Takom ist in Deutschland erhältlich z.B. bei:
Takom 5008, FV432 Mk.2/1 + Chieftain Mk.5 Der chinesische Hersteller Takom präsentiert hier in seiner 1+1 Reihe in 1:72 zwei Fahrzeuge aus britischer Produktion. Der FV432 Armoured Personel Carrier (Mannschaftstransportwagen) wurde Ende der 50er Jahre entwickelt und in über 3000 Exemplaren von 1963 bis 1971 produziert Dieser bildet die Basis einer ganzen Fahrzeugfamilie. Darunter gepanzerte Sanitätsfahrzeuge, gepanzerte Befehlsstellen, gepanzerte Bergefahrzeuge und Panzerhaubitzen. Noch immer sind weit über 1000 Fahrzeuge im Einsatz bei der British Army, und werden dies in den nächsten Jahren wohl auch noch bleiben. In diesem Karton finden wir die Version Mk.2/1. Diese hatte bereits einen Vielstoffmotor anstelle des in der Mk.1 Version genutzten Benzin Motors. Von der Version Mk.2 unterscheidet er sich durch den flachen NBC Filter (ABC Schutzbelüftungsfilter) an der linken Fahrzeugseite. Der Chieftain Mk. 5 war die 1975 eingeführte letzte Produktionsvariante, diese war serienmäßig mit dem 750 PS L60 Mark 8A Motor ausgestatte, bekam Upgrades des NBC-Schutzsystems und wog 54 Tonnen Ab 1975 wurden auch alle früheren Chieftain der britischen Armee (mit Ausnahme der Mark 1) im Rahmen des "Totem Pole" Programms auf den Mk.5 Standard nachgerüstet - einschließlich der Installation von Clansman-Funkgeräten (ab 1979), dem Austausch des L11A3 Kanonenrohrs durch das L11A5 und den Einbau des 750 PS starken L60 Mark 8A Vielstoffmotors. Diese Fahrzeuge wurden in Chieftain Mk.6 bis Mk.8 umbenannt. Äußerlich sind diese vom Mk. 5 nicht zu unterscheiden. Der sehr gut gefüllte praktische Stülpkarton des Bausatzes enthält:
An beiden Bausätz sind augenscheinlich keine Fischhäute vorhanden und auch die Auswerfermarken sind geschickt an solche Stellen gesetzt, welche man später nicht mehr sieht. Ebenfalls die vorhandenen Gusslunker, welche ohne Probleme entfernt werden können. Der Chieftain Mk. 5:
Der Turm glänzt ebenfalls mit schönen Details, zum Beispiel mit den Staukästen. Hier wird auch ein Großteil der Fotoätzeile am Turm benötigt. Das einteilige (im Slide-Mould gegossene) Rohr der Hauptbewaffnung besteht aus Plastik und gibt die typische Form der 120mm Kanone perfekt wieder. Alle Handgriffe am Turm sind angegossen, was aber in diesem Maßstab durchaus vernünftig ist. Der FV432 Mk.2/1 Auch beim FV432 setzt sich die gute Detaillierung fort. Die Wanne besteht auch hier aus vier Einzelteilen. Eine Inneneirichtung ist nicht vorhanden. Das Fahrwerk ist mit den einzeln einzuklebenden Schwingarmen und den gelochten Laufrollen sehr schön ausgeführt. Die Ketten bestehen aus Kettensegmenten und Einzelkettengliedern, und für die Konstruktion der Ketten liegt ebenfalls eine Montagehilfe bei, welche sogar den charakteristischen Kettendurchhang berücksichtigt. Der gesamte Außenbereich ist mit feinen Details übersät, und muss mit vielen Anbauteilen komplettiert werden. An einigen Stellen kommen sinnreiche Fotoätzteile zum Einsatz. Für den Turmstaukorb aus Fotoätzteilen liegt ebenfalls eine Montagehilfe bei Grandiose Idee. Es können alle Luken offen dargestellt werden aus Mangel an einer Inneneinrichtung sollte man hiervon aber absehen, oder dies mit Figuren kaschieren. Leider geht die Bauanleitung nicht auf die möglichen Optionen ein. So ist der Staukorb auf dem Dach erst in den 90er Jahren eingeführt worden, und der Staukasten an der linken Fahrzeugseite taucht auch erst bei sehr späten Versionen auf. Wenn der Staukorb auf dem Wannendach nicht verwendet werden soll, dann müssen die angegossenen Befestigungspunkte entfernt werden. Ebenso die versenkten Passpunkte für die Tarnnetzhalterung diese sind erst ab ca. 2003 an den Fahrzeugen zu finden. Die klar gegliederte (Aber wieder viel zu kleine) Bauanleitung führt beim Chieftain in Vierundzwanzig Schritten zum Ziel und beim FV432 sind es noch einmal Dreizehn. Es werden je Fahrzeug drei Bemalungsoptionen angegeben, diese wurden von Ammo gestaltet und sind etwas seltsam ausgewählt:
Die Farbangaben beziehen sich leider nur auf die Produkte von Ammo. Es können natürlich auch alle anderen Farbhersteller genutzt werden nur fehlt in der Bauanleitung eine entsprechende Farbtabelle. Ich komme mit den Bemalungsvorschlägen persönlich nicht so klar gerade bei den beiden gewählten Fahrzeugen hätte es eine Unmenge von Möglichkeiten im Bereich BAOR (britische Rheinarmee), oder in anderen Konflikten gegeben (Beim FV432 bis in die Neuzeit z.B. der Einsatz auf dem Balkan oder die Golfkriege). Hier werden beim Chieftain aber nur „Exoten“ angeboten dazu gleich zwei Fahrzeuge der gleichen iranischen Einheit zur selben Zeit. Mein Fazit: Absolute Kaufempfehlung.
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