IBG Models 35061 - Polish Wz.14/19 100mm Howitzer Das Original Diese Haubitze wurde ursprünglich von Škoda bereits 1914 hergestellt und wurde während des Ersten Weltkriegs in der österreichisch-ungarischen Armee eingesetzt. Ihre Produktion in Polen begann 1928. Sie war die Basiswaffe der polnischen Artillerie während der Kämpfe im September 1939. Laut einem Eintrag vom 15. Juni 1939 hatte die polnische Armee etwa 900 solcher Haubitzen. Das Kaliber betrug 100mm. Ein 14kg schweres Geschoß konnte bis zu 10 km weit geschossen werden. Der Bausatz: IBG holt alles aus der Wz. 14/19 Haubitze raus - Wir schauen uns heute die sechste Version, diesmal wieder mit Speichenrädern, an. Nicht wundern, es sind 3 Schutzschilde enthalten, weil von den Gießästen Teile benötigt werden, aber nur der Schild von Spritzling P wird gebraucht. Der 300x200x45 mm große Stülpkarton enthält 6 mittelgraue Spritzlinge, 1 gedrehtes Aluminiumrohr und die Bauanleitung. Die Teile selbst sind sauber ausgespritzt, ohne Grat und Versatz. Stellenweise leichter Grat ist einfach zu entfernen und stellt keine Beeinträchtigung dar. Angüsse sind so gesetzt, dass Details nicht beeinträchtigt werden. An einem der Räder habe ich eine Sinkstelle entdeckt. Der Geschützunterbau besteht aus einzelnen Längs- und Querträgern, die zu einer großen Einheit zusammengefügt werden. Hinten wird der 4-teilige Stützschild in Feuerstellung montiert. Das Rückenteil davon zeigt saubere Durchbrüche. Die Radachsen sowie die Sitze der Geschützbedienung kommen jeweils links und rechts im vorderen Bereich an die Träger. Wie bereits bei einem vorigen Bausatz dieser Art erwähnt, fehlt etwas in der Bauanleitung. Das recht große Teil A10 erscheint in Baustufe 3 bereits auf den Trägern montiert, die Montage des Teils selbst wurde in der Anleitung vergessen. Auf A10 wird dann noch ein langer, gewinkelter Hebel montiert. Beim Geschützrohr hat man die Wahl zwischen einem, in 2 Hälften geteilten Plastikrohr oder einem sehr schönen Aluminiumrohr mit Zügen und Feldern in der Rohrmündung. Verschlussblock und Verschluss sind sehr einfach gehalten, erhalten aber einen 2-teiligen Öffnerhebel. Der Rohrschlitten kann höhenbeweglich in seine Halterungen eingebaut werden. Hier findet sich auch das feine Handrad zur Höhenrichtung. Der Schutzschild ist beidseitig detailliert und wird mit unterem Schutzschild, Klappe für die Sichtöffnung, Befestigungshaken, Handrad und oberer Rohrabdeckung ergänzt. Ein paar flache Auswerferspuren sind auf der Rückseite des Schildes zu sehen. Die sollte man verspachteln, bevor man etwas an den Schild anbaut. Die Halterungen für den Schutzschild setzen an den Radachsen an. Vorn am Schutzschild werden vier V-förmige Bügel angebracht, durch die eine Achse geführt wird, an deren Enden die Bremsklötze für die Räder angebracht werden. Die zwölfspeichigen Holzräder sind gut mit Eisenreifen, Befestigungen und Verschraubungen wiedergegeben. Die Achsriegel bringt man außen an. Die Richtoptik wird links an der Rohrlagerung angebracht. Richtzylinder links und rechts setzen am Schutzschild und der Rohrlagerung an. Es gibt keine Decals, nur eine Bemalungsanleitung für ein polnisches Geschütz aus dem September 1939. Die 8-seitige Bauanleitung im A4 Format ist in schwarz-weiß mit farbigen Akzenten gehalten. Kurze Beschreibungen oder Anleitungen sind in Polnisch und in Englisch gehalten. Die erste Seite startet mit Zeichenerklärungen, Zeichnung des Metallrohres, sowie den benötigten Farben und gibt Farbnummern für Valejo, Hataka, Life Color, Mr. Hobby, AK Interactive und Mission Models an. Die Teile- und Spritzlingübersicht findet sich Seite 2. Der Bau des Geschützes wird in 11 sinnvoll aufgeteilten, leicht verständlichen Schritten mit ausreichend großen Zeichnungen erklärt. Einzelne Baugruppen, die in einem späteren Bauschritt verbaut werden, erhalten eine weiße Nummer in einem Dreieck. Bei Verwendung der Baugruppe erscheint das Dreieck wieder, dann in schwarzer Schrift. Am Ende der Bauschritte gibt es noch 1 Zeichnung des fertigen Modells von schräg vorn, bzw. schräg hinten. Die Bemalungsanleitung finden wir auf der letzten Seite. Auch hier kommen Fragen beim Studieren der Bauanleitung und der Teile auf, die:
Schön, dass IBG die Reihe fortsetzt und uns ein weiteres Geschütz dieses Typs präsentiert. Ein Anfänger sollte kein Problem damit haben.
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