Bronco Models CB35151 - Cruiser Tank Mk. IIA / IIA CS (A10 Mk.IA, IA CS) Das Original: In den 1930-er Jahren parallel zum Cruiser Mk. I (A9) entwickelt, war der A10 in der Rolle eines schweren Infanteriepanzers vorgesehen, die er aber nicht erfüllen konnte und deswegen als schwerer Kreuzerpanzer eingesetzt wurde. Es gab ihn in 3 Versionen - Mk. II (40mm 2-Pfünder Kanone, 1 koaxiales Vickers-MG), Mk. IIA (40mm 2-Pfünder Kanone, 1 koaxiales Besa-MG, 1 Besa Bug-MG) und Mk.IIA CS (94mm Howitzer, 1 koaxiales Besa-MG, 1 Besa Bug-MG). Mit seinem 150 PS Motor erreichte er grad mal 26 km/h auf der Strasse, 13 km/h im Gelände. Insgesamt wurden 175 Mk. II produziert. Er wurde Anfang des 2. Weltkrieges in Frankreich, später auch in Nordafrika und Griechenland eingesetzt. Er lieferte aber keine zufriedenstellenden Ergebnisse und wurde später durch den Cruiser Tank Mk. III (A13) ersetzt.
Der Bausatz: Bronco hatte bereits den A10 unter der Nr. CB35150 herausgebracht. Nun folgt eine „Balkan“ Version, offensichtlich Erkennungsmerkmal ist der große Kraftstoffbehälter auf der linken Kettenabdeckung.Im Karton finden wir 1 Klarsichtspritzling, 10 sandgelbe, Unterwanne, Turmoberteil, 2 Ätzteilplatinen, einen Decalbogen und eine 16-seitige Bauanleitung im A4 Format.Die Spritzlinge sind wie folgt aufgeteilt:
Wie nicht mehr anders zu erwarten, sind alle Teile sauber gespritzt, ohne Sinkstellen, Fischhäute oder Grat.Bei diesem Bausatz hat Bronco seiner Teileorgie abgeschworen. Es gibt weder Wannen-, noch Turminneneinrichtung, welches die Teilezahl übersichtlich macht.Die Wanne besteht aus einem Teil, aber dennoch mit vielen Details wie Wartungsdeckeln, Nieten und Lagerverschraubungen. Das Fahrgestell entspricht dem des Valentine - je Seite 2 große Lagerböcke, die die Rollenwagen mit je einem großen und 2 kleinen Laufrollen und ein Stützrad aufnehmen. Mittig zwischen den Lagerböcken findet man das 3. Stützrad. Lauf- und Stützrollen sind fein detailliert. Die typischen Federbeine bestehen diesmal aus je einem Teil. Hier kann man an den Gussnähten ein wenig versäubern, wenn man sein Modell in Nahaufnahmen präsentieren will. Die Abstützung der Lagerböcke besteht aus feinen PE Blechen. Der Getriebekasten, der die Antriebsräder aufnimmt, ist reichlich mit Scharnieren und Nieten versehen. Die Kette besteht aus verschieden langen Segmenten und Einzelgliedern für die Rundungen an Leit- und Antriebsrädern.Das Oberteil besteht aus einem Guss. Hier braucht man nur die Fahrerfront anbauen, die noch eine separate Fahrersichtklappe aufweist, die man ggfs. auch offenlassen kann. Beim Beifahrer hat man die Wahl zwischen einer Panzerplatte für die frühe Version oder einem Besa-Bug-MG. Fahrer- und Beifahrerluken können auch offen oder geschlossen gebaut werden. Für den Fahrer gibt es noch einen Winkelspiegel aus Klarsichtmaterial. Die großen Lufteinlässe links und rechts vom Motorraum werden zwecks besserer Detaillierung aus einzelnen Blechen zusammengesetzt. Für die Motorraumklappen gibt es so einige Handgriffe anzubringen. Ein schönes Teil ist der Auspuff. Dieser wird mit dem großen PE Gitter ummantelt und mit Zulauf- und Endrohr versehen. Die Fahrscheinwerfer auf der Bugplatte können wahlweise mit Glaseinsatz oder Tarnscheibe gebaut werden. Die Zuleitungen der Scheinwerfer sind auf der Bugplatte angegossen.Auch die Kettenabdeckungen bestehen aus einem Guss. Hier werden noch große Staukästen angebracht. Die linke und nur die linke Seite erhält eine Kettenschürze. Ich habe versucht, entsprechende Aufnahmen zu finden, aber nirgendwo konnte ich welche finden, die beide Seiten eines Fahrzeuges zeigen, das links die Kettenschürze trägt. Vorn auf der linken Kettenabdeckung wird der Außentank, wie wir ihn z.B. beim Matilda II oder auch beim Valentine wiederfinden. Er ruht auf Halterungen aus PE-Teilen, die nicht nur mehrfach gewinkelt sind, sondern auch noch Rundungen beinhalten. Die kleinsten Teile, mit denen Bronco diesmal aufwartet, sind die Flügelmutter der Heckleuchte und die Begrenzungsleuchten. Das Außenbordwerkzeug beschränkt sich auf Schaufel, Spitzhacke und Stiel, einen Ratschenschlüssel (?) und eine Brechstange. Dazu gibt es noch kleine Feuerlöscher. Die Hupe wurde ebenso wenig vergessen wie der Fahrerspiegel. Auf der rechten, hinteren Kettenabdeckung gibt es noch eine Kanisterhalterung, aber diesmal ohne den typischen Kraftstoffbehälter der Briten. Dafür gibt es zusätzlich am Heck eine große Kanisterhalterung aus PE-Teilen, die mit den Kanistern der beiden D Spritzlinge gefüllt werden können. Man hat die Wahl zwischen Wasser- und Kraftstoffkanistern. „1940 PETROLEUMSPIRIT HIGHLY INFAMMABLE“ findet man in erhabenen Buchstaben den Deckeln der Kraftstoffkanister.Beim Turm muss man sich dann entscheiden, welche Version - Mk. IIA oder Mk. IIA CS - man bauen möchte. Der Mk. IIA besitzt eine 2 Pfünder Kanone, deren Lauf natürlich aufgebohrt ist. Der Mk. IIA CS benutzt die gleiche Turmfront und Turm-MG wie der IIA, dafür hat er die 94mm Haubitze und eine andere Blende. Die Turmluken können offen oder geschlossen gebaut werden. Es gibt wieder einen Klarsicht-Winkelspiegel für den Kommandanten. Auch der Suchscheinwerfer wird mit einer Glasscheibe versehen. Lukenanschlag und Hilfsvisier des Kommandanten sind aus PE Teilen. Der Antennenfuß am Turmheck besteht aus 6 Teilen. So kommen die Details besser herausFür dieses Modell liegen Decals für 3 Fahrzeuge bei. Damit kann man folgende Fahrzeuge darstellen:
Die teils farbige Bauanleitung beginnt mit der kurzen Historie in Englisch, Deutsch und Chinesisch. Dem folgen Farbangaben bei Verwendung von Hobby Color, Mr. Hobby, Humbrol und Tamiya. Eine weitere Seite listet den Kartoninhalt auf. Die Zeichnungen erklären den Zusammenbau in 22 Schritten, die stellenweise noch mal in Unterschritte aufgeteilt sind. Grund- und Detailbemalung füllen die letzten Seiten.Eine willkommene Variante des A10. Der Preis wird in Deutschland wohl bei 39-41 EUR liegen.
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