Ausgepackt-Archiv


http://www.takom-world.com



Takom 2014, T3 Transporter Trucks

Zum Jahresende 2014 hat Takom die heisserwarteten Bausätze des VW Bus und Doka herausgebracht und ist als asiatischer den deutschen Hersteller(n) wieder einmal voraus und zeigt dass Bundeswehrfahrzeuge am Markt gefragt sind.

Der T3 als Doppelkabine (Doka) ist neben dem normalen Bus die am besten bekannte Variante in der Bundeswehr der 80er und 90er Jahre und dürfte jedem der in der Zeit beim Bund war mehr als einmal vorgekommen sein, meist wohl als Spießfahrzeug. Und nun dürfen wir dies als 1:35 Spritzgussmodell in den Händen halten.

Im Karton finden wir 3 olivgrüne Spritzlinge, einen Klarsichtspritzling, den Aufbau, 5 Vinylreifen und zweimal den identischen Decalbogen.

Die Qualität der Teile kann sich wirklich sehen lassen. Wie auch schon beim Bausatz des T3 Bus finden wir hier sauberen Guss, feine Details und keine störenden Auswerferstellen.
Schon allein der Aufbau in einem Teil mit Ladefläche und mit Aussparungen für die Türen, die man dann offen oder geschlossen einbauen kann, ist sehr gut und filigran an den Streben. Die Stärke des Materials ist auch bei diesem Bausatz angenehm dünn, sodass es realistisches Aussehen gibt.
Auch hier ist der Kühlergrill separat und schön fein gespritzt. Und man hat sogar die Scheinwerfer hohl gegossen sodass man mit entsprechender Bemalung oder Spiegelfolie perfekte Scheinwerfer erhält, denn auch die Scheinwerfergläser aus durchsichtigem Plastik liegen bei. Das markanten Herstellerlogo ist aus Lizenzgründen verfremdet, aber so schlau gemacht, dass man mit zwei dünne Plastikstreben dieses vervollständigen kann. :-)

Der Unterboden weist schöne Details auf und auch der untere teil vom Motor mit Antriebsstrank und Auspuff ist dargestellt. Die Lenkung sieht beweglich aus und auch die Schraubenfedern der 4 Räder sind entsprechend dargestellt. Die Räder an sich hinterlassen einen etwas faden Beigeschmack. Prinzipiell schön gemacht mit passender Detaillierung der Felgen und richtiger Anzahl der Felgenlöcher, aber die Radkappe schaut etwas zu dick und ohne Logo aus und die reifen an sich sind aus Vinyl mit etwas grobem Profil und leider ohne Herstelleraufdruck an den Seiten. Aber prinzipiell ok.

Natürlich liegen auch sämtliche Scheiben als passend gespritzte durchsichtige Plastikteile bei, wie auch entsprechende Klarsichtteile für die Heckleuchten. Der Innenraum der Doka ist recht komplett mit den Sitzen, Armaturenbrett, Lenkrad, Pedale, usw.
Die Türen sind offen oder geschlossen darstellbar, wie auch die Bordwänder der Ladefläche und bietet damit eine Menge Gestaltungsmöglichkeiten.
Der klappbaren heckwand fehlt es leider an den markanten kleinen "Fensterchen" durch die man die Rückleuchten sehen kann, wenn mit heruntergeklappter Wand gefahren wird. Diese Version ohne "Fensterchen" ist zwar nicht verkehrt, da sie auch existiert, aber eher selten. Eine Wahlmöglichkeit wäre schön gewesen. Die ladefläche ansonsten ist mit dem typischen gerippten Boden dargestellt.
Was dem Bausatz leider fehlt ist das Spriegelgestell und Plane für die Ladefläche wie man es hauptsächlich von der Doka kennt. hier muss man entweder selbst tätig werden oder auf den Zurüstmarkt hoffen.

Die Bauanleitung ist ein erstaunlich kleines Heftchen im A5 Querformat mit 32 Bauschritten. Die Zeichnungen sind fein aber für meinen Geschmack eine Spur zu klein. Die Teilepositionierung sieht soweit ganz sinnig und einfach aus.
Zur Farbgebung und Markierung liegt neben dem fein gedrucken Decalbogen ein farbiger, doppelseitig bedruckter A5 Bogen bei, der die Markierung eines Bundeswehr Fahrzeugs in Dreifarb Tarnung, eines libaneischen Fahrzeugs in oliv und eines zivilen Fahrzeugs zeigt. Die Farbangaben sind für Ammo of Mig Farben.

Fazit: Ich bin sehr zufrieden und freue mich, dass auch dieser besondere Fahrzeugtyp als Bausatz endlich den Weg zu uns gefunden hat. Die rund 35 Euro, die er hierzulande kostet, gehen durchaus in Ordnung.