IBG Models 72083 - Diamond T 968 Cargo truck with M2 machine gun Das Original: Die Diamond T 96-er Reihe wurde im Auftrag der US-Armee zwischen 1939 und 1941 entwickelt. Eigentlich als Artilleriezugmaschine gedacht, gab es aber auch andere Versionen wie Transport-, Abschlepp- und Kipper-Lkw. Der T 968 war ein 3,6 to. Allrad-Transport-Lkw mit 8,3 to. Leergewicht und einer Zuladung bis 3,6 to. Mit dem 131 PS (98 kW) Motor konnte bis 60 km/h beschleunigen und kam mit einer Tankfüllung von 230 Litern bis zu 282 Kilometer weit. Zwischen 1940 und 1945 wurden von den zahlreichen Versionen über 30.000 Lkw produziert. (Informationsquelle: Wikipedia) Der Bausatz: IBG hat uns schon eine Reihe Diamonds beschert. Nun kommt aufbauend auf den Bausatz 72019 die Cargo Version mit dem M2 MG. Wir finden Im Karton 4 graue, 1 PE-Platine, Klarsichtfolie, Decals und die Bauanleitung. Die Spritzlinge A1, A2 und C kennt man bereits aus dem Bausatz 72019, während Q die Teile für das Führerhausdach und den MG Stand enthält. Die Spritzrahmen sind relativ dick im Vergleich zu den teils filigranen und gut detaillierten Teilen. Diese sind sauber ausgespritzt, ohne Grat und Versatz. Angüsse sind so gesetzt, dass Details nicht beeinträchtigt werden, aber bei sehr feinen Teilen wie z.B. dem MG oder den Stützen für den MG-Ring sollte man beim Abtrennen Vorsicht walten lassen. Störende Auswerferspuren sind mir nicht aufgefallen. Das Fahrgestell besteht aus einzelnen Längs- und Querträgern, so dass auch hier gut detailliert ist. An den Längsträgern sind die vorderen Blattfederpaket bereits angegossen, die hinteren gibt es als separate Teile. Die Räder machen einen sehr guten Eindruck das typische Profil ist vorhanden, die Felgen mit Durchbrüchen und Verschraubungen dargestellt. An den Achsen findet man sogar die tellerförmigen Bremszylinder. Kardanwellen, -getriebe und etliches Gestänge gibt es als separate Teile für besseren Detailgrad. IBG spendiert dem Diamond einen kompletten Motor, bei dem die wichtigsten Teile deutlich heraustreten. Das zwar in Plastik bereits vorhandene Kühlerlüfterrad wird durch ein feines PE-Teil ersetzt. Am Kühler sind die Rippen gut herausgearbeitet. Eigentlich schade, dass man ohne Eigeninitiative den Motorraum nicht offen darstellen kann. Das Fahrerhaus bekommt alle wichtigen Elemente wie Lenkstange, -rad, Schalthebel, Sitze. Bei der Instrumententafel kann zwischen der Version für den 968 und den 968A wählen. Die Türen gibt es separat, können also auch offen angebaut werden. Die Fenster des Fahrerhauses bestehen aus dünner Klarsichtfolie, was sie maßstäblich der Wahrheit näherbringt, den Einbau aber auch etwas tricky macht. Außenspiegel und Winkerhebel gibt es auch. Das geschlossene Dach ist im Bausatz enthalten, aber für diesen Diamond liegt das Dach mit dem MG-Stand bei. Dazu kommen die Haltestangen für den Drehring, der Drehring selbst, Gurtkasten und das M2-MG, das mit PE Teilen wie Lagerung und Handgriffen aufgewertet wird. Die Motorhaube besteht aus Ober- und Seitenteilen. Letztere mit angedeuteten Lüfterrippen. Der Kühlergrill besteht aus Plastik, aber IBG hat auch ein PE-Teil dafür. Man entfernt also die Plastikrippen und setzt stattdessen das PE Teil ein, was dem Aussehen der Front sicherlich zu Gute kommen wird. Die großen, markanten Kotflügel bekommen Tanks und Fahrscheinwerfer aus Plastik. Die Plastikschutzgitter der Lampen werden durch PE Teile ersetzt. Auch die Trittflächen auf den Kotflügeln sind aus PE, ebenso die Schlepphaken auf der Stoßstange. In die Stoßstange wird die feine Kabeltrommel der Seilwinde eingebaut. Die Pritsche besteht am Original aus verschraubten Brettern, was IBG auch sehr schön darstellt. Am Pritschenboden ist der Hilfsrahmen gleich angegossen. An der Frontwand befinden sich die Aufnahmen für die zwei Ersatzräder, wie gesagt, die Räder machen was her. Für die Seitenwände gibt es Sitzbänke. Laut Bauanleitung werden die heruntergeklappt angebaut, so dass Soldaten dort Platz nehmen können, aber die Teile lassen auch ein Hochklappen zu, wenn z.B. nur Fracht befördert wird. Auch die Heckklappe kann sowohl geschlossen als auch heruntergeklappt gebaut werden. 5 Spriegel schließen sozusagen die Pritsche nach oben ab. Es gibt keine Plane. Die müsste man ggfs. selbst herstellen. Die Schmutzfänger aus Plastik sind im Bausatz enthalten, aber kein Vergleich zu den ebenfalls beiliegenden Teilen aus PE, die maßstäblich natürlich besser sind. Gemäß Anleitung kann man mit den Decals 1 Fahrzeug einer unbekannten Einheit der US-Armee in West-Europa 1944 darstellen. Die Decals sind seidenmatt glänzend. Die 12-seitige Bauanleitung im A4 Format ist in schwarz-weiß mit farbigen Akzenten gehalten. Kurze Beschreibungen oder Anleitungen sind in Polnisch und in Englisch gehalten. Die erste Seite startet mit Zeichenerklärungen, PE- und Decalübersicht, sowie den benötigten Farben und gibt Farbnummern für Valejo Model Air, Hataka, Life Color, Mr. Hobby, AK Interactive und Mission Models an. Die Teile- und Spritzlingübersicht findet sich Seite 2. Der Bau des Fahrzeugs wird in 22 sinnvoll aufgeteilten, leicht verständlichen Schritten mit ausreichend großen Zeichnungen erklärt. Einzelne Baugruppen, die in einem späteren Bauschritt verbaut werden, erhalten eine weiße Nummer in einem Dreieck. Bei Verwendung der Baugruppe erscheint das Dreieck wieder, dann in schwarzer Schrift. Am Ende der Bauschritte gibt es noch Zeichnungen des fertigen Modells von schräg vorn links und rechts, bzw. schräg hinten. Die Anbringung der Decals und die Bemalungsanleitung des einen Fahrzeugs finden wir auf der letzten Seite. IBG hat viel aus dem Fahrzeug herausgeholt. Die Beigabe der PEs werten ihn weiter auf. Ein Schmuckstück bereits im Karton!
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