Der T3 ist einer der am meisten benutzten Wagen in der Bundeswehr der 80er und 90er Jahre und dürfte jedem, der in der Zeit beim Bund war, mehr als einmal vorgekommen sein. Und nun dürfen wir dies als 1:35 Spritzgussmodell in den Händen halten.

Im Karton finden wir 3 graue Spritzlinge, einen Klarsichtspritzling, den Aufbau, 5 Vinylreifen, einen kleinen Spritzling mit Figur und einen Decal Bogen.

Die Qualität der Teile kann sich wirklich sehen lassen. Wer die vorigen Bausätze von Takom kennt, weiß was ihn erwartet. Sauberer Guss, feine Details und keine störenden Auswerferstellen.
Schon allein der Aufbau in einem Teil mit Aussparungen für die Türen, die man dann offen oder geschlossen einbauen kann, ist sehr gut und filigran an den Streben. Die Stärke des Materials ist ebenfalls angenehm dünn, sodass es realistisches Aussehen gibt. Das erklärt aber auch , dass der untere Teil des Aufbaus ein wenig verzogen ist - aber auch nur so gering, dass mit Anbau an den Unterboden alles wieder gerichtet sein sollte.
Der Kühlergrill ist separat und schön fein gespritzt. Und man hat sogar die Scheinwerfer hohl gegossen sodass man mit entsprechender Bemalung oder Spiegelfolie perfekte Scheinwerfer erhält, denn auch die Scheinwerfergläser aus durchsichtigem Plastik liegen bei. Das markanten Herstellerlogo ist aus Lizenzgründen verfremdet, aber so schlau gemacht, dass man mit zwei dünne Plastikstreben dieses vervollständigen kann. :-)

Das Bodenstück weiss ebenfalls zu gefallen. Gute Details auch am Unterboden, sogar der untere Teil des Motors mit Antriebstrang und Auspuff ist enthalten. Die Lenkung sieht beweglich aus und auch die Schraubenfedern der 4 Räder sind entsprechend dargestellt. Die Räder an sich hinterlassen einen etwas faden Beigeschmack. Prinzipiell schön gemacht mit passender Detaillierung der Felgen und richtiger Anzahl der Felgenlöcher, aber die Radkappe schaut etwas zu dick und ohne Logo aus und die reifen an sich sind aus Vinyl mit etwas grobem Profil und leider ohne Herstelleraufdruck an den Seiten. Aber prinzipiell ok.

Natürlich liegen auch sämtliche Scheiben als passend gespritzte durchsichtige Plastikteile bei wie auch entsprechende Klarsichtteile für die Heckleuchten. Der Innenraum ist recht komplett. Sämtliche Sitze, Armaturenbrett, Lenkrad, Pedale, usw. sind vorhanden und ganz schön gemacht.
Sämtliche Türen vorn und Heck sowie die Schiebetür rechts lassen sich offen oder geschlossen darstellen und bietet damit eine Menge Gestaltungsmöglichkeiten.
Als kleiner Gimmick liegt eine ISAF Figur mit G36 und Schutzweste bei die ganz ansehnlich für eine Spritzgussfigur ist.

Die Bauanleitung ist ein erstaunlich kleines Heftchen im A5 Querformat mit 33 Bauschritten. Die Zeichnungen sind fein aber für meinen Geschmack eine Spur zu klein. Die Teilepositionierung sieht soweit ganz sinnig und einfach aus.
Zur Farbgebung und Markierung hängen neben dem fein gedrucken Decalbogen zwei Seiten hinten an der Anleitung dran für Markierung und Bemalung von 3 Fahrzeugen:
- ISAF in einfarbig Nato grün
- SFOR Fahrzeug NATO Dreifarbtarnung
- syrische Armee, einfabig grün.

Takom erfreut die Bundeswehr Modellbauer und bringt mit diesem Bausatz etwas heraus, womit niemamd gerechnet hätte, zumal es bereits ein schönes (wenn auch kostspieliges) Resinmodell gibt.

Im Bausatz enthalten sind intsgesamt 7 Spritzlinge aus grauem Plastik, ein Spritzling in durchsichtigem Plastk, das Chassis, 5 Reifen, eine PE Platine und ein Decalbogen.

Ein Blick auf die Teile verspricht eine Menge Bastelspaß, denn die Machart ist einwandfrei mit sauberem Guss, feinen Details und ohne sichtbare Auswerfermarken.

Das Grundchassis besteht aus einem Stück, das recht gut gemacht ist in seiner verwinkelten aufmachung und dabei ohne Verzug und störende Auswerfermarken. Hier sind auch bereits einige Details mit aufgebrägt, das Gros der Details wird aber über eine Vielzahl weiterer Teile an das Chassis gebracht.
Die beiden Achsen machen einen guten Eindruck und die Hinterachse ist lenkbar konzipiert.
Die Reifen aus Vinyl sehen ebenfalls gut aus. Zwar findet sich leider keinerlei Herstelleraufdruck auf den Flanken, aber da muss man auch beim Original ganz ganz nah rangehen um die zu sehen. Etwas ärgerlicher ist da vielleicht schon eher die leicht sichtbare Naht, die sich auf der Lauffläche einmal um das Rad zieht. Dafür ist das Profil insgesamt richtig und stimmig. Und dadurch, dass die Felgen selber in die Reifen eingesteckt werden, muss man selber auf die korrekte Laufrichtung für die jeweilige Fahrzeugseite achten.

Einige schöne und filigrane Details wie eine Gitter Staubox oder die Schutzgitter vor den Scheinwerfern sind aus PE Teilen gemacht .

Der Motorraum bleibt leer, aber das ist vollkommen ok. Dafür ist die Motorabdeckung an sich gut gelungen mit den entsprechenden Details und Lüfterlamellen.

Die beiden Kabinen für Fahrer und Beifahrer setzen sich aus mehreren Seitenteilen zusammen in die großflächige Fensterelemente eingebaut werden. Das Ganze sieht recht stimmig aus und der Fahrerplatz mit Sitz und Armaturen und Lenkrad. Fehlt nur noch eine passende Figur ... zum Glück gibt es da was von Dolp!
Nach Bauanleitung ist jeweils das Heckfenster offen darstellbar. Die Seitentüren sind nur geschlossen dargestellt ... wenn ich mir die Teile ansehe, dürften diese aber auch ohne großen Aufwand offen darstellbar sein.

Der Stapler an sich setzt sich aus mehreren Teilen zusammen und die Hebeketten recht schön in Plastik dargestellt. Ich habe das System aus der Bauanleitung für den Zusammenbau der ganzen Kleinteile noch nicht ganz durchschaut, aber es macht den Eindruck, dass nach Bauanleitung die Stapelgabeln nur in einer Höhe angebaut werden können. Beweglich wird das ganze nicht sein, ggf. muss man Sachen kürzen um das Ganze höher darzustellen.

Als positive Beigabe empfinde ich, dass hier auch andere Anbauteile enthalten sind, wie die langen Gabelzinken, der Kran und ein Räumschild. Diese Teile sehen sehr detailliert und sehr schön aus!

Kommen wir zur Bauanleitung - diese besteht aus ein einem kleinen DIN A5 Büchlein im Querformat und zeigt in 48(!) Bauschritten den Weg zum Ziel.
Die Zeichnungen sind als Vollflächen 3D Grafiken abgedruckt. Soweit scheint aber alles sinnig und klar zu sein - Probleme werden sich dann ggf. beim Bau herauskristallisieren.
Die Bemalungs/Markierungsanleitung ist am Ende der Bauanleitung angehängt und umfasst. Insgesamt zeigt uns Takom 4 Markierungen und Bemalungen in unterschiedlichen Konfigurationen. Je 1x mit normalen Zinken, mit langen Zinken, mit Kran und mit Räumschild. Die Bemalungen sind einfarbig grün, einfarbig weiß und Drei farb Flecktarnanstrich. Die Farbprofile sehen gut aus und die Farbangaben für die Farben von Ammo of Mig,