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Mit der Nummer 4629 gibt es von Tiger Model nun den Bausatz Leopard 2 Revolution I
Zur Spielwarenmesse im Februar 2017 neu vorgestellt, jetzt aufm Basteltisch - der Leopard 2 Demonstrator von Rheinmetall zum Thema maximale Sicherheit, seinerzeit als Revolution I benannt.
Im Karton finden wir 5 ockerfarbene, 6 graue und einen transparenten Spritzling, die Unterwanne, die Oberwanne, Turmober- und Unterteil, Polycaps, Stahlseilmaterial, eine PE Platine und ein Decalbogen. Als Zusatzgimmick gibt es einen Bogen mit bunten Klebeschildern mit denen man die Spritzlinge zusätzlich markieren kann - der Vorteil ist, dass man schneller einen Spritzling findet wenn man weiß man sucht einen blau oder grün markierten anstatt nach Buchstaben am Spritzling zu suchen.
Die Teile aus ockerfarbenem Plastik sind sehr sauber gespritzt, ohne Verzug und Versatz. Auswerferspuren sind quasi nicht zu finden und wenn dann an Stellen, wo man sie nach dem Zusammenbau nicht mehr sieht.
Die Unterwanne ist einteilig und für das Laufwerk werden die Schwingarme mit Drehstäben einzeln eingesetzt und bleiben beweglich und bieten damit eine bewegliche Federung.
Die Laufrollen sehen wichtig gut aus und sind so fein detailliert, dass man sogar die aufgebrägte Versorgungsnummer dieser erkennen, ja sogar lesen kann. Faszinierend!
Die Laufrollen wie auch Treib- und Leitrad bleiben dank Polycaps beweglich.
Die Kette besteht aus einzelnen Gliedern, die beweglich gebaut werden können, indem die Doppelkettenbolzen mit End- und Mittelverbinden immer zwischen ein Kettenglied Ober- und Unterteil beweglich eingebaut wird. Eine etwas fummelige Angelegenheit, aber von Detaillierung her sehr schön, gut beweglich und stabil.
Die Oberwanne ist einteilig und hat die massiven Seitenpanzerungsblöcke schon direkt mit angegossen. Die Detaillierung hier ist recht schön. Die Antirutschbeschichtung, die hier gerade im vorderen Teil in größeren Flächen aufgetragen ist, macht ebenfalls einen rehct guten und brauchbaren Eindruck.
Die Fahrerluke ist beweglich baubar und so nach belieben positionierbar. Da keine Inneneinrichtung enthalten ist, sollte man sie auch nur aufmachen, wenn man eine Figur einsetzen will.
Die Lüftergitter auf dem Motordeck werden durch schöne, feine PE Teile ergänzt.
Im Wannenheckbereich werden die Halterungen für die abgedeckte SLAT Armour angebracht und die besagte Panzerung dann in drei Einzelteilen angebracht. Von der Innenseite ist die Gitterpanzerungsstruktur gut dargestellt - von der Aussenseite ist die Struktur durchgedrückt angedeutet, wie es bei leichter Abdeckung der Fall wäre.
Der Turm besteht in der Hauptsache aus Ober- und Unterteil. Auch hier sind bereits die Zusatzpanzerelemente fest mit angegossen.
Auch auf dem Turm finden sich reichlich Antirutschpads - dies sind von der Struktur her gut, aber mir persönlich etwas zu dick aufgetragen.
Die Kanone stellt die 120mm L44 Kanone des Leo 2 A4 dar und setzt sich leider aus zwei Halbteilen zusammen - meiner Meinung nach heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Die Kanone kann höhenbeweglich in den Turm eingebaut werden.
Auch die Darstellung der Optiken des Situation Awareness Systems und der Wurfeinheiten sind recht schön dargestellt.
Die zusaötzliche Waffenstation auf dem Turmheck ist recht detailliert und lässt sich leider nur in der Seite beweglich bauen. Bewaffnet mit einem 12,7mm Browning, das in Plastik gespritzt einen recht guten Eindruck macht (aber ein Metallrohr ist wäre hier einfach unschlagbar), wobei durch die Abdeckung nicht mehr viel vom Rohr sichtbar bleibt.
Beim Kommandanten PERI hat man die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Versionen.
Die Luken für Kommandant und Ladeschütze sind natürlich auch offen oder geschlossen baubar.
Die Bauanleitung besteht aus einer 16-seitigen, schwarz-weißen Bauanleitung deren Erscheinungsbild ganz stark an Tamiya Bauanleitungen erinnert mit all ihren positiven Eigenschaften. Beschreibungen sind in Englisch und Japanisch gehalten. Zu Beginn finden wir die kurze Geschichte inkl. techn. Daten, Symbolerklärungen und benötigtes Werkzeug. Der Zusammenbau wird in 28 Schritten erklärt, begleitet von Unterbaugruppen. Alles sauber, eindeutig und exzellent dargestellt.
Ein weiteres, doppelseitig, farbig bedrucktes Blatt zeigt Bemalung und Markierung des Fahrzeugs in 5 Seiten Ansichten. Dabei sind 4 Möglichkeiten dargestellt, von denen drei nur hypothetisch sind, da es ja nur ein Demostratorfahrzeug gibt.
Die Möglichkeiten sind:
- Demonstratorfahrzeug, Indonesia Defence Expo, Jakarta 2012 in Messefarbe GLM02 grau
- Bundeswehr in NATO Dreifarbtarnung
- Bundeswehr in Wintertarnung (weiß auf einfarbig Nato grün
- Bundeswehr in hypothetischer Wüstentarnung mit schwarz umrandeten braunen Flecken auf sandgelb
Insgesamt ein tolles Modell, das zu einem Hinkucker gebaut werden kann mit feinen Details und hervorragenden Gestaltungsmöglichkeiten.
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