Mit der Artikelnummer A.MIG 2046 ist von Ammo of Mig der Red Magma Cement erschienen.

Nachdem ich vom dunkelblauen Kleber schon so erfreut war, gibt es das ganze auch noch in, nein, nicht grün, sondern in rot.

Also soviel vorweg - in dieser 30ml Glasflasche finden wir dünnflüssigen (oder extra thin) Plastikkleber zum Verkleben von Plastikspritzgussbausätzen (Standard PS Plastik).
Im Deckel befindet sich ein langborstiger, dünner Pinsel zum Auftragen und dosieren des Klebers.

So weit so gut, ja? Das Besondere hier ist, dass dieser Kleber nicht wie sonst klar ist, sondern dunkelrot eingefärbt ist.
Dies hat keinerlei Einfluss auf die Klebekraft. Diese ist ebenso gut, wenn nicht sogar besser als von vergleichbaren Flüssigklebern. Er ist nicht ganz so dünnflüssig wie der Tamiya Extra Thin, den ich als Goldstandard der dünnflüssigen Plastikkleber setze, und zieht sich daher nicht ganz so schnell und weit in die Kapillare, was aber kein Problem ist. Der Amig Kleber zieht innerhalb weniger Sekunden an. Trotzdem (oder gerade deswegen) kann man damit große Teile sehr gut damit verkleben - immer Stück für Stück und die bereits verklebten Bereiche stabilisieren die Teile.

Nun klären wir die wichtigste Frage - warum ist der Kleber rot eingefärbt?
Wer kennt es nicht bei den sonstigen Flüssigklebern, dass man nicht genau sehen kann ob er überall hingelaufen ist und ob man irgendwo damit gepanscht hat und sich Plastik angelöst hat, das man vor der Lackierung wieder verschleifen müsste.
Mit diesem roten Kleber kann man dafür genau sehen, wo jeder Tropfen auf das Modell gekommen ist. Man kann also gerade bei langen Klebenähten sichergehen, dass sie von vorn bis hinten mit Kleber versehen ist.
Erstaunlicherweise sind dünne Kleberaufträge, die daneben gehen, tatsächlich mit dem Plastik verschweißt sind ohne dabei das Plastik "aufblühen" zu lassen. D.h. Kleber, der daneben geht, färbt nur das Plastik und macht nicht die Oberfläche kaputt, wenn der Auftrag nicht zu dick ist oder man die Fläche nicht berührt während der Kleber das Plastik bearbeitet.

Special thanks to Mig Jimenez for the samples.

Fotos: