Während des Afghanistan-Einsatzes stellten die kanadischen Streitkräfte bei den eingesetzten Radfahrzeugen einen Mangel an Durchsetzungsfähigkeit und Geländegängigkeit fest. Ab Herbst 2006 wurde daher eine Kompanie Leo 1 C2 unter Zeitdruck nach AFG verlegt. Es war aber von vorneherein klar, dass die Leo 1 relativ schnell ersetzt werden müssen, vor allem aufgrund des mangelnden Minenschutzes. Anfang 2007 wurde daher Deutschland angefragt, ob kurzfristig 20 Leo 2 A6M und 2 Bergepanzer Büffel geleast werden könnten. Dies wurde durch die Bundesregierung positiv beschieden. Innerhalb weniger Monate rüstete KMW die 20 Leos, die teilweise sogar aus er Truppe abgezogen werden mussten, nach kanadischen Wünschen um. Zur Umrüstung gehörten: Slat-Armor an Wanne und Turm, zusätzliche Panzerung der vorderen Wannenoberseite, kanadische Funk- und Antennenanlage, Barracuda Tarnsystem, Behälter für 2 C8 Sturmgewehre vor der Kdt-Luke, zwei Kästen mit Störsendern hinter der Kdt-Luke, Kühlhutze für die EWNA (Elektrische Waffennachführanlage). Im Juli 2007 verlegten die ersten Leo 2 A6M CAN nach AFG und bewährten sich dort hervorragend. Mehrmals überlebten die Panzerbesatzungen IED- bzw. Minen-explosionen, die bei einem Panzer mit niedrigerem Schutzfaktor vermutlich tödlich geendet hätten. Mitte 2010 wurden die Leo 2 A6M aus AFG abgezogen und durch modifizierte Leo 2 A4 CAN ersetzt. Auch diese sind Ende 2011 bereits wieder nach Kanada verlegt worden. Die 20 geleasten deutschen Leos verbleiben in Kanada. An die Bundeswehr zurück gegeben werden 20 niederländische Leo 2 A6, die auf kanadische Kosten von KMW auf deutschen Leo 2 A6M - Standard umgebaut werden. Quellen:
Zunächst einmal zur vielleicht von einigen gestellten Frage, warum ich keinen Tamiya-Leo als Basis-Bausatz verwendet habe (obwohl ich einen Leo 2 A5 auf Halde liegen habe). Da ich aufgrund der Baracuda-Tarnung nur das Fahrgestell und ein paar Kleinteile hätte verwenden können, wollte ich dafür keinen 45 €-Bausatz plündern. Zudem basiert das Baracuda - Wannen- und Turmoberteil auf dem HB-Bausatz, so dass hier Passprobleme auftreten könnten. Die Tamiya-Wanne ist z.B. ca. 2-3 mm kürzer als das HB-Bauteil. Ich habe aber Resinabgüsse einiger Kleinteile des Tamiya-Bausatzes hergestellt (z.B. Rohrzurrung). Außerdem stellen die sonstigen notwendigen Detaillierungen des HB-Leos keine so große Herausforderung dar, sie kosten nur etwas Zeit …. Der Minenroller Ich war beim Auspacken und oberflächlichen Vergleichen des Bausatzes von PSM mit den Fotos aus dem Tankograd-Heft sehr angetan von der Qualität der Bauteile und der Umsetzung dieses sehr komplexen Systems. Beim näheren Hinsehen bemerkte ich aber einige Vereinfachungen bzw. falsch oder nicht dargestellte Details. Am ärgerlichsten fand ich, dass PSM Kettenglieder aus Resin beifügt. Bei dem Preis hätte man schon Metallketten erwarten können. Somit musste ich noch ein paar Euros in Ketten von Royal Models (3.5 mm und 5 mm) zur Aufhängung der Rollen investieren. Die kleine Kette, die vorne zwischen den Rollen sitzt, hatte ich noch parat. Bevor man mit dem Bau beginnt, empfehle ich umfangreiches Studium der Bauanleitung und der Originalfotos, um die Funktion und Anordnung der einzelnen Bauteile bzw. Baugruppen zu verstehen. Ich habe den Minenroller so weit möglich nachdetailliert. Die größte Nacharbeit ist im Bereich der Adapterplatte (Nr. 13+15) nötig. Hier habe ich die Aufhängung für die Stahlseile komplett neu aufgebaut. Bevor man die beiden Teile der Adapterplatte verklebt, sollte man unbedingt die neue Bugfront (12) am Panzer anbringen, den Montagerahmen (14) an den Schäkelaufnahmen befestigen und die Teile 13 und 15 vor dem Verkleben anhalten, um den richtigen Winkel zu ermitteln. Die 4 Aufhängungen (29) für die Tragarme (1 und 2) müssen ca. 2 mm nach oben versetzt werden, sonst passt das selbst zu bauende Gestänge nicht richtig. Die acht Rollen habe ich beweglich montiert. Das erleichtert später die Bemalung. Die Aufhängungen für die vorderen Ketten am Bauteil 30 sind komplett verkehrt dargestellt. Da die seitlichen Enden des Bauteils viel zu dick ausfallen, habe ich sie abgesägt und neu angefertigt, so dass ein 5mm - Kettenglied darüber geschoben werden kann.
Unterwanne /Fahrgestell Ich begann mit dem Bau der Ketten. Die Bronco-Kette besteht aus 3 Teilen pro Kettenglied. Jedes Teil hat 3 Angüsse und der Leo hat zusammen 164 Kettenglieder (+2 Ersatzkettenglieder am Bug), d.h. 3 x 3 x 166 = 1494 x Abschleifen der Angußpunkte nur für die Ketten - noch Fragen? Dafür bekommt man aber eine sehr gut detaillierte und flexible Kette…. Ich stellte mit einer Fräse noch Abnutzungen der Kettenpolster dar, allerdings nur an den 15 Kettengliedern vorn und hinten, die sichtbar bleiben. Wenn die Kette abgenutzt ist, sollten es die Laufrollen auch sein - also habe ich mit einem scharfen Bastelmesser Ausbrüche und Kerben dargestellt. Am Antriebszahnkranz zeigt sich der erste Fehler des Bausatzes, die inneren 12 Schraubenköpfe fehlen. Im Original handelt es sich um 32 mm-Schraubenköpfe, d.h. 0.9 mm am Modell. Die Minenschutzplatte am Unterboden passt mit etwas Schleifen gut, am hinteren Ende müssen doch drei halbrunde Verstärkungsstreben selbst gemacht und angeklebt werden. Am Heck sind einige Nacharbeiten erforderlich. Die beiden rechteckigen Abdeckungen der Wartungs- bzw. Belüftungsöffnungen mit Scharnieren sind schnell selbst gemacht, ebenso wie die runden Wartungsöffnungen für die Bremsen (HB hat diese oval dargestellt …). Die Schäkel des Bausatzes werden durch PSM-Teile ersetzt. Die Seilaugen können mit etwas Nacharbeit aus dem Bausatz genommen werden; ich habe nur den hinteren Teil zur Aufnahme des Seils durch ein Stück Plastik-Rundprofil ersetzt. Die Abschleppkupplung wird minimal nachdetailliert (etwas in Form geschliffen und PE) und ich habe noch zwei Schweißnähte aus gezogenem Plastikgießast dargestellt. Die beiden Beleuchtungseinheiten werden vom HB-Bauteil M 1 abgetrennt und erst nach Aufsetzen des Wannenoberteils verklebt, um die Teile besser positionieren zu können. Da PSM die Oberwanne mit den Kettenblenden in einem Stück gegossen hat, habe ich das Fahrgestell und die Ketten bereits jetzt bemalt, da man nach Aufsetzen der Oberwanne die Kette nur schwer über die Stützrollen und besonders über den Zahnkranz ziehen kann. Nach Aufziehen der Kette (mit einiger Nacharbeit an den Zahnkränzen, bis es passt) kann man sich der Oberwanne zuwenden. Oberwanne Die Oberwanne ist ein hervorragend gegossenes Resinteil mit einer sagenhaft gut dargestellten Baracuda-Tarnung. Das Resin von PSM ist relativ weich und sehr gut zu bearbeiten - wie “normales” Plastik. Bevor ich mit der Detaillierung begann, habe ich erst den Wannenbug ausgesägt (dort wird die Bugplatte ohne Baracuda-Tarnung aus dem Minenroller-Bausatz eingepasst) und die Oberwanne an die Unterwanne angepasst. Hier waren bei mir einige Schleifarbeiten an Bug und Heck und fortgesetztes Trockenanpassen (gefühlte 694-mal) notwendig. An der Oberwanne kann sich der Detailfanatiker austoben … ich begann mit den Schutzbügeln für die Blinker, die ich aus Messingdraht zurechtbog. Danach versah ich die Antirutschbeläge mit einer besseren Struktur. PSM hat die “fussmattendicken” Beläge es Bausatzes dankenswerterweise bereits abgeschliffen, so dass es ausreicht, die Beläge nach Abkleben mit Tamiya -Tape mit Mr. Surfacer zu bestreichen und dann feines Pulver (ich nehme Cast-a-Coat) aufzustreuen. Nicht vergessen sollte man den Belag auf der Abdeckung der ABC-Hutze (B3) und den zwei ECM-Kästen auf dem Turm. Die Luke für den Fahrer (MKF-Luke) ist ein PSM-Teil. Ich habe sie so weit abgeschliffen, dass sie möglichst tief liegt. Der Grund ist, dass PSM die Baracuda-Tarnung relativ dick darstellt und sonst später der Turm nicht bewegt werden kann, da die Turmunterseite zumindest bei meinem Modell - mit der MKF-Luke kollidiert. Der hintere Teil der Wanne wird mit einer Vielzahl an PE und einigen selbstgebauten Teilen detailliert. Ich gehe hier nur auf einige Besonderheiten ein. PSM hat das HB-Teil H3 (Batterie- und Staukasten hinten rechts) leider mit den Fehlern abgegossen. D.h., an der Klappe für den Batteriekasten fehlt ein Scharnier und das zweite ist falsch positioniert. Abhilfe schafft das HB-Originalteil, von dem ich das fehlende Scharnier abgetrennt habe. Weiterhin hat HB einige der jeweils 4 kleinen Verschlüsse der Batteriekästen vergessen, die ich ergänzt habe. Ärgerlicher ist aber, dass PSM eine “Stufe” zwischen diesem Teil und der Wannenoberseite abgegossen hat, die am Original nicht da ist. Ich habe diese Stufe so gut wie möglich verspachtelt und die Kante schräg abgeschliffen. Zusätzlich wird glücklicherweise die Halterung der Bügelsäge genau über dieser Stelle angebracht, so dass die Stufe fast nicht mehr sichtbar ist. Vergessen hat HB auch den Behälter für den Betankungstrichter, den ich daher selbst gebaut habe. Die Rohrzurrung von HB ist ziemlich falsch dimensioniert. Daher habe ich eine Resin-Kopie des Tamiya-Teils hergestellt. Nachdem die Detaillierung der Oberwanne abgeschlossen ist, wird diese auf die Unterwanne geklebt. Nun musste ich den hässlichen Spalt am Bug verschließen, der durch das Aussägen der Bugplatte entstanden ist. Die Baracuda-Tarnung hängt im Original an dieser Stelle etwas über dem Montagerahmen des Minenrollers hinaus und würde so den Spalt verdecken. Also musste ich dieses Stück Tarnung nachbilden. Aus dem wiederverwendbaren Silikon-Resin von Oyumaru (gibt es beim Sockelshop) machte ich mir einen “Barracuda”-Stempel, indem ich die erhitzte Masse auf die PSM-Oberwanne drückte. Danach formte ich ein passendes flaches Stück “Tarnung” aus Apoxie Sculpt Modelliermasse und drückte den Stempel in die Masse. Dadurch entsteht ein einigermaßen stimmig aussehendes und flexibles Stück Baracuda-Tarnung, dass ich nun an das Endstück am Bug ansetzte und mit Wasser angefeuchtet habe. So kann ich die Apoxie-Masse sehr gut an die Struktur der Tarnung am Bug anpassen. Nach dem Durchtrocknen der ApoxieMasse ist die Wanne fertig - bis auf die o.a. Baugruppen, die ich später anbringe. Turm Das Turmoberteil von PSM ist wiederum ein hervorragend gegossenes Resinbauteil. Mit etwas Nacharbeit klebte ich es auf das Turmunterteil von HB und fügte das PSM-Turmheck an. Vorher habe ich natürlich die Wiege der Kanone verklebt (Abschnitt 13 des HB Bauplans) und die Blendenabdeckung (PSM Teil 4) angepasst und verklebt. Danach kommt eine der wichtigsten Arbeiten… nämlich das Aufsetzen des Turms auf die Wanne und die Kontrolle, ob das Turmheck genügend Abstand zur Wannenoberseite hat. Hier sollte man sich Zeit nehmen und (mit viel Geduld und häufigem Probieren) die Turmunterseite am Drehkranz solange mit Sheet-Stücken aufbauen, bis der Abstand passt. Tut man das nicht, schleift das Turmheck (und die Slat) später eventuell auf den Lüftern - und das sieht wirklich ätzend aus. Ich habe zusätzlich noch ein Stück Gießast zwischen Wannenboden und -oberseite geklebt, um diese etwas nach oben zu drücken. Als nächstes klebte ich mit ein wenig Nacharbeit die seitlichen Zusatzpanzerung an und wandte mich dann der Schlagschattentarnung an der Turmfront zu (PSM 12+13). Im Original haben diese Teile ca. 15-20 cm Abstand zur Wanne, damit der Fahrer unten durch schauen kann. Das PSM Teil 13 (rechts) ist zu lang. Ich schnitt mit einer Säge einen ca. 2 mm breiten Streifen aus und klebte das Teil an die Turmfront. Das Teil 12 (links) passte bei mir ohne Kürzen. Nach dem Ankleben zeigte sich bei genauem Hinsehen, dass die beiden Teile nicht auf einer Höhe liegen, da auch die beiden keilförmigen Zusatzpanzerungen beim PSM Turmoberteil nicht auf einer Höhe sind! Woran das liegt? Keine Ahnung. Vielleicht sind die Zusatzpanzerungen am Urmodell ungenau positioniert worden oder es liegt an der Baracuda-Tarnung (oder an mir…?). Auf jeden Fall ist dieser Fehler nur sehr schwer zu korrigieren. Ich habe es deshalb gelassen. Die Kanone ist bis auf die Rohrmündung ein PSM-Teil. Die Mündung von HB (D6) ist zwar lang genug (ca. 8 mm sollten es sein), hat aber leider einen zu kleinen Durchmesser. HB hat aber die Mündung des Leo 2 A5 als Teil D5 am Spritzrahmen. Diese Mündung passt vom Durchmesser, aber nicht von der Länge . Da ich noch eine Leo 2 A5 Mündung von Tamiya übrig hatte (komischerweise exakt identisch mit dem HB-Teil), konnte ich die beiden kombinieren, um auf die 8 mm Länge zu kommen. Man kann die Verlängerung natürlich auch aus Plastik-Sheet aufbauen. Die HZF-Klappen habe ich geschlossen dargestellt, da der Detaillierungsaufwand sonst sehr groß wäre. Ich habe nur die Scharniere der Klappen mit etwas Plastik-Sheet angedeutet. Die Oberteile der Kommandanten- und Ladeschützenluke sind PSM-Teile mit Baracuda-Tarnung. Es handelt sich wohl um Abgüsse der Tamiya - Lukenoberteile, da sie nicht mit den HB-Teilen identisch sind. Die restlichen HB-Lukenteile sind kaum zu gebrauchen. Ich habe daher Resinkopien einiger Tamiya-Teile hergestellt. Da ich die Luken geöffnet darstellen wollte, musste ich die Baracuda-Tarnung an den entsprechenden Stellen des Turmdachs wegschneiden/ -schleifen, damit die Luken originalgetreu auf dem Turmdach aufliegen. In der HB - Bauanleitung werden übrigens Kdt-Luke (B 10,11) und Ladeschützenluke (B 9, 12,13) verwechselt. Hinter der Kommandantenluke befindet sich ein Lüfter für den EWNA-Raum, um diesen bei den hohen Temperaturen in AFG besser zu kühlen. Dieser Lüfter wurde nur auf den kanadischen Leos verwendet (daher ist er auch nicht bei Tamiya vorhanden). Dieses Bauteil ist bei HB unbrauchbar (das Teil ist ein Witz viel zu groß und nicht im Geringsten detailliert). Hilfe kommt diesmal von HB selbst. Beim Leo 2 A4 Bausatz sind die zwei identischen Lüfter des WNA-Hydraulikraums gut dargestellt. Dieser Lüfter wird auch beim kanadischen Leo verwendet. Ein Freund hatte den Bausatz und half mit einem Resin-Abguß aus (Danke, Alex!). Das Peri erfordert einiges an Nacharbeit. Ich verwendete das Ätzteil von HB für den Optikrahmen (besser dimensioniert als das von Voyager) und Voyager-PE für die Anbauteile mit dem Scheibenwischer. Den Optikrahmen klebte ich um die Vertiefung für die Optik, in das ich ein passendes Stück Fotonegativ klebte. Vor dem Anbringen der Anbauteile von Voyager habe ich die Optik bereits mit Maskierflüssigkeit abgedeckt. Die Mehrfachwurfanlage (MWA) von HB ist schlecht detailliert und würde viel Nacharbeit erfordern. Die kanadischen Leos waren entweder mit den alten 4 / 4 oder den neuen 6 / 2 Becherträgern ausgestattet. Daher kann man natürlich die MWA des Tamiya-Modells verwenden oder - wie ich - die 6 / 2 MWA von PSM. Am wichtigsten ist Geduld bei der exakten Ausrichtung der einzelnen Wurfbecher. “Krumm und schief” geht zwar schnell, sieht aber auch entsprechend aus. Ich habe daher erst alle Becher mit Weißleim positioniert und ausgerichtet und dann mit Sekundenkleber fixiert. Die Becher habe ich noch mit einem Kettchen aus dem Voyager PE-Satz bestückt. Vor dem Ankleben an die Turmseite - nach dem Bemalen - musste ich noch Teile der Baracuda-Tarnung abschleifen bzw. wegschneiden, damit die Becherträger richtig am Turm sitzen. Die seitlichen Staukästen am Turmheck stellen ein weiteres „kleines“ Problem dieses Modells dar. PSM hat Teile der Staukästen zusammen mit der Baracuda-Tarnung in einem Stück gegossen. Dies erleichtert zwar den Zusammenbau, sieht aber nicht besonders gut aus, da z.B. die Metallgitter, die innen sichtbar sein sollten, beim Abgießen nicht erkennbar reproduziert wurden. Daher entschloß ich mich, die PSM-Teile abzuschleifen, bis nur noch eine sehr dünne Lage mit der Baracuda-Tarnung übrig blieb, und die Staukörbe komplett aus den HB-Teilen zu bauen. So besteht auch die Möglichkeit, wie beim Original nur Teile der Tarnung anzubringen oder sie ganz weg zu lassen - das habe ich dann auch gemacht. Die HB-Staukästen sind zu hoch und müssen um 2 mm gekürzt werden. Beim Vergleichen der HB-Teile mit den 1/ 35-Skizzen aus dem Buch von Lobitz fällt in der Aufsicht zudem die große Abweichung von ca. 3 mm in der Länge auf. Beim Anhalten an die Turmseite stimmen allerdings die Proportionen einigermaßen. Nach einigem Nachmessen wurde mir auch der Grund klar: Das HB-Turmheck ist 2 mm länger als die Skizze bei Lobitz (30 mm zu 28 mm)! Beim Nachmessen des Tamiya-Teils zeigte sich allerdings, dass auch hier das Turmheck 30 mm lang ist und die Staukästen ebenfalls länger sind als bei Lobitz. Komischerweise zeigt die Skizze im Tankograd-Heft auch ein 30 mm Turmheck. Was nun stimmt…?? Eine Verkürzung der Staukästen ist m.E. nur sinnvoll, wenn man auch das Turmheck kürzt. Dies wäre wegen der Baracuda-Tarnung und anderer Probleme (andere Winkel…) ein Riesenaufwand, den ich mir daher erspart habe. Der Bau der HB-Staukästen mit den HB-PE-Gittern ist aufgrund der nicht besonders guten Passgenauigkeit bereits zeitaufwendig genug. Nach dem Ankleben am Turm habe ich noch die oberen Halterungen aus Plastik-Sheet gebaut diese fehlen übrigens auch bei Tamiya. Die T-förmigen Antennenträger habe ich komplett selbst gebaut. Die HB-Teile sind zu klein und die Stütze ist rund anstatt quadratisch. Die Antennen und Antennenfüße aus dem Bausatz habe ich verwendet, wobei ich die Antennenfüße angebohrt habe, damit ich die am unteren Ende dünner geschliffenen Antennen problemlos einsetzen und verkleben kann. Die beiden ECM-Kästen (hinter der Kommandanten-Luke) des Bausatzes sind nicht besonders detailliert und stimmig. Daher habe ich die PE-Teile von Eduard verwendet. Die Ätzteile sind fast perfekt. Ich habe die größeren Teile verlötet und nur einige Kleinteile (dabei 29 Schraubenköpfe) mit Sekundenkleber verklebt. Vor dem Aufsetzen der beiden Deckel habe ich noch 2 Querstreben eingezogen, da man sonst durch die Lüftungsschlitze komplett hindurch sehen kann. Die Kabelabdeckung ist etwas zu breit, sonst aber stimmig. Auch hier kam wieder der Lötkolben zum Einsatz. Beim Aufsetzen der Kästen und der Kabelabdeckung stellte ich fest, dass die Baracuda-Matten minimal im Weg sind - also wegschneiden. Ebenfalls stellte ich jetzt fest, dass die Kabelabdeckung nicht auf das Turmdach passt, da die Basis des rechten Antennenträgers im Weg ist - dieser ist nämlich nicht korrekt dargestellt (der linke übrigens auch nicht), so dass ich ein Dreieck wegschneiden musste (die Form der Antennenbasis kann man bei Lobitz, Bd. 2, S. 31 und 39 gut sehen). Dann passte alles. Die MG-Lafette habe ich mit Voyager-PE und ein paar Plastikstückchen nachdetailliert.
Slat-Armour Ich hoffte eigentlich, die Slat des Bausatzes verwenden zu können, indem ich die Streben dünner schleife. An den längeren Streben klappte das auch ganz gut, allerdings war es bei den kürzeren Abschnitten nicht möglich. HB stellt außerdem mehrere Segmente zusammen in einem Teil dar. Letztlich entschied ich mich deshalb doch für den Eduard-PE Satz, da ich so auch größere Beschädigungen wie am Original darstellen kann. Die PE-Slat ist m.E. sehr gut dargestellt, hat aber auch einige größere und viele kleine Fehler (siehe unten). Die einzelnen Segmente sind in einem Stück geätzt und müssen nur noch (vorsichtig!) um 90 ° gebogen werden. Danach habe ich alle Verstrebungen miteinander verlötet (hat ca. 8 Stunden gedauert). So wird das einzelne Segment sehr stabil und man kann sich bei der Darstellung von realistischen Beschädigungen austoben. Slat-Armor für die Wanne Bei der Unterteilung der Segmente ist Eduard der erste Fehler unterlaufen. Die Segmente 18/ 21 und 23/ 24 sind jeweils einen Abschnitt zu lang. Dadurch besteht die Slat der hinteren Wannenseite (hinter den schweren Kettenblenden) nur aus 5 Segmenten, im Original sind es 6, wobei 4 davon fast gleich aufgebaut sind (analog zu den Segmenten B und C der Anleitung). Um diesen Fehler zu beheben, habe ich nach dem Verlöten die entsprechenden Abschnitte der Segmente D und E abgeschnitten und zu neuen Segmenten zusammen gelötet, allerdings sind diese dann ca. 3mm zu schmal - dies kaschierte ich durch größere Beschädigungen bzw. ich ließ auch ein Segment auf einer Seite weg.. Die Segmente für die Wannenseiten habe ich noch in der Höhe gekürzt, indem ich die unteren 4 Querstreben abschnitt. Diese kürzeren Slat-Segmente wurden auch an den Minenroller-Leos verwendet. Beim Fotovergleich der Slat-Halterungen kam die nächste Überraschung: die PE-Halterungen für die Wanne sind zu kurz, und dass nicht ein `bisschen`, sondern gut und gern 3-4 mm. Tankograd gibt den Abstand der Slat zu Wanne/ Turm mit ca. 40 cm an, also ca. 11 mm. Da sind die 7-8 mm der Eduard-Teile einfach zu wenig. Zudem sind die winzigen Verstärkungsstreben der oberen Halterungen als Extra-Teil am Rahmen, so dass man diese mit viel Mühe kleben oder löten muss. Ich habe es bei einem Teil versucht; es geht zwar, aber aufgrund der fehlenden Maßhaltigkeit habe ich die HB-Teile verwendet. Diese müssen nur dünner geschliffen und teilweise gekürzt werden. Natürlich hat HB ein paar Halterungen vergessen, nämlich je 2 x Q25 auf Höhe der 2. und 3. schweren Kettenblende und eine direkt hinter der 3. schweren Kettenblende. Ich habe Resin-Abgüsse der HB-Teile gemacht und die Baracuda-Tarnung zum Anbringen der Halterungen weggefräst bzw. -geschliffen. Um die Halterungen zunächst provisorisch an der Wanne platzieren zu können, habe ich die Halterungen angebohrt, Plastik-Stifte eingeklebt und an der Wanne die Aufnahmen gebohrt. Ich habe die Halterungen lose eingesetzt und dann jedes Slat-Segment angepasst, teilweise beschädigt und anschließend die Halterung mit Weißleim provisorisch befestigt. Da die Eduard-PE für den Tamiya-Leo ausgelegt sind, ergaben sich einige Passprobleme. Zur Not kann man natürlich auch Segmente weglassen, allerdings wollte ich das bei meinem Modell soweit wie möglich vermeiden, da sonst das Einzigartige dieses Modells verloren geht. Nachdem nach mehreren Stunden äußerst nerviger Fummelei alles passte, habe ich die Halterungen mit Sekundenkleber endgültig verklebt. Ein größeres Problem trat bei dem Segment am Wannenheck auf (Eduard Nr. 35). Beim Vergleichen der Slat-Segmente mit den HB-Teilen und den Fotos bzw. Skizzen im Tankograd-Heft fiel mir auf, dass dieses Segment ca. 6 mm zu schmal ist ! Diese 6 mm fehlen aber nur auf einer Seite!! Hier hat sich Eduard also nicht mit Ruhm bekleckert... Die Lösung des Problems ist allerdings einfach. Durch das Kürzen der Segmente für die Wannenseite bleiben 6 Restteile über, von denen ich 4 zusammen gelötet habe. Dieses neue Segment ist ca. 4 mm länger als die zu kurze Seite des Teils 35. Also schnitt ich dieses ab und lötete meinen Ersatz an - fertig! Die noch fehlenden Millimeter kaschierte ich durch entsprechende Beschädigungen. Nachdem ich diese Fehler bemerkt hatte, las ich einige Bauberichte vom Leo 2 A6M CAN bzw. Besprechungen des Eduard-PE-Sets auf Missing-Lynx und Armorama. Michael Shackleton beschreibt in seinem Baubericht auf Missing-Lynx die Fehler und Ungenauigkeiten der Eduard Slat-PE, die ich auch gefunden habe, kommt aber teilweise zu anderen Messergebnissen und damit zu anderen Lösungen. Slat-Armor für den Turm Auch hier stimmen die Maße leider nicht. Die vier Seitenteile sind insgesamt um ca. 3 mm zu kurz - verglichen mit der Tankograd-Skizze. Dies fällt allerdings nicht besonders auf, da ich einfach das vorderste Segment um diese 3 mm weiter hinten ansetzte - dann passt es. Allerdings stimmt die Länge der einzelnen Segmente auch nicht - dies hatte zur Folge, dass ich einige Halterungen um ein paar Millimeter seitlich versetzen musste. Die Originalfotos zeigen, dass die vorderen beiden Slat-Segmente für die linke und rechte Seite nicht - wie bei Eduard - identisch sind, sondern sich in Kleinigkeiten unterscheiden. Dies ist aber einfach zu korrigieren. Diesmal konnte ich die Halterungen von Eduard verwenden, auch wenn wieder einiges an Nacharbeit anstand. (Die HB-Teile sind sowieso teilweise zu kurz und auch zu klobig detailliert, als dass ich die hätte verwenden wollen). Einige Halterungen habe ich nach Vorbildfotos etwas angepasst: Die vier Halterungen direkt vor den beiden Staukörben haben einen markanten Knick. Diesen hat Eduard nicht richtig dargestellt. Ich habe die Halterung entsprechend gekürzt, und die PE-Halterung mit einem Stück Plastik als Knick verlängert. Jeweils eine Halterung wird zwischen dem 2. und 3. Becher der Mehrfachwurfanlage befestigt. Mit den PE-Halterungen klappt dies nicht, da diese zu dick sind und nicht zwischen die Becher passen. Im Tankograd-Heft (S. 35) sieht man, dass die quadratische Halterung zwischen den Bechern als dünnere runde Stange weiter geführt wird. Also habe ich die PE-Halterung abgesägt und eine 0.7 mm Plastikstange mit Spachtelmasse und Sekundenkleber im PE-Teil befestigt. Beim Anpassen der Halterungen an den Turm musste ich mehrfach Teile der Baracuda-Tarnung wegschneiden, da die vorgegebenen Öffnungen für die Befestigung der Halterungen nicht passten. Wie schon bei der Wanne muss jede Halterung und jedes Slat-Segment sorgfältig angepasst werden. Ich habe alle Halterungen mit Weißleim positioniert, alle Slat-Segmente aufgesteckt und die Halterungen erst dann mit Sekundenkleber fixiert. Besonderes Augenmerk muss man dem Slat-Segment am Turmheck widmen. Bevor ich diese Halterungen festgeklebt habe, habe ich den Turm auf die Wanne gesetzt und den Abstand der Slat zur Wanne überprüft. Die Panzerbesatzungen hatten teilweise Drahtgeflecht zwischen den 3 hinteren Slat-Segmenten und dem Turmheck mit hunderten von Kabelbindern befestigt, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Das Drahtgeflecht habe ich aus Plastikgewebe (aus dem Verlinden 1:16 Tiger-Resinbausatz, glaube ich…) dargestellt. Für die Darstellung der Kabelbinder habe ich 0.1 mm-Draht auf eine Nähnadel gefädelt und dann die entsprechende Slat-Querstrebe „umnäht“. Das ging einfach und auch schnell - nach einer Stunde war diese Arbeit erledigt. Ich habe zwar nicht „hunderte“ Kabelbinder dargestellt, aber einige Dutzend reichen für einen realistischen Eindruck. Die Halterungen am Turm sind jeweils mit 4 Sicherungsdrähten versehen. Damit werden die Verschraubungen am Turm und am Slat-Segment gesichert. Diese 4 Drähte werden an einer Öse etwa in der Mitte einer Halterung seitlich befestigt. Eduard hat nur 2 der Drähte pro Halterung vorgesehen, die zudem noch etwas groß ausfallen. Ich habe stattdessen 0.1 mm Draht doppelt genommen, verdrillt und angeklebt. Die Ösen habe ich nicht dargestellt. (Foto 28 -34)
Ich verwendete fast ausschließlich Acryl-Farben von Tamiya. Ketten: Ich habe die Ketten zunächst komplett schwarz gespritzt. Danach wurde die Lauffläche der Laufrollen abgeklebt und der Rest der Innenseite mit XF-52 (Flat Earth) gespritzt. Die schwarz gebliebene Lauffläche der Laufrollen wurde dann mit Revell-Metallfarbe übergenebelt. Die End- und Mittenverbinder wurden ebenfalls in Metall bemalt - bei der Gelegenheit habe ich auch die Laufflächen der Antriebszahnkränze mit Metallfarbe bemalen. Tarnbemalung: Die kanadischen Leos hatten den Original Bw-3-Farb-Anstrich, der durch die Baracuda-Tarnung und den Staub natürlich fast nicht zu sehen ist. Die Wannenoberseite und das Heck sind die größten Flächen mit dem 3-Farbanstrich. Zu beachten ist, dass die Wannenseiten (sieht man mit der Baracuda-Tarnung nicht) und das Gräting am Heck einfarbig mit Grün nachgespritzt wurden, wahrscheinlich, da dort Schweißarbeiten für die Slat-Halterungen stattfanden. Die Slat-Halterungen, die Baracuda-Tarnung und die 3 Boxen auf dem Turm wiederum sind sandfarben, der Minenroller ist grün…. Um hier nichts zu übersehen bzw. falsch zu bemalen, habe ich vor dem ersten Pinselstrich eine Liste erstellt, in der ich für jede Farbe die zu bemalenden Teile aufgeführt habe. Hier werden dann teilweise dutzende kleine Teile bzw. Stellen am Modell benannt, die z.B. nicht durch die Baracuda-Tarnung verdeckt werden und in einer der drei Bw-Tarnfarben bemalt werden müssen. Begonnen habe ich mit der Bw Drei-Farbtarnung (XF-67, 68, 69). Nachdem diese getrocknet war, klebte ich so gut wie möglich ab und spritzte die Baracuda-Tarnung mit Tamiya XF-57 Buff. Einige Stellen hellte ich mit XF-55 Tan auf. Danach erfolgte die Detailbemalung und das Anbringen der Decals von Echelon. Die Decals lassen keine Wünsche offen. Besonders die (lesbaren!) englischen Beschriftungen auf der Motorabdeckung sind hervorragend gelungen. Sogar an die Nummerierung der einzelnen Becher der MWA wurde gedacht. Zu beachten ist, dass die Nummerierung nicht einfach numerisch aufsteigend erfolgt, sondern in der Reihenfolge 1-5-2-6-3-7=4-8. Das Ahornblatt als Hoheitsabzeichen habe ich mittels Schablone (aus der Echelon-Anleitung ausgeschnitten) auf die Baracuda-Tarnung vorn am Turm gespritzt. Die Slat-Segmente habe ich gespritzt, bevor ich sie mit Sekundenkleber an den Halterungen befestigte.
Die Baracuda-Tarnung habe ich mit einem Washing in Dark Umbra versehen und dann ein Drybrushing mit Tan bzw. Weiß durchgeführt. Zum Abschluss folgte noch das Auftragen von sandfarbenem Pigment. Um das Erscheinungsbild aufzulockern, habe ich nicht die ganze Baracuda-Tarnung gleichmäßig behandelt. Bei der Bw Drei-Farbtarnung stellte ich zunächst einige Roststellen dar. Danach erfolgte ein leichter Wash mit Sand (Humbrol 89). Um die Verstaubung darzustellen (besonders der Wannenoberseite), nahm ich mir einige Fotos des Tankograd-Hefts zum Vorbild (z.B. S. 45). Um die unregelmäßige Ansammlung von Staub darzustellen, verwendete ich ein kleines Schwämmchen und tupfte sandfarbene Pigmente mit Pigmentfixierer (von MIG) in mehreren Schichten auf. Vor dem Durchtrocknen habe ich einige „Schlieren“ gezogen. Danach habe ich weitere Pigmente trocken aufgebracht, verwischt usw., bis der Gesamteindruck stimmig war. Als Abschluß erfolgte die Andeutung von Sprit-, Öl- und Kühlflüssigkeitsspuren. Den in Grün gespritzten Minenroller habe ich - wie bei der Bemalung der Wannen-Oberseite - nach Anbringen einiger Rostspuren mit der „Schwamm-Methode“ unregelmäßig verstaubt. Abschließende Arbeiten An eine Antenne habe ich drei Wasserflaschen geklebt und die Befestigung mit (echtem) Paketklebeband dargestellt. Die Flaschen dienten zur Aufnahme von Lightsticks zur Identifizierung der einzelnen Panzer bei Nacht. Ich habe die Flaschen angebohrt und den Bohrkanal mit rot ausgemalt, um die Lightsticks darzustellen. Die vorderen Enden der Abschleppseile wurden bei einigen Leos mit Rundschäkeln an der Slat-Armour befestigt. Mit den Metallschäkeln von RB geht das originalgetreu. Der Minenroller wird komplettiert, indem die Rollen mittels kurzer Ketten an den Tragarmen befestigt werden. Die Tragarme werden mit 4 Bolzen an der Adapterplatte befestigt, die wiederum mit 2 Bolzen am Montagerahmen befestigt wird. Nach Ausrichten der Tragarme und Rollen müssen noch 2 kurze Stahlseile angebracht werden, die von der Adapterplatte zu federgelagerten Aufnahmen an der Oberseite der Tragarme führen. Diese müssen unter Spannung stehen; daher kann man sie erst anbringen, wenn der Minenroller am Panzer befestigt ist und die genaue Länge feststeht. Die 2 Bolzen der Adapterplatte habe ich nicht verklebt, um den Minenroller bei Bedarf abnehmen zu können. Die Slat-Armor wird nach dem Anbringen noch mit einigen dutzend Schraubenköpfen nachdetailliert. Außerdem müssen die Klebestellen übermalt werden. Ausrüstung und Besatzung: Im HB-Bausatz sind Papierbögen für verschiedene Kartons (MRE, Cola, Wasser u.ä) enthalten. Das reichhaltige Zubehör von Black Dog lieferte den Rest, um die Staukästen des Leos zu füllen. Ich habe nur die große blaue Kühlbox selbst gebaut; als Vorlage diente eine Coleman-Kühlbox aus dem Internet. Die „farbenfrohe“ Bemalung des Zubehörs lockert das sandfarbene Einerlei auf. Hier habe ich mich an den Fotos des Tankograd-Hefts orientiert. Der Ladeschütze ist von Black Dog; ich habe ihn - bis auf die Schutzbrille - ohne Veränderung gebaut. Der Kommandant ist von Djiti. Eigentlich wollte ich ihn in seiner lockeren Haltung verwenden und auf eine Luke setzen, allerdings kommt er dann dem Sonnenschirm in die Quere. Also musste ich ihm leider die Beine absägen und die Arme anpassen bzw. austauschen (der rechte ist von Verlinden). Auch der Kdt erhielt noch eine Brille.
Der Leo 2 A6M CAN mit Minenroller ist das komplexeste Modell, das ich bislang gebaut habe. Da PSM die Mängel des HB-Basisbausatzes bei den Resin-Teilen nur teilweise behoben hat (was kein Vorwurf ist), bleibt - abhängig vom eigenen Anspruch - noch sehr viel Raum zur Detaillierung und Verbesserung des Modells. Die Verwendung eines Tamiya Leo 2 als Basisbausatz vereinfacht zwar einiges und spart Zeit, da nicht so viele Kleinteile überarbeitet werden müssen, allerdings kann es eben bei der Anpassung der Wannen- und Turmoberseite zu einiger Nacharbeit kommen. Durch die große Anzahl an Resin- und komplexen PE-Teilen und die vielfältige Anwendung entsprechender Techniken (Sekundenkleber, Löten, Resin-Abgüsse) ist dieses Modell mit den von mir verwendeten Zurüstsätzen nur etwas für erfahrene Modellbauer, die zudem noch mit starken Nerven und viel Geduld ausgestattet sein müssen. Die unten stehende Bewertung bezieht sich auf den PSM Baracuda-Umbausatz:
Eduard PE Set:
Empfohlene Literatur: Das Tankograd - Heft über den Leopard 2 A6M CAN und die beiden Leo 2 - Bücher von Frank Lobitz
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