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Hobby Boss 82498
Soviet OT-130 Flame Thrower Tank

Das Original:

Der OT-130, auch als KhT-130 bezeichnet, war ein Flammpanzer auf Basis des leichten sowjetischen T-26 Panzers in der Variante von 1933 mit dem größeren Turm, der normalerweise eine 45 mm Kanone trug. Die Kanone wurde durch einen Flammenwerfer ersetzt. 

Der Bausatz:

Hobby Boss hat uns bereits mit mehreren T-26 Varianten erfreut. Hier kommt also nun die Flammenwerfer Ausführung.

Im Karton findet man 13 grüne, 144 braune und 1 glasklaren Spritzling, die Unterwanne, zwei Ätzteilplatinen, eine Montagehilfe für die Ketten, einen Abziehbilderbogen (Decals), eine 12-seitige Bauanleitung und eine 2-seitige farbige Bemalungsanleitung. Unterwanne und Kettenglieder sind in einem Extrafach im Karton geschützt aufgehoben.

Der Inhalt ist wie folgt aufgeteilt:

-          A (4x): Stützrollen, Ersatzlaufrollen, Federung, Fahrwerksteile, Radachsen
-          B (4x): Laufrollen
-          D (2x): Antriebszahnräder, Leitrollen, Schekel, Laufrollenwagenaufnahme, Schaufel, Kleinteile
-          E (1x): Kettenbleche, Seitenvorgelege, Kettenspanner, Lüftergitter, Auspuff, Axt, Drehkurbel
-          H (1x): Turmteile (Seiten, Dach, Luken, Blendenaufnahme
-   M (1x): Teile der Oberwanne, Frontscheinwerfer, Axt, Ersatzkettenglieder, Hupe, Auspuffendrohr, Betankungsrohr für Flammöl, Blende, Drehkurbel
-          R (1x): Scheinwerferglas
-          T (120x): Kettenglieder
-          T8 (24x): Bolzen für Kettenglieder
-          (1x): Unterwanne
-          (1x): Montagehilfe für die Ketten
-          PE (2x): Photoätzteile
-          Decals (1x)

944 Bausatzteile (ohne Ätzteile)! Davon allerdings 720 allein nur für die Ketten. Alle Teile sind sauber und versatzfrei gespritzt. Groben Grat konnte ich nicht entdecken, aber dafür so einige Auswerferspuren, die aber nach der Montage an nicht mehr einsehbaren Stellen verschwinden. Ggfs. wird man die Auswerferspuren auf den Unterseiten der Kettenbleche (wenn man ein Schadfahrzeug ohne Kette darstellen möchte) beseitigen wollen, welches kein Problem darstellen wird.

Während die Unterwanne aus einem Teil besteht, teilt sich die Oberwanne in Motordeck, Frontdecke und den 5-teiligen Panzerkasten mit der Turmaufnahme. Details wie Schrauben, Nieten und Scharniere sind sehr fein und schön herausgearbeitet.

Jeweils 2 Laufrollenpaare finden Aufnahme in ihren Rollenwagen, jeweils 2 Rollenwagen bilden je eine vordere und eine hintere Laufwerksgruppe. Alle Teile sind so gestaltet, dass man sie beweglich halten kann. Die Antriebszahnräder erhalten winzige Rundstreben, die schon beim Anblick von der Pinzette springen wollen. Hier Vorsicht, denn es gibt keinen Ersatz.

Anders bei der Kette. 113 Glieder werden pro Seite benötigt, es sind 120 (119 in meinem Fall, weil ich eins verbummelt habe) vorhanden. Die Glieder werden mittels einer Montagehilfe und je 2 Kettenbolzen beweglich verbunden. Die Kettenbolzen unterscheiden sich zwischen Innen- und Außenseite; am Spritzling an der Nummer zu erkennen, bei der Montage nur noch mit Lupe. Auch hier sind Reservebolzen vorhanden.

Das große Lüftergitter ist durchbrochen dargestellt, für das Gitter am Heck gibt es ein feines Ätzteil. Viele Teile wie z.B. die Kettenblechhalterungen und Haken am Heck bestehen nur aus Ätzteilen. Diese Teile müssen verbaut werden, denn es gibt keine Alternativen aus Plastik.

Der für das kleine Fahrzeug auffällige Auspufftopf besteht aus mehreren Elementen. Der Topf selbst ist aus Rundmaterial gefertigt, welches die Klebenaht vermeidet. Das Endrohr ist aufgebohrt dargestellt.

An der Wannenfront wird ein einziger Scheinwerfer in einer gepanzerten Abdeckung angebaut, die bei richtiger Montage beweglich bleibt. Man kann den Scheinwerfer zu- und aufklappen. Lässt man ihn offen, sieht man das sehr schön gestaltete Scheinwerferglas, das einzige Klarsichtteil des Bausatzes.

Nur wenige Teile machen Bausatz zum Flammpanzer. Zum einen die andere Blende mit dem Flammrohr, zum anderen der Betankungsschnorchel für das Flammöl am Heck des Fahrzeuges.

Die schwarzweiße Bauanleitung beginnt mit einer Spritzlingübersicht. Hier wird auch angegeben, welche Teile nicht für den Bau benötigt werden. Eine größere Menge Ätzteile wird übrig bleiben. Von einigen Unterbaugruppen begleitet führt die Bauanleitung in 13 sinnvoll aufgeteilten und leicht verständlichen Schritten zum Ziel. Einzig im Schritt 9 finde ich den Verschluss der Kette in der dargestellten Weise für unpraktisch, bzw. unmöglich. Ich kann mir kein Bild machen, wie man den inneren Bolzen ohne Probleme montieren will.

Das farbige Zusatzblatt gibt Bemalungsvorschläge für 2 Fahrzeuge in russisch-grün Tarnfarbe von unbekannten Einheiten an. Farbangaben werden für Mr. Hobby, Valejo, Model Master, Tamiya und Humbrol Farben gemacht.

Dazu kommen die Abziehbilder im Glanzdruck - 4 rote Sterne, sowie 2x die Nummer 279 in weiß für den Turm.

Auch wenn die Überschrift OT-130 sagt, wird nur grob die Historie des T-26 allgemein am Außenrand des Kartons beschrieben.

Ein weiterer Vertreter aus der T-26 Familie. Bei mir geht der Daumen nach oben.Der OT-130 ist in Deutschland zwischen 25,- und 28,- EUR erhältlich.