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Hobby Boss 82497
Soviet T-26 Light Infantry Tank Mod.1938
Das Original:
Entwickelt in den 30-er Jahren auf der Basis des privaten britischen Projektes Vickers 6-ton Tank war der T-26 eines der erfolgreich Panzerprojekte der Zeit. Es wurden über 11.000 Stück gebaut. Die letzten T-26 wurden 1961 in Finnland außer Dienst gestellt. Insgesamt gab es beginnend mit Zwillingsturm Ausführungen, weiter mit rundem oder konischen Turm, Flamm und Artilleriepanzer etc. 53 Varianten.
Der Bausatz:
Hobby Boss arbeitet sich fleißig durch die T-26 Ausführungen. Objekt der Begierde ist diesmal die 1938-er Variante mit konischem Turm.
Im Karton findet man 13 grüne, 144 braune und 1 glasklaren Spritzling, die Unterwanne, zwei Ätzteilplatinen, eine Montagehilfe für die Ketten, einen Abziehbilderbogen (Decals), eine 12-seitige Bauanleitung und eine 2-seitige farbige Bemalungsanleitung. Unterwanne und Kettenglieder sind in einem Extrafach im Karton geschützt aufgehoben.
Der Inhalt ist wie folgt aufgeteilt:
- A (4x): Stützrollen, Ersatzlaufrollen, Federung, Fahrwerksteile, Radachsen
- B (4x): Laufrollen
- D (2x): Antriebszahnräder, Leitrollen, Schäkel, Laufrollenwagenaufnahme, Schaufel, Kleinteile
- E (1x): Kettenbleche, Seitenvorgelege, Kettenspanner, Lüftergitter, Auspuff, Axt, Drehkurbel, Säge
- M (1x): Teile der Oberwanne, Frontscheinwerfer, Axt, Ersatzkettenglieder, Hupe, Auspuffendrohr, Drehkurbel, gepanzerter Frontscheinwerfer
- N (1x): Teile des konischen Turmes (Kanone, Blende, Turmseiten, -dach, Rahmenantenne, Luken, Heberinge, Schießscheinwerfer, Optiken, Lüfter, Heck-MG)
- R (1x): Scheinwerferglas
- S (1x): Schießscheinwerfergläser
- T (120x): Kettenglieder
- T8 (24x): Bolzen für Kettenglieder
- (1x): Montagehilfe für die Ketten
- (1x): Unterwanne
- PE-A (1x): Kettenblechhalterungen, Verschraubungen, Lampenscharniere, großes Lüftergitter
- PE-C (1x): kleine Lüftergitter, Ersatzrollenhalterung, -kettengliedhalterung
- Decals (1x)
Laut Hobby Boss hat der Zwerg über 1.000 Teile, davon aber 240 Kettenglieder und 480 Kettenbolzen. Das macht es dann wieder überschaubarer. Von der Qualität her ist dieser T-26 mit den anderen, bereits erschienenen T-26 Bausätzen von Hobby Boss vergleichbar. Die Fahrwerksteile kennt man bereits. Alle Teile sind sauber und versatzfrei gespritzt. Groben Grat konnte ich nicht entdecken, aber dafür so einige Auswerferspuren, die aber nach der Montage an nicht mehr einsehbaren Stellen verschwinden.
Wenn Euch beim folgenden Text ein Deja vu ereilt, nicht wundern, denn ich habe mir Textteile von früheren T-26 AUSGEPACKT ausgeliehen. Man muss das Rad nicht neu erfinden…
Während die Unterwanne mit Segmentplatten und Wartungsdeckeln aus einem Teil besteht, teilt sich die Oberwanne in Motordeck, Frontdecke und den 5-teiligen Panzerkasten mit der Turmaufnahme. Für die Turmaufnahme gibt es ein neues Teil mit einem runden Wartungsdeckel (Tankdeckel?). Details wie Schrauben, Nieten und Scharniere sind sehr fein und schön herausgearbeitet.
Jeweils 2 Laufrollenpaare finden Aufnahme in ihren Rollenwagen, jeweils 2 Rollenwagen bilden je eine vordere und eine hintere Laufwerksgruppe. Alle Teile sind so gestaltet, dass man sie beweglich halten kann. Die Antriebszahnräder erhalten winzige Rundstreben, die schon beim Anblick von der Pinzette springen wollen. Hier Vorsicht, denn es gibt keinen Ersatz.
Anders bei der Kette. 113 Glieder werden pro Seite benötigt, es sind 120 (119 in meinem Fall, weil ich eins verbummelt habe) vorhanden. Die Glieder werden mittels einer Montagehilfe und je 2 Kettenbolzen beweglich verbunden. Die Kettenbolzen unterscheiden sich zwischen Innen- und Außenseite; am Spritzling an der Nummer zu erkennen, bei der Montage nur noch mit Lupe. Auch hier sind Reservebolzen vorhanden. Eine solch aufgeteilte Kette hätte ich gern beim T-35 gesehen. Beim T-26 wäre man ggfs. auch mit einer Segmentkette zufrieden gewesen.
Das große Lüftergitter ist durchbrochen dargestellt, für das Gitter am Heck gibt es ein feines Ätzteil. Viele Teile wie z.B. die Kettenblechhalterungen und Haken am Heck bestehen nur aus Ätzteilen. Diese Teile müssen verbaut werden, denn es gibt keine Alternativen aus Plastik.
Der für das kleine Fahrzeug auffällige Auspufftopf besteht aus mehreren Elementen. Der Topf selbst ist aus Rundmaterial gefertigt, welches die Klebenaht vermeidet. Das Endrohr ist aufgebohrt dargestellt.
An der Wannenfront wird ein einziger Scheinwerfer in einer gepanzerten Abdeckung angebaut, die bei richtiger Montage beweglich bleibt. Man kann den Scheinwerfer zu- und aufklappen. Lässt man ihn offen, sieht man das sehr schön gestaltete Scheinwerferglas, das einzige Klarsichtteil des Bausatzes.
Das Model 1938 zeigt nun den konischen Turm, der am neuen Spritzling N zu finden ist. Die Rohrwiege lässt sich beweglich einbauen. Das Rohr der 45mm Kanone ist bereits aufgebohrt. Am Turmheck wird einen MG Blende angebracht. Die beiden Turmluken (rund und rechteckig) werden separat angebaut und könnten auch geöffnet dargestellt werden. Die einteilige Rahmenantenne macht einen sehr guten Eindruck. Vorsicht beim Heraustrennen aus dem Spritzling. Über dem Kanonenrohr werden 2 Schießscheinwerfer angebracht mit glasklaren Gläsern.
Die schwarzweiße Bauanleitung beginnt mit einer Spritzlingübersicht. Hier wird auch angegeben, welche Teile nicht für den Bau benötigt werden. Einige Ätzteile werden übrig bleiben. Von einigen Unterbaugruppen begleitet führt die Bauanleitung in 13 sinnvoll aufgeteilten und leicht verständlichen Schritten zum Ziel. Einzig im Schritt 9 finde ich den Verschluss der Kette in der dargestellten Weise für unpraktisch, bzw. unmöglich. Ich kann mir kein Bild machen, wie man den inneren Bolzen ohne Probleme montieren will.
Das farbige Zusatzblatt gibt Bemalungsvorschläge für 2 Fahrzeuge in russisch-grün Tarnfarbe von unbekannten Einheiten an. Vollständige Farbangaben werden nur für Mr. Hobby gemacht.
Dazu kommen die Abziehbilder im Glanzdruck - 2 rote Sterne, sowie 2x die Nummer 6 in weiß für den Turm. Die roten Sterne werden in der Anleitung allerdings nicht erwähnt.
Am Außenrand des Kartons wird grob die Historie des T-26 allgemein beschrieben.
Auch hier geht bei mir der Daumen wieder nach oben. Dieser T-26 ist in Deutschland wie seine Brüder im Preissegment zwischen 25,- und 28,- EUR zu erwerben.
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