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IBG 72108
Centaur Mk.IV

Von den verschiedenen Varianten des Centaur (Fertigung Mitte Juni 1942 bis zum Produktionsende 1944 rund 950 Stück.) wurden ca. 80 Stück mit einer 95-mm-Haubitze zur Infanterieunterstützung ausgerüstet.

Der 300 x 200 x 45 mm große Stülpkarton enthält sieben mittelgraue Spritzlinge, 2 Ketten mit Laufrollen, ein Resinbauteil, eine PE-Platine, Decals und die obligate Bauanleitung.

Alle Teile sind sauber gespritzt, ohne Sinkstellen, Grat und Versatz. Ein paar Auswerferspuren gibt es an nicht oder kaum einsehbaren Stellen während Angüsse so gesetzt sind, daß Details nicht beeinträchtigt werden.

Die Wanne besteht aus vier Teilen, der Unterwanne, der Heckplatte, der Bugplatte und der kompletten Abdeckung der Oberwanne incl. Turmöffnung. Panzerober- und Unterwanne sind durch Stifte zu verbinden und gewährleisten einen sehr guten Sitz. Man findet bereits viele angegossene Details wie Nieten, Wartungs- und Motordeckel mit den entsprechenden Scharnieren.

Modellbaufreundlich ist das Laufwerk gestaltet. Die inneren Lauf- und Leitrollen sowie die Mittelstücke der Antriebräder sind bereits an die Ketten angegossen. Bei den Antriebsrädern bringt man das innere und äußere Zahnrad an, bei Lauf- und Leitrad die äußeren Räder. Nur mit den Antriebs- und Leiträdern wird das Laufwerk an die Wannenseiten geklebt. Es gibt keine Laufrollenachsen, aber die würde man sowieso nicht mehr sehen.

Von den Kettenabdeckungen sind nur die vom Spritzling I(!) zu verwenden. Diese werden durch verschiedene Staukästen vervollständigt. Schöne Details können auch in diesem Bereich überzeugen.

Im Slide Mould Verfahren ist der Turm gespritzt und punktet ebenfalls mit schönen und scharfen Details. Auch die Anbauteile können überzeugen. Die Lampenschutzgitter fügen sich als PE-Teile perfekt in das Konstrukt ein. Lediglich fehlende Abschleppseile trüben den Gesamteindruck etwas.

Die 8-seitige Bauanleitung im A4 Format ist in schwarz-weiß gehalten. Es gibt kurze Beschreibungen und Anleitungen in Polnisch und in Englisch. Die erste Seite startet mit Zeichenerklärungen, Abbildungen der PE-Platine und der Decals, sowie den benötigten Farben. Farbnummern für Vallejo, Hataka, Life Color, Mr. Hobby und AK Interactive werden angegeben. Die Teile- und Spritzlingübersicht findet sich Seite 2. In nur 9 Schritten wird man in sinnvoll aufgeteilten, leicht verständlichen Schritten mit ausreichend großen Zeichnungen zum fertigen Modell geführt. Einzelne Baugruppen, die in einem späteren Bauschritt verbaut werden, erhalten eine weiße Nummer in einem Dreieck. Bei Verwendung der Baugruppe erscheint das Dreieck wieder, dann in schwarzer Schrift. Am Ende der Bauschritte gibt es noch 1 Zeichnung des fertigen Modells von schräg vorn, bzw. schräg hinten. Sechs Bemalungsvorschläge finden wir auf den letzten drei Seiten. Die Decals sind sauber gedruckt und kommen wie üblich von Techmod.

IBG hat bei ihren Modellen in 1:72 die Messlatte recht hoch gelegt. Einwandfreier Guß mit erstaunlichen Details in diesem Maßstab. Ein richtig schöner Panzer bei dem die sorgfältige Bemalung und Alterung im Vordergrund stehen wird.


   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
72108
Komplett Bausatz
Spritzguss
1:72
Januar 2022
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
IBG
Polen

ca.17 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Marina Kryza




Fotos: