Diorama "Vorsicht Minen!"
von Thorsten Wöhrmeyer


Nordafrika Mai 1942:
Nachdem sich das Deutsche Afrika Korps von den Niederlagen im Winter 1941/42 erholt hatte, startete Rommel am 22 Januar 42 aus der Marsa el Brega - Stellung eine neue Offensive gegen die Englischen Verbände. Diese Offensive fand ein Ende, als der Nachschub weniger wurde und die Soldaten abgekämpft waren. Ende Mai, nachdem die Truppe wieder aufgefrischt war, startete Rommel seine zweite Offensive gegen die Gazala – Stellung der Engländer. Diese setzte sich aus sogenannten ?Boxen? zusammen. Die Boxen waren im Prinzip ein großes Minenfeld dass mit Schützengräben und MG-Bunkern gespickt ist. Des weiteren gab es noch Artillerie und PAK-Nester, sowie eine Besatzung in Brigadestärke.
Am 26 Mai ist eine Vorausabteilung der 21.Panzerdivision dabei die Box ?Bir Hacheim? zu umgehen. Nachdem ein MG-Bunker geknackt wurde ist der Minensuchtrupp dabei die Teufelseier zu entschärfen.

Die Modelle:
Tamiya: Panzer IV auf.D, SdKfz. 223,
Italeri: Schwimmwagen
Dragon: Gewehre, div. Zubehör

Figuren: Dragon, SMA, Verlinden, Warrior

Das Diorama:
Zunächst einmal (Bevor mir alle Leute sagen was für ein Schwachkopf ich bin) weiß ich mittlerweile dass es keine Schwimmwagen in Nordafrika gegeben hat!!!!
Der Panzer IV wurde Unverändert aus der Schachtel gebaut, wobei ich die Zusatzpanzerplatten um die Oberwanne verbaute. Das Laufwerk wurde vor dem bemalen komplett mit Kette angebaut. Zunächst wurde das Modell mit Tamiya Dunkelgelb grundiert und danach mit einem leichten Washing mit einem Mix aus schwarzer Ölfarbe und Terpentin-Ersatz behandelt. Der Terpentin Ersatz trocknet zwar langsamer als Feuerzeugbenzin oder Nitro-Verdünnung, greift aber dafür auch nicht so schnell die Lackschichten an. Nach 24 Stunden wurden die Divisions-Zeichen sowie die Turmnummern aufgebracht. Als nächstes wird mittels Panzergrau von Tamiya as ganze Fahrzeug gedrybrusht. Von den Kanten zu Flächenmitte hin, und in mehreren schichten. Nun wird mit einem Mix aus 70% Erdbraun und 30% Schwarz die Laufwerkshälfte lackiert. Auf ein leichtes überlaufen der ?schmutzigen? Farbe auf die Oberwanne sowie die Kettenabdeckungen ist zu achten, damit ein zu abrupter Übergang vermieden wird. Abschließend wird das Fahrwerk noch mit einem Washing mit Schwarzer Ölfarbe und sandfarbenen Pastellkreiden unterzogen. Abschließend wird das Zubehör montiert und eine dünne Lage Tamiya Sand über das Fahrzeug genebelt.
Der Schwimmwagen wurde was die Karosserie angeht genauso bemalt wie der Panzer IV, nur dass heir mehr Detailbemalung angesagt war und ein etwas neuerer Zustand angestrebt war.
Das SdKfz. 223 wurde hingegen gleich in Panzergrau lackiert und nach dem Washing mit aufgehellten Grautönen gedrybrusht. Zum Schluss wie auch bei den anderen Fahrzeugen ein übernebeln mit Sandfarbe.

Die Figuren wurden bis auf die Minensucher aus der Schachtel gebaut. Die Minensucher wurden aus den Sturmpionieren von Dragon sowie der Grabbelkiste umgebaut. Nach einer Grundierung mit Matt-Weiß ist es zunächst sinnvoll die Hautfarbe (Ölfarbe) aufzutragen und nach dem trocken mit Ölfarbe zu waschen. Nun kann der rest der Figur mit handelsüblichen Enamel-Farben bemalt werden. Hierzu nur ein Tip: Nicht mit Nitro-Verdünnung verdünnen, dies zerstört die Farbe. Mit Terpentin-Ersatz trocknet die Farbe, wie oben genannt, zwar langsamer, zieht aber die Pinselstriche aus der Oberfläche. Nach der Detailbemalung werden alle lohnenden Konturen (Falten, Nähte, Riemenränder, Schulterstücke?) mit verdünnter schwarzer Ölfarbe nachgezogen. Hierbei gilt: Lieber mit zu dünner Farbe arbeiten und nach dem trocknen noch einmal nacharbeiten, als sich die Figur versauen!!!!!!
Die Dioramenplatte besteht aus einer Laminat-Platte mit den Maßen 60 X 30cm. Auf diesem untergrund wurde zunäc hast ein 2cm breiter Rand abgeklebt. Als nächstes baut man die grobe Struktur aus Styrodur oder Hartschaum auf (Styrodur auch Jackodur genannt bekommt man im Baufachmarkt, ist relativ günstig und lässt sich mit Messer oder Styroporschneider (heißer Draht) leicht bearbeiten. Achtung!!: Styrodur ist nicht Lösungsmittelbeständig und wird von selbigem regelrecht zerfressen!!!!!!!.). Die eigendliche Oberfläche wird aus einem Wasser/Weissleim/Sand/Gips/Farbe Gemisch erzeugt. Zunächst 50% feinen Sand mit 50% Gips trocken verrühren. Nun wird 50% Wasser mit 50% Weissleim vermischt und nach wunsch kann jetzt auch gleich die Grundfarbe des Dioramas hinzugefügt werden. Hierzu eignen sich hervorragend Abtönfarben aus dem Malerbedarf. Nach durchmischen der beiden Teilmengen hat man etwa 15 Minuten um die Oberfläche zu gestalten und feine Putzbrocken über die noch feuchte masse zu streuen (Ziegel Schutt ect.). Wichtig ist auch die Fahrzeugspuren nicht zu vergessen!!!. Achtung: Wenn die Masse anfängt sich zu verhärten ist es zeit die wichtigsten Werkzeuge einer Grobreinigung mit Wasser zu unterziehen, weil wenn einmal ausgehärtet (Wegen dem Gips schnell und steihart wegen dem Weissleim) ist eine Reinigung nur noch mit grober Gewalt möglich. Auch ist darauf zu achten, dass Reste nicht in die Kanalisation kommen, sonst kleistert man sich die Rohre zu!!!!!
Die kleine Bunkerscharte wurde aus Styrodur gebastelt und mit Tamiya Farbe bemalt. Nur mit Wasserlöslichen Acrylfarben kann man Styrodur bemalen!!! Nach einem Drybrushen und verstauben mit Pastellkreide wurden die Fahrzeuge und Figuren mit Weissleim aufgeklebt.

© 10/2002 Thorsten Wöhrmeyer