Während des Zweiten Weltkrieges hatten sich die Streitkräfte der USA vor allem auf die vielseitigen M-4 in all seinen Varianten verlassen. Oft mussten die US-Panzerbesatzungen leider feststellen, dass ihre Gefährte vonm deutschen Panther und späteren Tiger II mit der 8,8cm Hochgeschwindigkeitskanone deklassiert wurden. Erst in den letzten Wochen des Krieges kam eine begrenzte Anzahl von mit 9cm bewaffneten M-26 Pershing Panzer in Dienst und gaben den Amerikanern eine Gleichstellung in Panzerung und Bewaffnung. Was den amerikanischen Planern nicht ohne weiteres ersichtlich wurde, war das Ausmaß des Wettrüstens an der Ostfront während des Krieges. Nur als die Sowjets die JS-3 zur Siegesparade Mai 1945 auffuhren, bemerkten die Amerikaner und Briten klar, wie weit sie in der Panzerentwicklung hinterher waren. Die US-amerikanische Reaktion dauerte weitere fünf Jahre um Prototypen wie T-30, 32, 34 (mit 10.5cm, 15.5cm und 12.0cm Kanonen) in kleinen Stückzahlen zu produzieren und erproben. Schließlich, im Jahre 1950, entwickelte die US-Armee ein neues Design, den T-43 mit einer 12cm Hochgeschwindigkeitskanone in einem riesigen Turm. Leider hatte der Entwurf noch eine Reihe von Schwachstellen (über 200) bevor die rund 300 Panzer zwischen 1954 und 57 hergestellt und in den Dienst übernommen werden würden. Inzwischen war das United States Marine Corps dabei die Lehren aus der Insel-Hopping-Kampagne im westlichen Pazifik zu verdauen. Zu den Bedenken, die bedacht werden mussten, war die inhärente Schwäche einer Landeeinheit gegen angreifende gepanzerte Kräfte. Die Invasion von Tarawa war fast durch angreifende japanische leichte Panzer vereitelt worden. Wenn die Marines versuchen würden künftige Landungen gegen Gegner mit stärkeren Panzern zu versuchen, könnte das Ergebnis verheerend sein. Dies war der Punkt, als der T-43 (jetzt als M-103 schwere Panzer standardisiert) von der US-Armee abgelehnt. wurde Die Fahrzeuge wurden eifrig vom Marine Corps angepasst, das auch die Änderung der Panzer zum M-103A1, bei dem die meisten der anfänglichen Probleme behoben wurde, finanzierte. Wenige dieser M-103A1s (ca. 75) wurden kurz an die US-Armee verliehen, die in Deutschland stationiert war, um Langstrecken-Feuerunterstützung für die amerikanischen Panzerdivisionen zu bieten. Die M-103s wurden später mit vielen der Komponenten der Feuerkontrolle und Antrieb (am deutlichsten die neu gestaltete Motorabdeckung für den leistungsstärkeren Dieselmotor) aus der späteren M-60-Serie ausgestattet und erhielt die Bezeichnung M103A2. Während die Marines die M-103 bis 1974 diesen Panzer verwendeten, wurde er nie im Kampf eingesetzt.
Dieses Kit ist das zweite Release von Dragon in der Black Label Linie. Dies ist das erste Mal, dass dieser Panzer in 1/35 in Plastik hergestellt wurde.
![]() ![]() Ich folgte der Bauanleitung durch die siebzehn Bauschritte, um die Wanne und Turm zu. Ich ließ die Laufrollen und Leiträder bis nach dem Lackieren weggelassen. Auch die Antriebszahnräder wurden zunächst weggelassen um sie dann zusammen mit den flexiblen Ketten nach deren Bemalung aufzuziehen. Glücklicherweise sind die Treibräder sehr passend, sodass sie auch ohne Klebstoff halten. Ich baute auch die gKanonenhalterung im Einsatzmodus, da ich es als Teil der Tarnung später verwenden wollte. Gute Augen werden bemerken, dass das neue Kanonenrohr zu groß ist, um in die Halterung zu passen.
Da die Aussenseiten der Kette aus Gummiblöcken bestehen und wurden auch in NATO schwarz lackiert und die Metall-Steckverbinder mit Tamiya Acryl XF-77 (IJN Gray) bemalt. Ich detaillierte die Werkzeuge mit Holzgriffen (Model Master Acryl Holz # 4673) und malte die Metallteile mit Model Master Acryl German Gray #4742. Schließlich bearbeitete ich die Winkelspiegel mit Gloss Schwarz und das Innere der Scheinwerfer mit Aluminium bemalt. Decals
Zugegeben, der Bausatz hat seine Fehler, die nur durch umfangreiche Nacharbeit korrigiert werden können. Wenn man aber akzeptiert, dass man ihn "nur" ohne großen Auwand so baut, dass er am Ende wie ein M-103 aussieht, wird man feststellen, dass es relativ einfach und problemlos so zu bauen ist. Ich beschloss allerdings das deutlich falsch dimensionierte Rohr, welches das Hauptmerkmal dieses panzers ist, auszutauschen. Wenn ich das Modell im Vergleich zu anderen leichten und mittleren amerikanischen Panzern ausstelle, möchte ich, dass es seine entsprechende Wirkung hat. Hinweis: Voyager Modelle hat gerade zwei Update-Sets für den M103 herausgebracht PE35686 US M103A1 Heavy Tank Basic (mit Rohr) (Für DRAGON 3548) PE35698 US M103A1 Heavy Tank Fender (For DRAGON 3548) Am Modell gefällt mir: Eine ungewöhnliche Wahl, des größten Panzers jemals in Amerika gebaut. Einfach unkompliziert zu bauen. Verbesserungswürdige Dinge: Kanonenrohr muss ersetzt werden, um die richtige Länge und Durchmesser zu bekommen. Kein Innenraum. Turm lässt sich nicht ohne Änderungen des Motordecks drehen lassen. Das Fehlen klarer Teile für Periskope und Scheinwerferlinsen.
Empfohlene Referenzen: http://www.militaryfactory.com/armor/detail.asp?armor_id=206 http://www.tanks.net/early-cold-war-tanks/m103-heavy-tank.html http://www.primeportal.net/tanks/greg_smith/m103/index.php?Page=1 http://www.voyagermodel.com/productdetails.asp?itemid=PE35686 M103 Heavy Tank 1950-74, Kenneth W. Estes, New Vanguard (2013)
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