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Bronco Models CB35146
Infantry Tank MK.III Valentine Mk.XI (OP)
Das Original:
Grad mal 3 Jahre brauchte der Valentine von der Vorlage des privaten Entwurfs von Vickers beim britischen Kriegsministerium bis zur Übergabe an die Truppe im Juli 1941. Als Infantriepanzer gut gepanzert, war er doch anfänglich (Mk.I-Mk.VII) relativ schwach mit einer 40 mm (QF 2-pounder) bewaffnet.
Der Valentine Mk.XI ist der letzte der Valentine Panzer-Familie. Ausgestattet mit einem 210 PS Diesel Motor und einer OQF 75 mm Kanone war er der stärkste Valentine. Die OQF 75 mm Kanone verschoss die gleiche Munition wie die 75 mm Kanonen der M4 Shermans. In der britischen Armee als Befehlspanzer eingesetzt, gingen aber die meisten Mk.XI an die Sowjetunion.
Der Bausatz:
WARNUNG: Ich habe mich in dem Bausatz und der Bauanleitung etwas verloren. Daher ist dieses AUSGEPACKT ein klein wenig länger geworden. Wer das Warum herausfinden will, der möge sich durch den Text arbeiten. Den Ungeduldigen empfehle ich, nach unten zu scrollen, sich mein Fazit anzuschauen und die Bilder auf sich wirken zu lassen.
Dem Valentine Mk.IX legt Bronco Model gleich den Mk. XI nach. Es ist nicht verwunderlich, dass in dem Fall einige Spritzlinge denen des Mk.IX gleichen. Ich habe jetzt nicht geprüft, ob es weitere Gemeinsamkeiten mit dem Archer oder Bishop von Bronco gibt, die ja beide auf dem Valentine Fahrgestell basieren.
Im Karton finden wir 15 hellgraue, 18 braune Spritzlinge, Unterwanne, 1 Spritzling mit den Klarsichtteilen, eine gut ausgestattete Ätzteilplatine, einen Abziehbilderbogen (Decals) und eine 24-seitige Bauanleitung im A4 Format.
Die Spritzlinge sind wie folgt aufgeteilt:
- A (1x): Kettenabdeckungen, Turmlager, Motorraumabdeckung und Klappen, Fahrerdach, -boden, -luken, Staukästen, Schaufel
- B (1x): Doppellüfter zum Motor, Getriebe, Lenkbremsen, Tank, Auspuff
- C (1x): britische Kraftstoffkanister
- Ca (2x): Laufwerksteile (Räder, Federn, Aufhängung)
- Cb (2x): Laufwerkwerksteile (Laufwerksarme, Stützrollen)
- Ce (2x): Kühler, Kleinteile wie Feuerlöscher, Winkelspiegelhalterungen und -schutz, Schäkel, Griffe
- D (1x): Turmdach, Funkgerät, Schutzbügel, Kanonenblende, Teile der Kanone. Deckel
- Da (1x): Turmhälften, Kanonenverschluss, Turmheck
- Db (1x): Kanone, MG, Rohrwiege
- E (1x): Außentank, Armaturentafel, Fahrersitz, Scheinwerfer und -kabel, Auspuffein- und Auslass, Teil des Motorraumhecks
- F (1x): Klarsichtteile (Winkelspiegel, Fahrersichtscheibe, Lampenglas)
- Ga (1x): Fahrerfrontpanzerung
- H (1x): Munitonskasten
- M (1x): Unterwanne
- N (18x): Kettenglieder
- P (1x): Photoätzteile
- Decal (1x)
Alle Teile sind sauber gespritzt, ohne Sinkstellen, Versatz, Fischhäute oder Grat.
Die Spritzlinge A, B, Ca, Cb, Ce, D, Da, E, F, N sind die gleichen wie beim Valentine Mk.IX. Auch sehe ich keinen direkten Unterschied zwischen der Unterwanne M vom XI-er und der Unterwanne Gt vom IX-er.
Ich versuche nun mal, die Teile beim Durchgang durch die Bauanleitung anzusprechen.
Die ersten drei Bauschritte beschäftigen sich mit den "Innereien" der Wanne. Diese finden wir an Stellen, wo sich ein Blick durch geöffnete Luken lohnen könnte. Es geht los mit dem Fahrerbereich. Dieser besteht aus 2 Bodenplatten links und rechts, einem Schaltdom mit Schaltknüppel, dem 6-teiligen Fahrersitz, der 5-teiligen Lenkbremse und einem Pedal. Später vervollständigen mit der Oberwanne weitere Pedale und die beiden, sehr schönen Armaturentafeln mit Anzeigen und Knöpfen den Fahrerraum. Leider gibt es keine Decals für die Instrumente. In den linken Heckbereich kommt ein 3-teiliger Kasten unbekannter Natur, gegenüber findet der Tank seinen Platz. Er besteht nur aus einem Teil, ist aber sehr schön mit Nieten, Einfüllstutzen und Ventilen versehen. Er kam mir recht klein vor, aber der Valentine hatte auch nur einen ca. 136 Liter Tank eingebaut, so dass es wohl stimmen muss. Der hinten liegende Antriebsstrang mit den Lenkbremsen besteht aus 10 Einzelteilen und erhält noch die 9-teilige Aufnahme für die beiden Kühler. Jeder Kühler wird aus 9 Teile zusammengesetzt. Die Lager oben und unten werden nicht geklebt, damit die Kühler nach Einbau noch aufklappbar bleiben. Die Kühlerrippen sind so fein, dass man sie mit bloßen Auge kaum erkennt, aber die Fingernagelprobe bringt den Beweis. Auch im Fotomakro geben sie sich zu erkennen. Mit entsprechender Trockenbemalung sollte man sie etwas hervorheben können. Die Trennwand mit den beiden Lüfterrädern, denen keine Niete zu fehlen scheint, stellt das obere Lager der Kühler dar. Bevor man die Trennwand mit den Kühlern verbindet, baut man das Getriebe aus 9 Teilen zusammen und an die Trennwand an. Front und Heck der Unterwanne bekommen ihre Endpanzerung mit den Hebe-/Abschleppaugen. Der Motor oder weitere Kampfraumausstattung der Wanne ist um Bausatz nicht enthalten.
An den Unterboden kommen dann die 4 Abstützungen der Laufrollenwagen und man klippt 2 Schäkel ohne zu kleben an die äußeren Frontaugen. Die mittleren Stützrollen werden drehbar mittels einem Stift auf den Lagerkonus montiert. Die Lager für die Leiträder sind etwas komplizierter. Abgesehen davon, dass man 13Teile pro Leitrad zusammenbringen muss, ist man auch vor die Wahl gestellt, ob man statt Ätzteilnieten lieber diese von Spritzling E nimmt. Auch die Leiträder können so montiert werden, dass sie drehbar bleiben.
Dann sind die Laufrollenwagen mit den 2 kleineren, dem 1 großen Laufrad und je einer weiteren Stützrolle dran. Hier kommt auch die, zwar etwas eckige, aber dennoch sehr natürlich wirkende Feder zum Einbau. Jeder Laufrollenwagen besteht am Ende aus 23 Einzelteilen, und, man kann es schon raten, sind die Räder natürlich drehbar und die Hebelarme des Wagens beweglich, so dass man für ein Diorama die Räder einem unebenen Untergrund anpassen kann.
Um die Räder zu vervollständigen werden die beiden Antriebszahnräder aus 12 Teilen drehbar zusammengesetzt.
Im Bauschritt 7 werden dann die 4 Laufrollenwagen, die Leit- und Antriebzahnräder an der Wanne angeklebt. Das Heck erhält noch 2 weitere Augen mit angeklippten Schäkeln.
Die Ketten werden pro Seite aus 101 Gliedern zusammengesteckt. Laut Bauanleitung werden die Glieder nicht geklebt. Wer sich die Kettenglieder etwas näher anschaut, wird nicht nur die Durchbrüche an den Zähnen entdecken, sondern auch die Gussnummern, die auf jedem Glied aufgeprägt sind.
Nach der "Kettenorgie" kann man sich entspannt den Kettenabdeckungen widmen, die sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite die Verstärkungsrippen zeigen. Ein paar Löcher müssen hier verspachtelt werden, aber ansonsten sollte man die 6 Teile pro Seite fix zusammen und an die Wanne bekommen.
Ab Bauschritt 11 geht es daran, die Wanne auch von oben zu verschließen. Die Fahrerfront erhält links und rechts die Armaturentafeln (muss ich noch mal erwähnen, dass die schön gestaltet sind?) und 2 Pedale.
Dann darf man sich an den Winkelspiegeln aus Klarsichtmaterial versuchen. Neben dem Winkelspiegel selbst bringt man noch 2 Anschlagpolster, das Drehlager, die Schutzabdeckung und den Verriegelungsgriff aus einem Ätzteil an. Das Ganze dann 4 Mal. Zwei der Winkelspiegel darf man ins Fahrerdach einbauen, dass zudem noch einen V-förmigen Kugelabweiser und zwei Kleinteile unbekannter Natur bekommt. Außen und innen an die beiden Fahrerluken klebt man feine Griffe. Die Luken werden ohne Klebstoff am Fahrerdach befestigt. Man sollte sie also öffnen und schließen können, wobei ich bei dem gut ausgestatteten Fahrerraum die offene Version wohl vorziehen werde.
Also, Bronco ist schon detailverliebt. Beim ersten Blick auf die Motorabdeckung kam mir das Bild eines antiken Apothekerschrankes in den Sinn, wegen den vielen Deckel. Wo andere mit 2-4 Teilen auskommen, nimmt Bronco 26(!). Aber jedes Scharnier, jede Schraube, jede Öffnung ist da, wo sie hingehört.
Beim Zusammensetzen von Fahrerfront mit Fahrerdach und Turmaufnahme kann man sich wieder entspannen. Die Turmaufnahme bekommt noch 4 Kugelabweiser. Sie ist sehr aufwendig mit Sechskantschrauben und versenkten Schrauben versehen. Der Turmdrehkranz ist ein Blickfang, aber… leider wird er bei aufgesetztem Turm nicht mehr zu sehen sein, und bei abgenommenem Turm würde man ins Leere schauen, denn dieser Teil des Kampfraumes ist leer. Die Fahrerfront bekommt noch eine Zusatzpanzerung. Die Fahrersichtluke soll nicht geklebt werden, nur aus der Bauanleitung ist nicht erkennbar, was sie dann an ihrem Platz hält. Diese Erfahrung erhält man dann beim Bau.
Mit der im Schritt 13 erstellten Motorabdeckung verschließt man den leeren Motorraum und macht sich an die beiden Hecktüren, die jede aus 11 Teilen zusammengesetzt wird. Dabei hat man die Wahl, ob man lieber die glatten oder die Deckel mit Schrauben verwendet. Tja, und diese großen Türen sollen dann die Kühler verschließen. Es ist mir klar, dass man die Türen offen oder geschlossen anbauen kann, aber ausgerechnet hier schweigt die Anleitung. Dafür wird bei der kleinen Klappe der Lenkbremsen gesagt, dass man sie nicht kleben soll und sie somit beweglich bleibt.
Schritt 18 stellt einen wieder vor die Wahl, ob man lieber nur die 2 Griffe Ce33 an der Klappe der Lenkbremsen anklebt, oder ob man lieber aus 21 Plastik- und 19 Ätzteilen die 5 britischen Kraftstoffkanister alter Art und deren Halterung herstellen und ankleben will. Sowohl Halterung als auch die Kanister mit den geätzten Tragegriffen und Befestigungsgurten sind natürlich der Hingucker schlechthin.
Mehr und mehr geht es jetzt ins Detaillieren mit Kleinteilen. Die beiden Heckleuchten bestehen 3 Plastik- und 2 Ätzteilen und werden an den jeweiligen geätzten Winkel der Kettenabdeckung montiert. Die Stromkabel (in der Bauanleitung sinnigerweise "antenna" genannt) muss man aus Spritzlingresten selbst heiß ziehen. Bei der vorangegangenen Detailparty wundert es einen, dass die beiden Feuerlöscher nur aus einem Teil bestehen und ohne Ätzteile auskommen, aber schaut man sie sich genauer an, stellt man fest, dass die so etwas nicht brauchen. Klasse Teile, die beiden.
Bei den 3 Staukästen auf der rechten Kettenabdeckung entspannt man sich wieder. Trotz der schönen Details wie Scharnieren und Verschlüssen kommt man mit wenigen Teilen aus und nur der kleinste der drei erhält einen moderat großen Ätzteilrahmen.
Der Auspuff - wieder ein Modell am Modell. 10 Teile setzt man zusammen. Das Endstück besteht aus zwei Teilen. So erreicht man, dass das Endstück auch tatsächlich offen ist, so schmal die Öffnung auch sein mag. Der Auspuff wird mit 2 geätzten Bügeln auf der Kettenabdeckung befestigt. Darüber kommt ein feines, auch geätztes Gitter, das noch mal vier Verschraubungen erhält. Schade ist nur, dass die ganze Mühe unter einem Schutzblech verschwinden wird. Auch Platz auf der linken Kettenabdeckung finden die Werkzeuge wie Schaufel und Kuhfuss. Hier kommen dann die feinen Flügelmuttern von Spritzling E zum Einsatz. 4 Ersatzkettenglieder werden vor dem Auspuff mit einem Ätzteilbügel befestigt.
Bevor man sich an den runden Außentank macht, darf man sich entscheiden, ob man ihn anbauen will, lieber 6 britische 20l Kanister oder eine Munitionskiste nimmt. Der Außentank besteht aus 2 Hälften, die an den Enden mit Deckeln verschlossen werden. Jeder Deckel erhält einen Griffbügel. Der Deckel der Einfüllöffnung kommt einzeln daher und bekommt eine Zuleitung aus heiß gezogenem Plastik. 2 Ätzteilhalterungen umschlingen den Tank und werden je eine Flügelmutter als Spannschraube. Der Tank ruht dann auf vier U-förmigen Bügeln als Standfüße. Die 20l Kanister bestehen aus linker und rechter Hälfte, der geätzten Mittelnaht, dem Ausgussdeckel und dem Tragegriff. Sie werden einfach anstelle des Außentanks auf die Kettenabdeckung gelegt ohne weitere Befestigung. Statt der Kanister kann man auch die Munitionskiste dort platzieren. Sie besteht aus Boden, Deckel und den 4 Seitenwänden. Die Teile haben eine schöne Struktur. Scharniere und Griffe sind weitere Details. Für die Kiste gibt es extra Decals.
Viel Geduld muss für die Positionsleuchten und Frontscheinwerfer mitbringen. Die winzigen Positionsleuchten werden regelrecht in ein Ätzteil eingewickelt, ebenso die Hauptscheinwerfer. Die verzweigten Stromkabel liegen als Plastikteile bei. Die Bauanleitung beleuchtet dieses Thema recht ausführlich, so dass man keine Probleme haben sollte, alle teile an die richtigen Stellen zu bringen.
Das große Finale stellt der Turm dar, der mit einer fast kompletten Inneneinrichtung aufwartet. Verschlussstück und Verschluss sind sehr schön nachgebildet. Allein die Innenteile der Kanone bestehen aus 19 Teilen, die an der Blende beweglich befestigt werden, so dass die Kanone höhenrichtbar bleibt. Das Kanonenrohr besteht aus einem Teil. Man braucht also keine Nähte verschleifen oder nach einem Ersatz aus Aluminium schielen. Außerdem ist das Rohr am Ende bereits offen, was man heutzutage bei dem Kaliber auch erwartet. Wegen Einbau einer größeren Kanone war bei vorigen Valentines das koaxiale MG weggefallen. Der Mk.XI hat eine neue Blende bekommen, die wieder Platz für das MG bietet, wenn auch im Bausatz nur das außen zu sehende Rohr beiliegt. Dieses ist aber an der Mündung offen und sehr schön anzusehen. Die Blende erhält noch ein paar Ätzteile, unter anderem eine Grobzieleinrichtung in Form eines Dreizacks, der aus 4 Ätzteile zusammengesetzt wird.
Am besten bevor man die beiden Turmhälften zusammenklebt, kümmert man sich um den Öffnungsmechanismus der links und rechts im Turm angebrachten Munitionsluken. Dieser gibt ein mir wenig Rätsel auf. Laut Anleitung bleiben die Luken beweglich, aber die Position des aus Ätz- und Plastikteilen bestehenden Öffnungsmechanismus geht aus der Bauanleitung nicht eindeutig hervor, um die Funktion zu gewähren. Wie auch immer, bei den rechtsseitig sitzenden Wurfbechern war Bronco gnädig - 1 Teil für die Halterung und zwei pro Becher, aber ohne das Details wie der Abfeuermechanismus verloren gehen. Die Turmaußenseiten versuchen eine gewisse Struktur zu zeigen, die mir etwas "zu pickelig" aussieht. Wem es wie mir ergeht, kann dem mit etwas Überschleifen beikommen.
Dann kommt das Schmuckstück des inneren Turmhecks - das Funkgerät. Sende- und Empfangsgerät mit einem dicken Kabel verbunden sitzen auf einem 4-teiligen Ätzteilrahmen. Instrumente, Knöpfe mit dem Original verglichen - alles da! Die Bedienelemente werden durch einen Gitterrahmen geschützt - wahlweise die Teile D19 und D20 aus Plastik oder P4 und P5 aus dem Ätzteilrahmen. Die Ätzteile sind aber maßstäblich der Wahrheit näher. Dazu kommen Lautsprecher, Mikrofon und Kopfhörer. Nur verkabeln muss man selbst, ist aber in der Anleitung nicht angegeben.
Das Funkgerät findet seinen Platz im Turmheck, dass dann mit dem Turm verbunden wird. Dazu kommt die vorher fertig gestellte Blende mit Kanone und MG. Das Turmheck erhält noch eine Dachpanzerung, dazu zwei Winkel als Aufnahme für den Turmstaukasten. Links und rechts der Kanonenblende klebt man eine verbolzte Zusatzpanzerung.
In die runden Öffnungen des Turmdaches werden die verbliebenen 2 Winkelspiegel aus Schritt 8 eingesetzt, dazu kommt noch ein dritter, der wieder aus einem Klarsichtteil, 4 Plastikteilen und einem Ätzteilbügel herzustellen ist. Gemäß Bauanleitung klebt man im Schritt 28 die Turmluken geschlossen ein. Im Schritt 29 auf der nächsten Seite wird man erst hingewiesen, dass man sie ja auch offen lassen könnte. Dies wird aber auch für einen durchschnittlichen Modellbauer kein Stolperstein sein. Nach dem Aufsetzen des Turmdaches erstellt man den 3-teiligen Staukasten und setzt ihn auf die Winkel auf. Der Kasten wird mit 2 Ätzteilleisten am Turm gesichert. Ein wenig heftig sind dann die beiden Antennenfüße am Turmheck. Winzigste Ätzteile wollen gebogen und geklebt werden. Sicherlich sind das tolle Details, wenn man sie vor dem Teppichmonster bewahren kann. Die Antennen selbst sollen aus Spritzlingresten heiß gezogen werden. Die benötigte Länge wird leider nicht angegeben.
Den fertigen Turm setzt man noch auf die Wanne auf, fügt noch 2 Ätzteilhaken den Halterungen vor und hinter dem Auspuff hinzu, setzt den Rückspiegel aus drei Teilen zusammen und diesen dann vorn auf die rechte Kettenabdeckung - FERTIG!
Obwohl ein Großteil der Mk.XI an die Sowjetunion geliefert wurden, enthält der gut gefüllte Decalbogen nur Markierungen für 4 verschiedene Fahrzeuge der britischen Armee, diese da wären:
· 61st AT Regt. RA (TA) 51st (Highland) Infantry Division, Bremerhaven, Germany, May 1945
· Battery Commander, 102 (Northumberland Hussars) AT Regt. RA (TA), 15th (Scottish) Infantry Division, Holland 1945
· Royal Armoured Corps Gunnery School, Lulworth, UK, late 1943- early 1944
· Troop Commander, H-Troop, 4th Battery, 73rd AT Regt. RA (TA), 30 Corps. Rhine Crossing, Spring 1945
Die teils farbige Bauanleitung beginnt mit der kurzen Historie in Englisch, Deutsch und Chinesich. Dem folgen Farbangaben bei Verwendung von Mr. Hobby, Hobby Color, Humbrol und Tamiya. Eine weitere Seite listet den Kartoninhalt auf. Die Explosionszeichnungen erklären den Zusammenbau in 31 sinnvoll angeordneten Schritten, die stellenweise noch mal in Unterschritte aufgeteilt sind. Außer den vorher beschriebenen Unstimmigkeiten ist sie leicht verständlich. Grund- und Detailbemalung füllen die letzten Seiten, wobei es nur ein Tarnschema (Oliv Drab) für alle 4 Fahrzeuge gibt.
Was bleibt zu sagen? Ich stimme da 100%-ig dem Schlusssatz von Bronco zu - "Dies ist ein Präzisionsbausatz mit außergewöhnlich feinen Details. Er wird etwas mehr Sorgfalt bei der Montage benötigen, aber man wird am Ende feststellen, dass das Ergebnis die Mühe wert war."
Wer Spaß am Bauen und modellbauerische Geduld hat, wird sicherlich auf seine Kosten kommen und eine fantastische Replik des Valentine Mk.XI erstellen können. Ungeduldigen und Anfängern rate ich aber eher ab. Gute Augen oder besser eine Lupenbrille für die unter Millimeter kleinen Teile sollte man mitbringen. Der Bausatz ist seine unter 44,- EUR im deutschen Handel wert.
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