IBG Models 72036 - Stridsvagn M-40L Das Original: Der Stridsvagn M-40L war ein leichter, schwedischer Panzer, dessen Entwicklung 1934 begann und ab 1939 produziert wurde. Er stellt eine veränderte Version der Stridsvagn M-38/M-39 dar. Durch Zusatzpanzerung erhöhte sich sein Gewicht auf 9,1 Tonnen. Er besaß den gleichen 142 PS (104 kW) Ottomotor Scania-Vabis Typ 1664 wie seine Vorgänger. Die Bewaffnung bestand aus einer 37 mm Kanone und zwei 8 mm m/39 strv MG. Der Bausatz: Nach dem M-38 beschert uns IBG Models nun den M40/L. Und wir wissen, dass wir noch 2 Versionen erwarten können.6 hellgraue Spritzlinge, eine kleine PE-Platine und Decals erwarten uns im 300 x 200 x 45 mm großen Karton.
Die Teile aus mittelgrauem Plastik sind sauber ausgespritzt, ohne Grat und Versatz. Die Auswerfer sind meist auf den Spritzrahmen platziert. Feine Details treten scharf hervor.Die Wanne ist mehrteilig in Boden-, Heck-, Bugplatte und Seitenwänden ausgeführt. Ebenso sind Schwingarme, Stoßdämpfer und Kettenspannvorrichtung als separate Teile zu montieren. Beim M-40L kommen andere Schwingarme vom Spirtzling J zum Einsatz, aber auch hier erscheinen mir die Befestigungsstifte der Schwingarme ein wenig kurz. Alle Räder werden Paaren zusammengeklebt. Nieten und Verschraubungen sind jede Menge vorhanden, die Details treten scharf hervor. Die Ketten bestehen aus verschieden großen Segmenten und Einzelgliedern für die Rundungen der Antriebs- und Leiträder. Die Kettenführungszähne sind auch sehr schön gestaltet. Das Heraustrennen der Einzelglieder wird jede Menge Vorsicht erfordern, da die Glieder extrem fein und zerbrechlich erscheinen.Die Oberwanne besteht aus einem großen Teil mit angegossenen Kettenabdeckungen und bereits verschlossener Motorabdeckung. Auch hier fallen feine Details wie Nietenreihen, Wartungsklappen, Luftein- und Auslassgrätings auf. An den Staukästen finden wir feine Klavierscharniere. Werkzeuge wie Schaufel, Spitzhacke, Brechstange und Wagenheber beleben das Fahrzeug. Die Fahrerluke kann theoretisch geöffnet oder geschlossen angebracht werden. Die Scheinwerfer sind mit ihren Schutzbügeln zusammengegossen und wirken etwas grob, sind aber in dem Maßstab in Spritzguß kaum besser zu gestalten.Der Turm besteht Unter-, Oberteil und Luke. Seitenluken und Sichtklappen sind angegossen, trotzdem aber sehr schön detailliert. Die deutlich andere Blende und die beiden 8mm MG fallen besonders auf. Neben einem separaten Antennenfuß ist noch eine Ersatzradhalterung samt Ersatzrad am Turmheck anzubringen.Die Decals sind seidenmatt ohne Trägerrand gedruckt. Aus dem Decalbogen benötigt man nur die Schriftzüge "PUEBLO" für ein Fahrzeug, das 1965 im dominikanischen Bürgerkrieg eingesetzt wurde. Es wird einfarbig in Oliv-drab lackiert. Da der M-40L 1941-42 produziert wurde, lässt sich sicherlich auch eine schwedische Version darstellen, aber dann muss man wegen den Markierungen und Bemalung selbst recherchieren.Die 4-seitige Bauanleitung im schwarz-weißen A4 Format enthält kurze Beschreibungen oder Anleitungen in Polnisch und in Englisch. Die erste Seite zeigt uns die Spritzlingübersicht. Auf 2 weiteren Seiten wird der Bau in 11 Schritten leicht verständlich gezeigt. Auf der letzten Seite finden wir die Angaben der Farbnummern für Valejo Model Color, AK Interactive und Hataka Hobby, sowie die Anbringung der Decals.Wie bei seinen Vorgängern entdeckt man viele Details. Auch er wird sicherlich Spaß auf der Werkbank bringen. Die wenigen Einzelglieder erfordern etwas mehr Aufmerksamkeit, aber mit ein wenig Erfahrung im Modellbau wird man das schon meistern.Der Preis liegt bei im deutschen Handel wie bei seinen Vorgängern unter 9,- EUR!
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