Die historischen Daten entstammen der Enzyklopädie der deutschen Panzer des zweiten Weltkrieges: Während einer Konferenz mit Hitler, am 30.September 1943, wurde entschieden, die neue 7,5cm PaK 44 L/70 sowohl auf einer Selbstfahrlafette als auch auf einer gezogenen Kreuzlafette einzusetzen. Eine 3to Zugmaschine sollte Verwendung finden und das Fahrzeug im Truppenversuch erprobt werden. Am 28. Januar 1944 wurde ein Prototyp gezeigt. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um ein SdKfz 251 ohne hinteren Aufbau mit einer angepaßten 7,5 cm KwK 42 L/70 (wie sie im Panther Verwendung fand) auf einer Plattform mit Schutzschild. Wie auch immer, die PaK 44 führte zu nichts und ein Fahrzeug auf Basis des 3to Zugkraftwagen wurde als ungeeignet angesehen. Man stelle sich vor wie das Wägelchen beim Abschuß dieser starken Kanone gebockt haben muß….
Das SdKfz 251 Ausf. B von Zvezda hat Thomas Hartwig uns bereits vorgestellt.
Um das Modell umzusetzen, bleibt der gesamte Kampfraum ungenutzt. Ich habe die beiden Kampfraumseiten nur gebraucht, um die vorderen Umrisse der neuen Seitenteile auf Plastikplatten (Sheet) zu übertragen. Die genauen Abmessungen habe ich dann durch Trockenanpassen herausgearbeitet. Die Details im Fahrerabteil sind alle spekulativ, denn ich habe nur die beiden Bilder in der Enzyklopädie zur Verfügung und die geben nicht viel her. Die Lüfterschlitze auf der Motorhaube habe ich von innen her dünngefräst und dann mit einem Skalpell gesäubert. Wirkt einfach besser als einfach nur schwarze Farbe reinlaufen zu lassen. Die seitlichen Lüftungsklappen entfallen. Sie wurden zugeklebt, verspachtelt und durch 0,25mm dickes (dünnes) Plastikmaterial abgedeckt. Auch hier wurden leichte Differenzen des Modells, im Vergleich zu den Originalbildern, deutlich Dann ging es auch schon an den New Connect
Die Marschzurrung wurde ein wenig verlängert um zu der doch anders proportionierten Motorhaube zu passen. Das Laufwerk wurde aus dem Kasten gebaut und gibt keine Rätsel auf. Ich habe nur die, für sich genommen, sauber detailiert Plastikkette gegen eine Friul Kette getauscht, weil diese meiner Meinung nach etwas besser auf den Laufrädern aufliegt.
Die Bemalung erfolgt mit Tamiya Farben. Zunächst habe ich das Fahrwerk in German Grey gespritzt um dann den Aufbau mit Dark yellow zu bemalen. Das ganze wie immer mit meiner Triplex Airbrush. Die gelben Flächen wurden dann mit leicht aufgehellter Farbe etwas behandelt um dem Modell etwas mehr Tiefe zu geben. Dann erfolgten leichte Waschungen mit verdünntem Schwarz und gebrannter Umbra. An den am meisten beanspruchten Stellen am Schild und der Plattform habe ich die Kanten "abgewetzt". Die Darstellung soll ein Fahrzeug bei der Erprobung zeigen. Das heißt ein Fahrzeug das durchaus mal rangenommen wird um die Stärken und Schwächen herauszufinden. Da man auf den überlieferten Bildern das vordere Nummernschild klar erkennen kann, stand ich vor einem Problem: woher kriege ich dieses Nummernschild mit dieser Nummer? Do it yourself! Mit der weißen Deacl Folie von ACT habe ich dann zwei Nummernschilder gedruckt, mit Mr. Metal Primer von Gunze Sangyo versiegelt und in üblicher Art und Weise aufgebracht. Hat tadellos funktioniert.
Ein tolles Projekt, das mir in der Nase gesteckt hat, seit ich das Bild von dem SdKfz 251 mit Panther Kanone zum ersten mal gesehen habe. Zwezda hat es möglich gemacht, nachdem ich schon jahrelang auf die Bausätze von Dragon, und seit letztem Jahr von AFV, gewartet habe. Der Bau- und Umbau geht relativ leicht von der Hand und macht viel Spaß. Der Zwezda Bausatz hat sicherlich noch viel Potential für andere Projekte. Bewertung Zvezda Basismodell:
Bewertung New Connection Umbausatz:
(C) 4/2007 Frank Forster |