Im Vertrieb von Dickie-Tamiya Mit der Nummer 35365 bringt Tamiya den M551 Sheridan Vietnam War. Der Sheridan hatte mehrere entscheidende Vorteile: Er blieb nicht so oft im Schlamm stecken wie der 52 Tonnen schwere M48 Patton, und er warf auch nicht so oft die Kette. Dies machte den kleinen Panzer bei seinen Besatzungen sehr beliebt. Das geringe Gewicht und die hohe Mobilität erwiesen sich als wertvoll, und die Waffe erwies sich als effektive Antipersonenwaffe, wenn sie mit der M657 HE-Munition oder der M625-Kanistermunition verwendet wurde. Die Armee begann ab 1978 den Sheridan auszumustern, obwohl es damals keinen wirklichen Ersatz gab. Die 82d Airborne Division konnte sie jedoch bis 1996 behalten. Lange Jahre gab es in 1:35 aus Plastik nur das Tamiya Modell von 1971 (mit allen Wiederauflagen) inklusiver seiner Klone von Academy. 2005 brachte Academy eine neue Bausatzform heraus, diese konnte jedoch nicht vollständig überzeugen es gab dort grundlegende Probleme in der Maßhaltigkeit, als Beispiel sei hier nur einmal die völlig überdimensionierte Hauptwaffe genannt. Nun hat Tamiya einen völlig neuen Bausatz entwickelt und auf den Markt gebracht, der schon auf den ersten Blick einen hervorragenden Eindruck macht. Typisch für diesen Hersteller zeigen sich die Bauteile sehr fein detailliert an vier olivgrünen und einem klaren Gussrahmen. Zusätzlich ist Gittermaterial, Draht, etwas Vinylschlauch, Decals, eine Bauanleitung und ein Faltblatt mit den historischen Hintergründen des Fahrzeuges vorhanden. An den Gussrahmen ist weder Fischhaut vorhanden noch finden sich die Auswerfermarken an später noch einsehbaren Stellen. Die Wanne besteht nicht aus einem einzelnen Bauteil, sondern wird aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt. Dies sollte aber bei der sprichwörtlichen Tamiya- Passgenauigkeit kein Problem darstellen. Bereits in der ersten Baustufe müssen Löcher gebohrt werden (für die Zusatzpanzerung unter dem Bug) dies und das allgemeine Layout der Gussrahmen deutet noch auf Kommende Versionen des Panzers hin. Die Ketten bestehen aus Einzelkettengliedern und Kettensegmenten, was einerseits einen leichten Zusammenbau verspricht und andererseits schön realistisch aussieht. Die Segmente sind sogar in den korrekten Durchhang gespritzt hervorragend! Für den Fahrerplatz ist eine Wanne vorhanden, welche in die eigentliche Unterwanne geklebt wird diese kann später eine Fahrerfigur auf einer Polycap aufnehmen. Warum auf einer Polycap? Damit man je nach Lust und Laune die Fahrerfigur wieder rausnehmen kann und die Fahrerluke geschlossen darstellen kann. Aus diesem Grunde wird auch die Kuppel des Fahrerplatzes mit Polycaps befestigt zur leichteren Abnehmbarkeit sehr innovativ. Als optionale Bauteile kann ein improvisierter RPG Zaun, ein ACAV Schild und ein verpackter oder ein unverpackter Zielscheinwerfer verbaut werden. Dem Bausatz liegen sehr gute Figuren bei, zwei Vollfiguren für Kommandant und Ladeschütze und eine Halbfigur für den Fahrer. Bei der Figur des Ladeschützen, welcher sichernd mit einem M16 auf dem Fahrzeug dargestellt ist, kann man zwischen einem Besatzungshelm oder einem Gefechtshelm wählen. Der Kommandant hat das .50 MG fest im Griff. Die Bauanleitung führt in 38 klaren Schritten zum Ziel und ist nicht überfrachtet. Als Markierungsvarianten empfiehlt Tamiya zwei Fahrzeuge aus dem Vietnamkrieg (beide in Olive Drab): 1. 3rd Squadron, 4th Cavalry Regiment, 25th Infantry Division, Vietnam 1969 „Hard Core 7“ Mein Fazit: Absolute Kaufempfehlung ein schöner Bausatz mit drei perfekt abgestimmten hochklassigen Figuren. Trotz der übersichtlichen Anzahl an Bauteilen verspricht das Fahrzeug einen tollen Realismus und einen zügigen Bau - Exzellent.
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