Ausgepackt

Schon kommt Tamiya mit dr nächsten echten Neuheit heraus - mit der Nummer 35301 gibt es nun den Citroën Traction 11CV Staff Car.

Im Karton finden sich 3 Spritzlinge, die Karosserie, Polycaps und natürlich ein Decal Bogen.
Tamiya schlägt hier einen erfreulichen Weg ein, der sich hoffentlich auch auf andere Hersteller überträgt, denn PKW und LKW in miltärischen Diensten gibt es einfach noch viel zu wenig.
Erfreulich, dass man sich hier des Themas nun auch in 1:35 angenommen hat und dies auch so schön umgesetzt hat!
Die Qualität der Teile ist wieder von typischer Tamiya Qualität: sauber gespritzt, keine Auswerferstellen und schöne Details.
Die Karosserie ist im Großen und Ganzen komplett und angenehmerweise so konzipiert, dass die Türen auch offengelassen werden können! Der Innenraum ist relativ spartanisch, was aber wohl auch im original so war. Die Sitze sind mit der Polsterung gut dargestellt.
Die Reifen bestehen aus insgesmt 3 Teilen und weisen ein sehr feines Profil auf. Und dank Polycaps bleiben die Reifen auch beweglich.
Der Kühlergrill ist mit den Rippen fein dargestellt - leider nicht offen.
Besonders schön ist die Fahrerfigur eines deutschen Soldaten getroffen. Feine details, gute Gesichtszüge und von der Pose exakt passend auf den Fahrersitz mit einer Hand am Lenkrad!
Die Bauanleitung erfreut im üblich guten Tamiya Stil. 8 Baustufen mit gut verständlichen und sauberen zeichnungen lassen kaum Fragen offen. Dazu bietet dann die Bemalungsanleitung mit den Decals die Möglichkeit eines von 5 Fahrzeugen zu bemalen/markieren:

- Pionier Kompanie, 112. Inf. Div., Wehrmacht, Ostfront in dunkelgrau
- Franz. Armee, früher 2.WK in olivgrün
- Franz. Zivilwagen, im 2.WK in schwarz
- unbekannte Einheit, Wehrmacht
- Franz. Zivilwagen, im 2.WK (vorige Version vor Nutzung durch Wehrmacht)

Ein schöner Hinkucker, der sowohl Zivilfahrzeug- als auch Militärfahrzeugfans begeistern dürfte. Die Möglichkeit diesen mit Fahrer oder mit offenen Türen zu bauen macht einiges her und dürfte sich auch in so manchem Diorama gut machen. Kostenpunkt: Etwa 20 Euro