Zusammen mit dem Büssing NAG 500S kam auch der Büssing-NAG 500A mit der Nummer 35011.
Im Karton enthalten sind 6 Spritzlinge, Klarsichtteile und ein Decalbogen.
Insgesamt entspricht der Inhalt dieses bausatzes dem des Bausatzes 35010 Büssing NAG 500S - nur ein Spritzling ist dabei unterschiedlich mit den spezifischen Teilen, die den 500A vom 500S unterscheiden. Darunter natürlich die Antriebsanteile und Vorderachse der Vorderachse, wie auch Kleinigkeiten wie der vordere Stoßfänger.
Der erste Eindruck ist auch hier ganz exzellent - der Bausatz ist umfangreich und die Teile gut detailliert und sauber gespritzt.
Der Fahrzeugrahmen besteht aus zwei Längsträgern, die über diverse verbindungsträger zusammengebracht werden und mit einer Vielzahl an Anbauteilen verfeinert werden. Diese umfassen Tank, Drucklufttank, Auspuffanlage, Halterungen und weiteren Kleinteilen.
Auch hier ist ein Motor ist im Bausatz enthalten, der sich aus 17 Einzelteilen zusammensetzt.
Der Antriebsstrang dieser A-Version umfasst den Antrieb beider Achsen mit entsprechendem Getriebe und Kardanwellen.
An den Achsen werden die Reifen aufgesteckt, die hier in der Scheibenmethode zusammengesetzt werden und dadurch recht feines Profil aufweisen. Und diesesmal hat man sogar den Reifen die Herstelleraufdrucke an den Seiten spendiert.
Die Fahrerkabine setzt sich aus mehreren Teilen zusammen und ist im Inneren auch recht ansprechend detailliert mit Armaturen, Hebeln und natürlich der Sitzbank. Die Kühlerfront ist sehr schön und mit durchbrochenen Rippen dargestellt. Die Stoßstange vorn ist mit auffällig geprägt mit dme Schriftzug "BÜSSING-NAG" "ALLRAD ANTRIEB". Dies wirkt seltsam, ist aber auf zeitgenössischen Fotos eindeutig so zu erkennen.
Für die Fenster liegen Klarsichtteile bei. Leider sind die Scheinwerfer komplett ausgegossen und nicht mit Klarsichtlinsen versehen (hier hilft das jetzt erhältliche Zurüstset IN-09 von IBG).
Schlussendlich ist eine sehr schöne Ladefläche mit querliegenden Bohlen enthalten. Für die Seitenwände liegen zwei verschiedene Versionen einmal mit und einmal ohne erhöhte Sicherungsbrettern. Die Bretterdarstellung ist gut gelungen.
Was dem Bausatz nur noch fehlt ist eine Fahrerfigur und etwas Gerödel für die Ladefläche.
Die Bauanleitung umfasst 26 Baustufen. Diese sind mit Vollflächen Computergrafiken ín Graustufen versehen. Das ist ein wenig gewöhnungsbedüftig und bezüglich der Teilepositionierung auch nicht immer einfach zu erkennen. Im Großen und Ganzen sehe ich da aber keine größeren Probleme.
Es werden in der Bemalungsanleitung Farbangaben für Gunze, Model Master, Humbrol und Vallejo gemacht. An Varianten sind mit dem kleinen Decalbogen folgende machbar:
- Versorgungskompanie(mot), 5.Inf.Div., Ostpreussen April 1941 in grau
- Transport Kp., 84.Vers.Btl., 4.Pz.Div., Frankreich April 1940 in grau.
Wieder ein hervorragender LKW Bausatz von IBG! Kostenpunkt liegt bei knapp über 30 Euro