IBG Models 72033 - Stridsvagn M-38 Das Original: Der Stridsvagn M-38 war ein leichter, schwedischer Panzer, dessen Entwicklung 1934 begann und ab 1939 produziert wurde. Er stellt eine verbesserte Version des Landsverk L-60 dar. Er gehörte zu den ersten Panzern mit Drehstabfederung. Seine Panzerung war 6-15 mm stark. Bei einem Gewicht von 8,7 Tonnen konnte ihn sein 142 PS (104 kW) Benzinmotor auf ca. 45 km/ h beschleunigen. Die Bewaffnung bestand aus einer 37 mm Kanone und einem 8 mm MG. Der Bausatz: Nachdem IBG Models uns bereits mit seiner Toldi Reihe begeistert hat, setzt er dies fort mit dem Vater des Toldi, dem Stridsvagn M-38.Im 300 x 200 x 45 mm großen Karton finden wir 5 hellgraue Spritzlinge, eine kleine PE-Platine und die Decals.
Die Teile aus mittelgrauem Plastik sind sauber ausgespritzt, ohne Grat und Versatz. Die Auswerfer sind meist auf den Spritzrahmen platziert. Feine Details treten scharf hervor.Die Wanne ist mehrteilig in Boden-, Heck-, Bugplatte und Seitenwänden ausgeführt. Ebenso sind Schwingarme, Stoßdämpfer und Kettenspannvorrichtung als separate Teile zu montieren. Die Befestigungsstifte der Schwingarme erscheinen mir ein wenig kurz. Sicheres Verkleben erspart späteren Frust. Alle Räder werden Paaren zusammengeklebt. Nieten und Verschraubungen sind jede Menge vorhanden, die Details treten scharf hervor. Die Ketten bestehen aus verschieden großen Segmenten und Einzelgliedern für die Rundungen der Antriebs- und Leiträder. Die Kettenführungszähne sind auch sehr schön gestaltet. Das Heraustrennen der Einzelglieder wird jede Menge Vorsicht erfordern, da die Glieder extrem fein und zerbrechlich erscheinen.Die Oberwanne besteht aus einem großen Teil mit angegossenen Kettenabdeckungen. Auch hier fallen feine Details wie Nietenreihen, Wartungsklappen, Luftein- und Auslassgrätings auf. An den Staukästen finden wir feine Klavierscharniere. Werkzeuge wie Schaufel, Spitzhacke, Brechstange und Wagenheber beleben das Fahrzeug. Die Fahrerluke kann theoretisch geöffnet oder geschlossen angebracht werden. Die Scheinwerfer sind mit ihren Schutzbügeln zusammengegossen und wirken ein klein wenig "klotzig", sind aber in dem Maßstab in Spritzguß kaum besser zu gestalten.Der Turm besteht Unter-, Oberteil und Luke. Seitenluken und Sichtklappen sind angegossen, trotzdem aber sehr schön detailliert. Separater Antennenfuß, abgeklappte Fla-MG Halterung und ein Hilfsvisier (?) aus PE stellen weitere Details dar. Aus dem Bauschritt geht die Anbringung des Hilfsvisiers nicht klar hervor, aber in der bemalungsübersicht kann man gut erkennen, wie es angebracht wird.Aus dem Standard-Decalbogen für alle IBG Stridsvagn entnimmt man die für ein Fahrzeug der schwedischen Armee in 3-Farb Tarnung (grün, braun, schwarz).Die Decals sind seidenmatt ohne Trägerrand gedruckt. Die weiß umrandeten Turmnummern sind so fein, dass man sie erst bei genauerem Hinschauen entdeckt. Selbnst bei den Nahaufnahmen tut man sich schwer sie zu sehen.Die 4-seitige Bauanleitung im schwarz-weißen A4 Format enthält kurze Beschreibungen oder Anleitungen in Polnisch und in Englisch. Die erste Seite zeigt uns die Spritzlingübersicht. Auf 2 weiteren Seiten wird der Bau in 11 Schritten leicht verständlich gezeigt. Auf der letzten Seite finden wir die Angaben der Farbnummern für Valejo Model Color, AK Interactive und Hataka Hobby, sowie die Anbringung der Decals.Das "Panzerchen" glänzt mit vielen Details und Einzelteilen. Der Bastelspaß ist garantiert, auch wenn die wenigen Einzelglieder etwas mehr Aufmerksamkeit erfordern. Ein wenig Erfahrung im Modellbau sollte man wegen der PE-Teile schon mitbringen.Der Preis liegt bei unter 9,- EUR! Da kann man gleich mal eine Gruppe oder Zug darstellen, wenn man sich mehrere anschafft.
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