lenkbar.
Der ballistische Schutz schützt die Besatzung gegen Beschuss mit mittleren Kalibern sowie gegen Einwirkung von Artilleriesplittern (bis 155 Millimeter) und Bomblets. Ausserdem verfügt der Boxer über einen Minenschutz der Klasse IIIb.
Die Missionsmodule können innerhalb einer Stunde getauscht werden. Für Deutschland sind mittlerweile eine ganze Reihe von Missionsmodulen angedacht. Darunter Gruppentransportfahrzeug, Sanitätsfahrzeug, Führungsfahrzeug und Fahrschulfahrzeug. Darüberhinaus hört man von Modulen für Instandsetzung, Pioniergruppe, Stückguttransport, Artilleriebeobachtung, Mörser, usw.

Das Führungsfahrzeug wird als bewegliche Befehlsstelle und als Gefechtsstandfahrzeug auf der Bataillonsebene und im Bereich der Infanterie als Führungsfahrzeug der Kompaniechefs eingesetzt. Es verfügt über eine umfangreiche VHF- und HF- Funkgeräteausstattung, die auch mit den Führungsmitteln TETRAPOL, GSM und SatComBw ergänzt werden kann.
Im Modul befinden sich drei DV Arbeitsplätze für das FüInfoSysH. Für die Luke vorn links steht ein portabler Bildschirm zur Verfügung, auf der auch über Luke die Lage abgerufen und dargestellt werden kann.
Für die Darstellung steht ebenfalls ein schwenkbarer 40 Zoll Großbildschirm zur Verfügung über den einem größeren Personenkreis die Lage dargestellt werden kann. Am Heck sind Befestigungsschienen um die Luke angebracht an die nahtlos ein Zelt befestigt werden kann mit dem die Arbeitsfläche vergrößert werden kann.

Die Besatzung des Boxers beträgt 5 Soldaten. Die Bewaffnung besteht aus der FLW200 die in dieser Version nur mit dem 12,7mm MG ausgerüstet wird. Das Gesamtgewicht des Boxers beträgt ca. 36 Tonnen.
Insgesamt sollen 65 Führungsfahrzeuge beschafft werden.

Danke für ergänzende Fotos des UTF Boxers and Andreas Colombo

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Frontansicht

gesamtansicht vorn links

Linke Seite

Gesamtansicht hinten rechts

Gesamtansicht vorn rechts

vorn rechts von oben

Motorraumklappe

Fahrerluke von oben

Aufgeklappte Fahrerluke

Oberseite Missionsmodul

FLW200

FLW200 von rechts

Missionsmoduloberseite hinten links

Antennensockel auf Hochspannungsbox hinten links

Antennensockel hinten rechts

Konnandantenluke mit portablem Bildschirm vorn links von hinten gesehen

Schutzscheibe vor Kommandantenluke von vorn

Staubox auf Missionsmodul mittig rechts

Staukasten links

heckseite links mit Feldkabeltrommel und Anschlüssen

Heckseite rechts mit Anschlussbox

Fahrerplatz von vorn gesehen

Fahrerplatz linke Seite

Fahrerplatz Frontbereich

Fahrerplatz rechts

Modulinnenbereich rechte Seite

Modulinnenbereich linke Seite

Gesamtansicht rechts vorn

Rechte, vordere Seite

rechte Seite vorderer Bereich

Rechte Seite mittig 

rechte Seite 

Rechte Seite hinten 

Heckseite von rechts 

Heckseite 

Rechte Seite Innenbereich 

Rückfahrkamera und externe Anschlüsse 

Heckbereich von links

kinke Seite hinten 

linke Seite mittig 

vordere linke Seite 

Zusatzspiegel links 

Gesamtansicht rechts 

Frontseite 

Beleuchtungseinrichtung vorn rechts 

Hochgefahrere Fahrerklappe 

Motorklappe 

Vorderer Modulbereich oben 

Waffenstation von links vorn 

Waffenstation von oben links 

Waffenstation von hinten 

Modulluken oben linke Seite 

Waffenstation von rechts unten 

Lagekartenrechner 

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