Im Vertrieb von Dickie-Tamiya Tamiya 35382 German Infantry Set (Late WWII)
Während der Panzer IV/L70 bereits vor der Spielwarenmesse in Nürnberg im Internet erschien, hat es Tamiya tatsächlich geschafft, den Figurensatz deutscher Infanteristen in Uniformen und mit Bewaffnung aus den späten Tagen des 2. Weltkrieges bis zur Messe geheimzuhalten. Umso größer was das Ah und Oh bei der Messe! Der Stülpdeckelkarton mit dem Tamiya-typischen Kartonbild ist 260 x 160 x 40 mm groß. Darin finden sich zwei mittelgraue Spritzlinge mit den fünf Figuren, zwei weitere zusammengegossene mit Waffen und Ausrüstung, ein Decalblatt und die Bauanleitung. An den Seitenrändern des Kartons sieht man, farbig dargestellt, Waffen und Ausrüstungsgegenstände, sowie deren Bezeichnung in Englisch und Japanisch. Die Spritzlinge sind sauber ausgegossen, ohne Versatz, Fischhäute oder Grat. Angüsse sind auf das notwendige Minimum reduziert. Details wie Faltenwurf und Gesichter sind gut definiert. Manche Figuren sind aufgrund der Uniformgestaltung etwas komplexer in Einzelteile aufgebrochen, um z.B. die übergeworfenen Zeltplanenponchos besser darstellen zu können. Ähnlich dem U.S. Aufklärungstrupp haben wir hier deutsche Infanteristen beim Orientierungshalt, dem Erkunden einer Verteidigungsstellung oder bei der Feindbeobachtung. Die Haltungen sind ob der bereitgehaltenen Waffen etwas angespannt. Der Truppführer und ein Soldaten knieen, die anderen drei stehen. Die Grundausstattung der Soldaten besteht aus Feldflasche, zwei Arten von Klappspaten, Brotbeutel, Gasmaskenbüchse, Stahlhelm und der Waffe entsprechende Munitionstaschen. Außer dem Truppführer haben alle das Koppeltragegeschirr angelegt. Siebe Stahlhelme sind enthalten, zwei davon sind mit aufgegossenem Tarnüberzug versehen. Riemen für die Helme, Waffen, Taschen und das Fernglas muss man selbst herstellen, sofern man sie anbringen möchte. Köpfe und Kopfbedeckungen sind jeweils separat anzubringen. Kochgeschirr ist auch vorhanden, wird aber laut Bauanleitung nicht verwendet. Für die stehenden Soldaten gibt es kleine Bodenplatten, auf die man diese aufkleben kann, damit sie nicht umfallen, sofern man sie nicht fest in einem Diorama anbringt.
Der kleine Decalbogen enthält Uniformabzeichen wie Schulterklappen, Kragenspiegel, Brustabzeichen, Panzervernichtungsabzeichen und Koppelschlösser. Auch die Beschriftungen für Panzerfaust und Stielhandgranaten sind dabei. Die Decals sind seidenmatt mit wenig Rand.Die Bauanleitung ist ein längliches Faltblatt, das mit Arbeitshinweisen in Japanisch, Deutsch, Englisch und Französisch beginnt, gefolgt von Abbildungen der benötigten Bastelwerkzeuge und einer Aufzählung von Tamiya-Farben, die Anwendung finden würden. Die Bemalung der Grundausrüstung und Decalanbringung der Handgranaten und Panzerfaust wird gezeigt. Jede Figur wird zusammengebaut von vorn und von hinten gezeigt. Mit den Teilenummern wird angezeigt, was wohin gehört. Farbnummern geben die Detailbemalung an. Zum Schluss wird die Anbringung der Uniform-Decals erklärt und gezeigt. Es gibt auch Erklärungen zu den Abzeichen.Tamiya war schon immer gut in Figuren und hat sich stetig verbessert. Ob ihrer Gestaltung kann man sie als Trupp oder auch einzeln einsetzen. Na ja, und die Qualität? Wenn es einen Begriff dafür gibt, dann ist es „Tamiya“!
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