Takom ist in Deutschland erhältlich z.B. bei:
Takom 2133, Merkava Mk.2D Der Merkava MK. (Mark) 2 wurde erstmals im April 1983 bei der Zahal in Dienst gestellt. Er glich zwar im Wesentlichen dem Merkava Mark 1, enthielt jedoch zahlreiche kleine Verbesserungen infolge der Invasion in den Libanon 1982. Der neue Panzer wurde für urbane Kriegsführung und Konflikte geringer Intensität optimiert. Die „Ball and Chain“ Panzerung (Bestehend aus Ketten mit Kugeln, zum Schutz der Fangstelle am Turmheck) wurde angebracht, um die Überlebensfähigkeit gegen die mit Panzerabwehrraketen ausgerüsteten feindliche Hisbollah zu erhöhen. Am Feuerleitsystem wurden viele kleinere Verbesserungen vorgenommen. Neue Wettersensoren, Seitenwindmessern sowie thermografische Optiken und Bildverstärker sorgten für eine bessere Sicht und Zielgenauigkeit. Der MK 2 wurde Ende der 90er Jahren zum Mark 2D mit einer modularen Verbundpanzerung an Wanne und Turm nachgerüstet, welche einen schnellen Austausch beschädigter Panzerelemente ermöglicht. Der Bausatz von Takom zeigt diese Version und umfasst:
Die Bauteile machen einen fein definierten Eindruck. Es sind weder Fischhäute noch Auswerfermarken an später sichtbaren Stellen sind nicht zu entdecken. Fangen wir mit der einteilige Unterwanne an, diese weist schon unheimlich viele scharfe Details auf, welche sich auch bis auf die Unterseite der Wanne erstrecken. Leider wird dort später der beiliegende Minenschutz aufgeklebt. Die Oberwanne ist ebenfalls einteilig, sauber und verzugsfrei. Diese weist leider nicht den typischen israelischen rauen Anti-Rutsch-Bewurf dar hier muss der Modellbauer selbst Hand anlegen, wenn er den Belag darstellen möchte. Die Fahrerluke ist offen oder geschlossen darstellbar, ebenso die Heckluke in der Wanne Allerdings fehlt sämtliche Inneneinrichtung, so dass man auch hier gegebenenfalls nachrüsten muss. Weiter geht es mit dem Turm. Auch hier müssen an einigen Stellen Löcher für später anzubringende Bauteile gebohrt werden. Der Turm selbst weist, wie die Wanne auch, sehr schöne Gravuren auf. Auch hier wird die Turmoberseite mit vielen filigranen und sauber gegossenen Bauteilen komplettiert. Bei der Kommandantenkuppel hat man die Wahl zwischen einer Version mit einer drehbaren Einzeloptik oder siebenteiligen Rundumoptik. Beide Turmluken sind auch offen darstellbar. Die beiliegenden FN MAG und auch das .50 Cal Browning M2 weisen diesmal leider keine aufgebohrten Läufe auf, Die FN zeigen sich fein detailliert, während beim M2 noch deutlich Luft nach oben ist das kann Takom eigentlich besser. Die Turmseiten werden dann mit weiteren Bauteilen und der Zusatzpanzerung komplettiert. Am Turmheck befindet sich der Turmstaukorb, bestehend aus Plastik und zahlreichen Fotoätzteilen. Die berühmte „Ball-and-Chain“ Panzerung, bestehend aus an Ketten hängenden Kugeln als Schutz gegen die langsam fliegenden Geschosse von Panzerabwehrwaffen als Abstandshalter dient, ist hier in Plastikspritzguss nachgebildet. Dieses ist zwar filigran nachgebildet, wirkt aber etwas steif. Entweder sollte man diese ersetzen, oder ganz vorsichtig versuchen die „Ketten“ etwas zu verdrehen, um einen realistischen Effekt zu erzielen. Das beiliegende Abschleppseil wird aus einem, sehr flexiblen, verdrilltem Draht und den, erfreulicherweise offen gegossenen, Seilkauschen aus Plastik zusammengebaut. Zum Schluss wird die Hauptbewaffnung, eine zweiteilige 105mm Kanone aus Plastik eingebaut, welche noch mit ein paar Anbauteilen verfeinert wird. Es liegt auch ein relativ weiches Metalllteil bei, welches ich zunächst nicht zuordnen konnte. Dieses ist wohl für die Anbringung der taktischen Zeichen am Turm der Panzer gedacht vielen Dank an Jens Niemann für den Tipp. Die für Takom mittlerweile typische (etwas zu kleine) Bauanleitung im Querformat führt in Neunundzwanzig verständlichen Baustufen zum Ziel. Möglich sind nur Panzer in der Farbgebung IDF Sinai Grey 82 Diese stellen folgende Fahrzeug dar:
Leider sind keine Einsatzzeiträume angegeben, so muss der Modellbauer auch hier selbst recherchieren. Mein Fazit: Ein guter Bausatz, der für den Profi und den (aufgrund der doch recht vielen Kleinteile) fortgeschrittenen Anfänger einen schönen Bastelspaß bietet. Hier und da muss etwas Eigenregie an den Tag gelegt werden, aber alles in allem eine absolute Kaufempfehlung.
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