IBG Models 72060 - 917t Japanese Truck (Yokohama Cab) Das Original Der Lkw 917T hat eine interessante Geschichte, da er letztendlich weltweit gebaut und eingesetzt wurde. Zwar hat er seinen Ursprung in den 1930-er Jahren in den USA, wurde aber auch in England, Frankreich, Lettland, Deutschland und Japan gebaut. Der 917 war mit einem 3,6 l V8 Ottomotor ausgestattet in 75 bis 90 PS Varianten. Die japanische Version hatte eine andere Fahrerkabine (Yokohama Cab) und Trittbretter zwischen den vorderen und hinteren Kotflügeln. Mit den verschlechterten Beziehungen zwischen Japan und den USA wurde die Kooperation beim Lkw Bau eingestellt. Über die japanische Ausführung ist leider so gut wie nichts im Netz zu finden. Der Bausatz: Der 300 x 200 x 45 mm große Karton enthält 1 klaren und 5 hellgraue Spritzlinge, 1 PE-Platine und Decals.
Wie beim deutschen 917T gibt es beim Blick in den Karton keine unangenehmen Überraschungen. Die Teile aus hellgrauem Plastik sind sauber ausgespritzt, ohne Grat und Versatz. Die Auswerfer sind meist auf den Spritzrahmen platziert. Kleine Angüsse erleichtern das Abtrennen der Teile.Auch hier können wir schöne Details entdecken, schon bei dem V8 Motor mit Luftfilter, Lichtmaschine, Anlasser, Riemenscheiben mit Keilriemen, Kühlerpropeller aus PE, Kühlmittelleitungen und schönen Zylinderköpfen inklusive Abgaskrümmern beginnen. Der Kühler selbst zeigt allseitig schöne Details.Der Fahrzeugrahmen besteht zusammengegossenen Längs- und Querträgern. Es muss nur noch der hintere Querträger und die Anhängekupplung, vorn die Stoßstange mit den Peilstangen ergänzt werden. Schlepp/Zurrhaken aus PE werden sowohl vorne als auch hinten angebracht. Die Vorderachse wird an dem querliegenden Blattfederpaket befestigt und mit dem Querlenker und Stabilisator vervollständigt. Doppelblattfederpakete nehmen die Hinterachse auf, die noch die Bremstrommeln, Stabilisator und Kardanwelle erhält. Die Räder zeigen ein sehr schönes Profil für den kleinen Maßstab. Nach dem Einbau des Motors muss noch der Auspuff am Rahmen angebracht werden.Die neue Fahrerkabine (Yokohama Cab) ist gut detailliert. Die Pedale sind bereits angegossen, aber diesmal auf der rechten Seite, da in Japan ja wie in England Linksverkehr herrscht. Das Armaturenbrett weist alle Instrumente und Bedienknöpfe auf. Lenkstange und Lenkrad werden separat angebaut. Die separat anzubauenden Türen (die man also auch offen anbauen kann) haben eine Innenverkleidung. Sogar an die Drehkurbeln der Seitenfenster wurde gedacht. Der 917t besitzt eine einteilige Sitzbank mit einer durchgehenden Rückenlehne. Darüber werden, quer vor dem Rückfenster, 2 Karabiner angebracht. Die Fahrertür bekommt noch einen Außenspiegel aus PE. Eine sitzende Fahrerfigur mit separaten Armen belebt die Fahrerkabine.An das Fahrerhaus werden dann noch die Motorverkleidung, Motorhaube, Kühlergrill und Kotflügel mit Trittbrettern angebracht. (Ich würde die Motorhaube nur auflegen oder offen anbauen, so dass man den Motor sehen kann.) Auf die Kotflügel kommen nur noch die Fahrscheinwerfer und ein Kennzeichen aus PE.Die Pritsche besteht aus dem Pritschenrahmen, -boden, Seiten-, Frontteil und der Heckklappe. Es gibt keine Plane, keine Spriegel. Die hinteren Kotflügel besitzen Trittbretter, die an die Trittbretter vorn anschließen. Links kommt noch ein Staukasten auf das hintere Trittbrett. Auf der linken Rahmenseite wird ein offener PE-Staukasten angebracht, in den 2 Glasflaschen (für Öl oder Wasser) einsetzt.Die Decals sind seidenmatt mit geringem Trägerrand gedruckt. Man kann damit 5 verschiedene Lkw darstellen, leider ohne Angabe der Einheiten:
Die 8-seitige Bauanleitung im meist schwarz-weißen A4 Format enthält kurze Beschreibungen oder Anleitungen in Polnisch und in Englisch. Auf der ersten Seite finden wir die Angaben der Farbnummern für Tamiya, Valejo Model Color, Hataka, Life Color und AK Interactive, eine Übersicht über den Decalbogen und die PE-Platine. Die 2. Seite zeigt uns die Spritzlingübersicht. Auf 4 weiteren Seiten wird der Bau in 13 Schritten leicht verständlich gezeigt. Die Anbringung der Decals und der Bemalungsvorschlag wird auf der letzten Seite gezeigt.Japanische Fahrzeuge sind im Modellbau nicht so oft vertreten. Hier bekommt man also eines, das in seiner Ausführung und Detaillierung sicherlich die Sammlung bereichern wird. Ein Bausatz, der viel Spaß und ein tolles Ergebnis verspricht. Der Preis liegt bei im deutschen Handel wie bei um die 11,- EUR!
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