Ein weiterer Leopard 2 Bausatz aus dem neuen Programm von Hobbyboss ist mit der Nummer 82402 der deutsche Leopard 2 A5/A6.
Der Bausatz an sich umfasst fast 400 Teile an 11 Spritzlingen, sowie Ätzteile, Klarsichtteile, Polycaps, Decals, Seilmaterial und Vinylketten.
die PE Teile umfassen nicht nur die Lüftergitter, sondern auch auf einer zweiten Platine die Gitter für die Turmstaukörbe - ein nettes Feature, das andere Firmen sich als Zubehör teuer bezahlen lassen! Desweiteren finden sich an Teilen: Turm mit entsprechenden Anbauteilen, Tiefwatschacht, drei verschiedenen Nebelwurfanlagen, die 120mm L44 und L55 Kanonen (für Leo 2 A5 und A6), die schweren Kettenschürzen, verschiedene Heckwannen, Zusatzpanzerung, usw.
Die Qualität der Teile ist gut, wennauch man sich an verschiedenen Stellen bessere Teile wünschen würde.
So sind auch hier leider die Antirutschflächen auf der Oberwanne so dick wie Fußmatten - absolut unrealistisch und gerade hier insofern fatal, als dass sich diese vorne nicht unter der Zusatzpanzerung verstecken lassen. Die Nebelwerferanlagen zeigen nicht die benötigte Fächerung und sind ansonsten auch nicht so schön detailiert.
Der Turm weist die richtigen Details für den Leopard 2 A5 und A6 auf, allerdings bedürfen die Schweißnähte der Überarbeitung, da es eigentlich nicht mehr als aufgeklebte Stäbe sind. Ausserdem fehlt es der Turmoberseite an Antirutschbeschichtung, wie es für diese Versioenn üblich ist. Die Beigabe von PE Teilen und vorgeschnittenen Klarsichtteilen für Periskope und Winkelspiegel widerum ist ein großer Pluspunkt.
Die Bauanleitung weist 14 Baustufen auf - die Zeichnungen sind sauber und übersichtlich.
Die Decals umfassen einen kleinen Bogen genau wie für den Leopard 2 A4 (#82401) - nicht schlecht, wobei die Schriftart für die Nummernschilder nicht gut wirkt.
Was bleibt als Fazit? Vom Tamiya Modell ist dieses hier ein ganzes Stück entfernt - aber eben nicht nur was einige Details oder die dicken Antirutschflächen angeht sondern auch vom Preis. So kostet dieses Modell mit knapp 19 Euro weniger als die Hälfte als das Tamiya Pendant. Dafür muss man halt einige Einbußen in Kauf nehmen - letztlich kommt man auch hier zu einem guten Endergebnis, je nachdem was man selbe rnoch an Arbeit reinsteckt.