Deutschland Import durch: Takom 2166 Basierend auf dem schon sehr schön umgesetzten Modell des T-55 kommt Takom mit einer weiteren Variante auf den Markt. Ich werde mich jetzt mit den Buchstabenkombinationen AD (Änderungen am Fahrzeug) und “Drozd” nicht weiter aufhalten, sind diese informativ auf der ersten Seite der Bauanleitung festgehalten. Wer mehr Informationen zum Schutzsystem sucht wird im Netz auf Drosd (Schutzsystem) – Wikipedia fündig. Doch was finden wir in dem Top-Opener? 15 Rahmen in einem grauen Kunststoff, eine Panzerwanne, ein Turmoberteil, einen Staubschutz, zwei Kabel unterschiedlicher Stärke und einen Rahmen mit Klarteilen. Dazu gesellt sich noch eine PE-Platine und ein winziger (ausreichender) Decalbogen. Zehn weitere Stränge halten Einzelkettenglieder zu je 20 Stück. Obenauf die Bauanleitung. Und Takom wäre mittlerweile nicht Takom, wenn einem nicht schon auf den ersten Blick die erneut ausgezeichnete Reproduktion der Bauteile in das Auge fallen würde. Der Spritzguss ist sehr sauber, scharfkantig und weist nur an sehr wenigen Stellen leicht zu entfernende Gussreste auf. Auf den zweiten, etwas genaueren Blick, werden auch die vielen zum Teil sehr scharfkantigen Details sichtbar. Schrauben, Bolzen, Schweißnähte usw. sind absolut überzeugend dargestellt. Begeistern können in dem Fall auch die Ketten. Alles typisch Takom!!! Wobei sich aber auch kleine, nicht tragische Ausrutscher dazugesellen. Da sind beispielsweise die Angußpunkte (vier) an den Radreifen und ebenfalls beispielhaft das aus zwei Hälften zusammenbauende Rohr. Allerdings verlieren wir uns da schon wieder in’s jammern auf hohem Niveau. Unter dem Strich gesehen hat Takom auch viele kleine Details, z.B. Treibstoffleitungen umgesetzt, die von anderen Herstellern vernachlässigt wurden. Die Bauanleitung kommt im typischen DIN A4 Querformat klar gegliedert daher und sollte vom Aufbau auch keine Fragen aufkommen lassen. Nach der ersten Seite mit einem Abriß zur Geschichte folgt auf der zweiten Seite mit Hinweisen und Farbangaben (ausschließlich aus der Palette von AMMO) auf Seite drei die übliche Aufstellung der Spritzlinge. Mit dem Bau der Unterwanne (auch hier jede Menge Details) startet der Zusammenbau. Insgesamt 38 Stufen sind bis zum fertigen Modell zu bewältigen. Untergruppen weisen auf Besonderheiten im Baufortschritt hin. Bespielhaft dafür wo und wann Bohrungen erfolgen sollten. Unklarheiten treten in diesem Zusammenhang meines Erachtens keine auf. Allerdings sollte man sich die Zeit nehem und die Zeichnungen genau studieren bevor es zu Verwechslungen kommt. Die PE-Platine ergänzt das Konstrukt mit durchaus sinnvollen und gut gemachten Teilen. Der kleine (wirklich kleine) Decalbogen hinterläßt ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Zwei Bemalungsvarianten werden von AMMO vorgeschlagen, allerdings ohne Zeit- und Ortsangabe. Alterungshinweise finden sich wieder einmal unterhalb der gezeigten Panzer. Siehe Bildteil. Alles in allem ein sehr schöner Bausatz. Aufgrund der PEs und der Einzelgliederkette könnte ein Anfänger eventuell Schwierigkeiten haben; etwas Modellbauerfahrung sollte schon vorhanden sein. Für alle anderen Modellbauer aber ein Kit der keine weiteren Zurüstteile benötigt.
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