Ausgepackt-Archiv


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Takom ist in Deutschland erhältlich z.B. bei:


http://www.modellbau-koenig.de
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Tel.: 04221/28 90 870
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Takom 2030, V-2 Rocket, Meillerwagen, Hanomag SS100

In diesem Combobausatz hat Takom ein Dreier-Paket für den Modellbauer geschnürt - enthalten sind das bereits vor kurzem erschienene Hanomag SS100 Zugfahrzeug, der Meillerwagen zum Transport und Abschuss einer V-2/A-4 und ebendiese Rakete.

Im Karton finden wir 7 hellgraue Spritzlinge, 1 Klarsichtspritzling, 7 Vinylreifen und 1 kleinen Decalbogen für den Hanomag SS100 und 8 hellgraue Spritzlinge, 4 Rumpfhalbteile der V2, 8 Vinylreifen, eine Metallgliederkette und eine kleine PE Platine für Meillerwagen und Rakete.

Der Hanomag SS100 baut auf einem Leiterrahmen auf, an den der komplette und schön detaillierte Motor, sowie das Getriebe, Kardanwelle und natürlich die Achsen angebaut werden.
Letztere ruhen auch recht gewaltigen, aber schön und fein gemachten Blattfederpaketen. Die Vorderachse lässt cih gut und einfach mit beweglichem Lenkgestänge bauen.
Die Räder setzen sich aus mehrteiligen Felgen aus Plastik und den Reifen an sich aus Vinyl zusammen. Bei vorsichtigem Umgang mit Kleber bleiben diese auch drehbar. Die Details der Felgen sind sehr schön wiedergegeben und die Rifen mit sehr schönem und feinem Profil, wie auch feinen Herstelleraufdrucken auf den Flanken. Allerdings findet sich eine leichte Gussnaht auf der Hälfte der Lauffläche. Und bei mir regen sich leichte Zweifel bei der Gestaltung der Reifenflanken, denn es sind englische und keine deutschen Aufdrucke ...
Der Motorraum baut sich aus wenigen Teilen zusammen mit einer sehr schönen Frontblende mit Lüfterlamellen und Hanomag Schriftzug.
Die Kabine seitzt sich aus mehreren große Teilen zusammen. Die Innenausstattung ist recht ansehnlich mit der Rücksitzbank und der Frontbank mit Fahrerplatz mit Armaturen, Pedale, Hebel und Lenkrad. Die Fenster bestehen natürlich alle aus durchsichtigen Plastikteilen, die von Innen eingeklebt werden müssen.
Die jeweils zwei Türen pro Seite werden einzeln eingepasst und lassen sich daher offen oder geschlossen einbauen.


Der Meillerwagen setzt sich aus einem recht komplexen und kleinteilelastigen Untergestell mit vielen Profilen und Verstrebungen zusammen, bei denen man schon sehr sauber und akkurat arbeiten muss, damit am Ende nicht irgendwo Verzug auftritt. Auch sind alle Zubehör und Anbauteile, wie Drucklufttanks, Staukisten, usw. enthalten. Die Teile selber sind alle sauber und fehlerfrei gespritzt, wobei manche Teile so fein und filigran sind, dass man beim Heraustrennen darauf achten muss diese nicht zu zerbrechen.

Der Raketenträgerrahmen gesteht im wesentlichen aus zwei großen Längs- und mehreren Querholmen, wie nactürlich die halbrunden Lager für die V2. Dieser Rahmen lässt sich entweder in der aufgestellten oder in der abgesenkten Position anbauen mit den jeweils korrekt langen Hydraulikstempeln.
Insgesamt fehlt dem Meillerwagen einiges an Feindetails wie z.B. die ganzen Hydraulikleitungen, Schläuche, Zuleitungen für A, B und T-Stoff, Kästen für Zünder, Fernmeldesockel und der Ersatzreifen.
Die Heckachse mit Doppelbereifung ist recht einfach aufgebaut, wohingegen die vordere Doppelachse an der drehbaren Zuggabel etwas aufwändiger aufgebaut ist mit dem dem Drehgestell, den Blattfedern und Einzelreifen. Die Reifen aus Vinyl machen einen guten Eindruck mit schönen und feinen Herstelleraufdrucken auf den Reifenflanken und sehr gelungenem feinen Profil. Diese Reifen werden mit mehrteiligen Felgen aus Plastik vervollständigt.

Die Rakete A4/V2 besteht aus angenehm wenigen Teilen und setzt sich in der Hauptsache aus 4 Rumpfhälften zusammen - hier muss man natürlich schauen, dass man diese Halbteile hundertprozentig zusammensetzt und eventuelle Nahtstellen gut versäubert. Die Oberflächendetails des Rumpfes sind sensationell fein, dass es eine helle Freude ist. Auch die 4 Stabilisierungsflügel, die einzeln an den Rumpf angebaut werden, machen einen exzellenten Eindruck mit feienn Details.
Ebenfalls enthalten ist der Starttisch für die V2 mit entsprechenden Halterungen und Zurrbügeln. Leider fehltauch hier einiges um ihn zu einem komplett einsatztüchtigen Starttisch zu machen, wie die Zuleitungen, Ventilkasten, etc.

Die 16-seitige Bauanleitung im DIN A4 Querformat zeigt in 32 Bauschritten den Bau des Meillerwagens und der A4.
Die Zeichnungen sind als Vollflächen CAD Zeichnungen dargestellt, die beim Durchsehen alle übersichtlich und verständlich erscheinen, auch wenn so machen Schritte gerade beim Bau der ganzen Verstrebungen des Meillerwagens etwas unübersichtlich wirken. Hier muss man genau achtgeben, dass man genau die richtigen Teile verbaut.

Die Vorlagen zur Bemalung und Markierung sind als Farbdrucke am Ende der Bauanleitung auf 3 Seiten angehängt:

  • Meillerwagen Holland 1944 in Dreifarbtarnung
  • A4, Juni 1943 in Dreifarb Testschema 2
  • A4, Peenemünde, Oktober 1942 in Dreifarb Splittertarnung
  • A4, Feldversuch, 1942/43 in grün-weißer Testbemalung
  • A4, Peenemünde 1942 in schwarz-weißer Testbemalung
  • A4, Sommer 1943 in Vierfarb Testschema 1

Die Bauanleitung im DIN A5 Querformat für den Hanomag SS100 umfasst 26 Baustufen mit den mittlerweile bekannten CAD Vollflächengrafiken. Diese sehen soweit verständlich und eindeutig aus.

Mit dem Decalbogen und den farbig gedruckten Bemalungsvorlagen lassen sich vier Versionen markieren:

  • SS100, Luftwaffe, Tempelhof, 1942 in grau
  • SS100, Heer, Belgien, 1944 in gelb-grün Zweifarbtarnung
  • SS100, Peenemünde, 1943 in dunkelgelb
  • SS100, Mittelwerk Nordhausen, 1945 in olivgrün

Ein wirklich toller Bausatz, der für rund 80 Euro eine Menge Modell fürs Geld bietet ... allein der Meillerwagen ist ein "Monstrum", das ein absoluter Hinkucker wird. Das Zugfahrzeug und die Rakete sind fast "nur" noch schmückendes Beiwerk - wennauch sehr schönes.


  Kurz-Übersicht:
  Art.Nr:
  Art des Artikels:
  Material:
  Maߟstab:
  Erschienen:
2030
Komplett Bausatz
Spritzguss
1:35
Januar 2017
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Takom
China (Hong Kong)

ca.80 Euro

  Geeignet für:


  Preis/Leistung:


  Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Thomas Hartwig



Fotos: