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Das Werk DW35034

LARC V early Version

Das (oder der?) LARC-V war bislang hauptsächlich in den Versionen der US Armee auf dem Markt - Das Werk hat dieses Modell aufgegeriffen und um bw-typische Bauteile und vor allem entsprechende Decals ergänzt um die korrekte Version für Bundeswehr Modellbauer darzustellen - als angenehmer Nebeneffekt gibt es damit auch die Möglichkeit die korrekten frühen US Versionen und auch die portugiesische Version zu bauen.
Die Bundeswehr setzte die LARC-V in einer Stückzahl von 192 Fahrzeugen in der AmphTrsp- und UmschlagBtl der AmphTrspGrp der Marine bis 1976 im aktiven Dienst ein. 1982 wurden sie verkauft.

Im recht stabilen Karton finden wir 15 graue und einen transparenten Spritzling, die Unterwanne, vier 3D Druckteile, 4 kleine Vinylreifen, eine PE Platine und ein Decalbogen

An den Spritzlingen sind augenscheinlich weder Fischhaut, Grat oder Sinkstellen zu finden, noch sind auffällige Auswerfermarken an später sichtbaren Stellen zu erkennen - die Qualität also durchweg sehr erfreulich.Die Detaillierung am gesamten Bausatz bewegt sich auf dem bekannt guten Niveau der Marke.

Die Wanne dieses recht großen Fahrzeuges ist als ein einteiliges Bauteil ausgeführt, an das nach und nach alle benötigten Bauteile geklebt werden. Die Machart dieser einteiligen Wanne ist sehr gelungen und macht den Start in den Bau wesentlich angenehmer als wenn sie aus mehreren Teilen zusammenzubauen wäre. Die geschwungenen Formen des Bugs und des eingearbeiteten Wellentunnels und aufgeprägten Details sind sehr gelungen.

Die Komplettierung des Fahrzeuges sollte trotz der Größe des Fahrzeuges recht zügig voran gehen, da insgesamt nicht allzu viele Bauteile zu verbauen sind. Zum Beispiel sind die Fahrwerkskomponenten recht einfach gehalten, was aber durchaus dem Vorbild etspricht, da diese auch dort aufgrund der amphibischen Bootsform verdeckt waren. Eine Lenkung der Vorderachse ist nicht vorgesehen, sollte aber vom findigen Modellbauer realisierbar sein.

Hervorzuheben ist noch die Konstruktion der bei diesem Fahrzeug sehr großen Räder. Diese unterstützen beim Original die Schwimmfähigkeit des Fahrzeuges.
Die Reifen sind quasi einteilig in Spritzguss gemacht mit tollen Details der Felge und Herstelleraufdruck auf der Reifenflanke. Diese werden dann von der Rückseite mit nur einem Bauteil komplettiert. Zudem sind alle vier Räder unten abgeflacht und erzeugen den Eindruck eines beladenen Fahrzeuges – eine hervorragende Zugabe in Spritzguss, die man nicht alle Tage sieht.

Das Oberdeck ist aus mehreren Platten zusammenzubauen - dem Motordeck, dem zweiteiligen Transportdeck dem Frontdeck und der Fahrerkabine. Alle diese Deckplatten machen einen hervorragenden Eindruck - insbesodnere das Transportdeck mit toller Darstellung der einzelnen Bodenplatten und hervorragender Darstellung des Riffelblechs und den Verzurrmulden. Diese sind so durchdacht gemacht, dass man sie tatsächlich im Modell benutzen könnte.
Die seitlichen Relings des Transportdecks liegen nur mit der Segeltuchabdeckung angespritzt bei – aber dies ist Jammern auf hohem Niveau. Immerhin sind diese optional, sodass man sie angebaut darstellen kann oder entfernt z.B zur Beladung

Ein Motorraum ist nicht vorhanden, die Motorluken lassen sich auch nicht offen darstellen. Die Abdeckungen der Auspuffrohre leigen als fein geätzte PE Gitte bei, die nur noch in Form gerollt werden müssen.
Auf dem Vordeck müssen für diese Version einige Markierungen vom bauteil entfernt werden und dafür eine umlaufende Griffleiste angebaut werden, die typisch für die Bundeswehr Version ist.
An den beiden Scheinwerfer Gehäusen vorn werden seitlich zwie Bilnker aus 3D Teilen angebracht

Die Fahrerkabine hat eine neue und die für die Bundeswehr ebenfalls typische Segeltuchabdeckuing bekommen, die in Spritzguss recht schön dargestellt ist mit den Falten und Reißverschluss Öffnungen.
Der Fahrerplatz ist toll dargestellt mit dem Sitz, dem Armaturenbrett und einigen fein geätzten Schildern. Decals für die Rundinstrumente liegen ebenfalls bei.
Auch die Scheiben aus transparentem Plastik sowie deren Einbau sind sehr angenehm gestaltet, die feinen Wischer hingegen benötigen schon ein scharfes Auge und eine ruhige Hand.
An den Aussenseite der Kabine müssen rechts und links noch bw-typische Begrenzungsleuchten angebaut werden - diese liegen als 3D Druckteile bei und müssen mit einem Stück Plastiksheet und Draht ergänzt angebaut werden - das ist tatsächlich nichts für Anfänger.

Als Stoßschutz für den Seebetrieb liegen vier separate kleine Reifen bei und an den Spritzlingen befinden sich sehr überzeugende Fender als Spritzgussteile.

Die sehr schön übersichtliche Bauanleitung führt in nur vierzehn Schritten zum fertigen Modell und ist nicht überladen.

Auf dem Decalbogen sind Instrumentenoberflächen, Warnhinweise und Markierungen vorhanden.

Als Bemalungsvarianten stehen drei Fahrzeuge zur Auswahl:

  1. Bundeswehr, AmphTrsp/UBtl 2, frühe 1970er, Emden, in einfarbig grau
  2. „Unsere Marine“ Ausstellung, frühe 1970er, Freiburg, in einfarbig grau
  3. US Army, 165th Trans Co (Light Amphibian), 1968, Thon My Thuy, Vietnam in einfarbig grau
  4. US Navy, Operation Hastings, 1966, Cua Viet, Vietnam in einfarbig grau
  5. Corpo de Fuzileiros, Portugiesisches Marinekorps, 2000er, Portugal, in einfarbig grau

Ein schöner und spannender Bausatz. Höchst erfreulich, dass Das Werk auch in diese Richtung Kooperationen eingeht um ungewöhnliche Bundeswehr Fahrzeuge auf den heimischen Basteltisch zu bringen. Gerade die frühere Bundeswehr ist noch immer stark unterrepräsentiert - und gerade so ein Fahrzeug bietet haufenweise Möflichkeiten ein psannendes Diorama zu gestalten.
Hoffen wir, dass die Verkäufe Das Werk zeigen, dass man mehr in dieser Richtung machen kann.

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
35034
Komplettbausatz
Spritzguss
1:35
April 2023
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Das Werk
Deutschland

ca.53,- Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Thomas Hartwig


Fotos: