Takom 2082, Kamaz Typhoon-K

Der russische MRAP Typhoon-K ist bislang noch recht unbekannt, existiert aber in verschiedenen Versionen von 4x4 bis 8x8 und ist von Takom jetzt in der 6x6 Version in Spritzguss auf den Markt gekommen.

Der gut gefüllte Karton des Bausatzes enthält 4 graue und einen transparenten Spritzling, die Oberwanne, 6 Vinylreifen, eine PE Platine und ein Decalbogen.

Alle Bauteile machen am Spritzling einen ganz hervorragenden Eindruck mit sauberem Guss und feinen, scharfen Details.

Die Unterwanne ist mehrteilig, die recht umfangreich und detailliert an Einzelteilen ist für den Zusammenbau. Grob setzt sie sich aber aus den beiden unteren Langteilen rechts und links zusammen, die mit Zwischenstücken verbunden und vielen Einzelteilen für Staukästen und die Fahrwerksteile gebaut werden. Das Ganze macht einen hervorragenden Eindruck, wennauch der Zusammenbau sicher aufwändig ist und man sicher sehr akribisch arbeiten muss, damit die Unterwanne dann auch gerade und exakt ausgeführt ist und folglich spaltenfrei die Oberwanne aufgesetzt werden kann.

Die drei Achsen setzen sich jeweils aus über 10 Teilen zusammen, sind dafür aber mit einer funktionsfähigen Steuerung versehen, d.h. man kann den Lenkeinschlag nach Belieben einstellen. Die Räder sind aus Vinyl, d.h. Weichplastik. Die Darstellung ist sehr gelungen mit feinem und scharfem Profil und sehr fein detaillierten Herstelleraufdrucken auf den Reifenflanken. Diese zeigen den Michelin X Schriftzug und die Maßangaben.

Der hintere Innenraum wird durch eine einteilige Bodenplatte nach unten begrenzt, die der gerade gebauten Unterwanne mehr Stabilität geben sollte. Darauf werden zwei Reihen mit je 7 Sitzen und die vordere Motortrennwand eingebaut. Diese weist einige schöne Details und Bedienelemente auf.
Auch der Fahrerraum ist dargestellt und besitzt neben dem Armaturenbrett mit den entsprechenden Bedienelementen und Monitoren natürlich auch 3 Sitze für Fahrer und Beifahrer.

Die Oberwanne weist schöne Oberflächendetails auf, die im Bereich des Motorraums mit Lüftergittern und den Details der Klimaanlage ergänzt werden. Die 6 Dachluken des Mannschaftsteils, sowie die Dachluke und die Seitentüren der Fahrerkabine lassen sich offen oder geschlossen bauen.
Die Panzerglasfenster der Fahrerkabine als auch die kleineren Sichtfenster im hinteren Bereich liegen als klarsichtteile im Spritzgussrahmen bei.

Die große Heckklappe setzt sich aus mehreren Teilen zusammen und weist schöne Strukturen und Details auf. Diese lässt sich natürlich auch offen oder geschlsosen bauen udn Takom hat in der offenen Darstellung auch an die Darstellung des Zugmechanismus' gedacht!

Die Bauanleitung ist im typischen Takom-Stil mit sauberen Vollflächengrafiken. Die Bauteile sind alle gut und verständlich dargestellt, teilweise mit kleinen Insets innerhalb der Baustufen, die den Zusammenbau komplexerer Bauteile, wie etwas beim Fahrwerk zeigen.

Der Bau wird in 30 Baustufen gezeigt. Ein kleiner Zusatzzettel korrigiert Baustufen 25 und 26 bei denen im Original Teile vergessen wurden.

Mit dem beiliegenden Decalbogen und den farbig gedruckten Mehrseitenansichten, am Ende der Bauanleitung können 3 Versionen gestaltet werden:M47 Kroatien, Bosnien-Herzegowina 1993 in Dreifarbtarnung in russisch grün mit braunen Flecken und gelben Streifen

• russische Armee, unbekannte Einheit, 2017 in dunkelgrün ohne jegliche Markierungen
• russische Armee, Victory Day Parade, 2015 in dunkelgrün mit Parademarkierungen
• russische Armee, unbekannte Einheit, 2015 in dunkelgrün mit rotem Stern

Die Farbangaben beziehen sich auf die Produkte von Ammo by Mig, allerdings können natürlich auch alle anderen Farbhersteller genutzt werden – nur fehlt dazu in der Bauanleitung leider eine entsprechende Farbtabelle.

Insgesamt ein interessanter Bausatz, dieses gewaltigen Klotzes der russischen Armee.

Kurz-Übersicht:
Art.Nr:   Art des Artikels:   Material:   Maߟstab:   Erschienen:	2082 Komplett Bausatz Spritzguss 1:35 August 2017		Hersteller: Land: Preis bei Erscheinen:	Takom China (Hong Kong) ca.50 Euro
Geeignet für:   Preis/Leistung:   Gesamteindruck:				Review von:   Thomas Hartwig

Fotos: