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Nach dem Bausatz für die 8,8cm PaK ist Alan einen Schritt weitergegangen und hat einen an sich interessanten und seltenen Bausatz herausgebracht mit der Nummer 021 den "Waffenträger".
Auch hier weiss Alan durch die Produktauswahl zu gefallen.
Der Bausatz an sich enthält 7 Spritzlinge, ein paar PE Teile und Decals, wobei 4 Spritzlinge auf Kette und Laufwerk entfallen. Ein Spritzling ist direkt aus dem 8,8cm PaK Bausatz von Alan. An den restlichen beiden Spritzlingen findet sich die Wanne mit sämtlichen Anbauteilen.
Die Qualität der Teile ist Ansichtssache. Während die Teile der 8,8cm durchaus nett anzusehen sind und auch nette Details aufweisen und auch die Kette recht angenehm erscheint, so sind die Räder zwar nicht schlecht, die Detailschärfe der Nieten erschint etwas weich. Die Struktur der Oberwanne mit den Riffelblechen ist doch arg grob, wobei an anderen Teilen die Details wieder schön erscheinen, wie etwa der Lüfter mit den einzelnen PE Lamellen auf dem Frontblech. Schön ist auch die Beigabe von Innenausstattung wie etwa dem Fahrerplatz!
Die Bauanleitung umfasst 18 Bauschritteals Graustufen 3D Computergrafiken, die etwas grob erscheinen udn hier und da etwas unübersichtlich - in der GEsamtheit aber sicher ohne große probleme durchführbar.
Als Markierungsvorschlag ist der Waffenträger ohne Farbangabe, aber der Wahl zwischen zwei verschiedenen Balkenkreuzen, wobei der Decalsatz sogar drei verschiedene Versionen beherbergt.
Gut gedacht wobei der Preis von etwa 27 Euro etwas mehr erwarten lässt. Wer will, kann hier aber ein brauchbares Grundmodell finden, das man bliebig verfeinern kann, wobei ich denke, dass auch aus der Schachtel ein schöner Blickfang gebaut werden kann.




Dieser Bausatz ist ab sofort erhältlich bei:


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Nach längerer Abstinenz meldet sich Alan im Sommer 2006 zurück mit dem Satz Nummer 020 "8,8cm Pak43".
Eine lobenswerte Entscheidung mal diese Panzerjägerkanone in der gezogenen Version zu produzieren. Es mehren sich momentan aber die Stimmen, dass an dem Modell diverse Sachen nicht stimmig sind.
Der Bausatz enthält die überschaubare Anzahl von 4 Spritzlingen, was zu einer geringen Teileanzahl führt, was zu einer kurzen Bastelzeit (je nach Eigendetailierung) führen kann. Dazu gibt es einen Decalbogen, der 5 Abschussringe, den Spitznamen "Berlin", der Schriftzug "Patr. 8,8cm PaK43" für den Patronenkasten und je 3 Einheitsabzeichen der 96.Inf.Div und der 205.Inf.Div. beinhaltet.
Die Qualität der Teile ist alantypisch, wenn mich auch der Eindruck beschleicht, dass die Detailierung durchaus besser geworden ist.
An Teilen ist alles enthalten, was zum Bau der 8,8cm PaK benötigt wird - das Rohr ist aus Plastik in zwei Halbteilen und von akzeptabler Qualität. Das große Schutzschild ist auch in Plastik und dadurch vielleicht eine Idee zu dick im Maßstab, aber mit diversen Schrauben und Nieten nett dargestellt. Die Räder des Sd.Ah. sind vom Prinzip her gut gelungen und sogar mit Seitenaufdruck versehen, allerdings habe ich diesen Typ Reifen noch nie an so einem Sd.Ah. gesehen. Auch der Anhänger, bzw. die Lafette der PaK an sich sind dann doch seltsam, denn mir sind keine Fotos dieser Konfiguration bekannt. Man munkelt, dass es sich hier um den Unterbau für das 5,5 cm Gerät 58 Versuchsgeschütz von Rheinmetall handelt.
Die Bauanleitung umfasst 16 Bauschritte in neuer Qualität, nämlich offenbar als Graustufen 3D Computergrafiken - macht einen guten Eindruck.
Also endlich ein Modell dieses PaK Geschützes, leider mt fraglicher Lafette, bzw. Anhänger. Qualitätstechnisch durchaus gut - Passgenauigkeit (bislang bei Alan manchmal kniffelig) muss im Bau erst ermittelt werden. Der Preis beträgt etwa 25 Euro, was etwas happig erscheint für einen Plastikbausatz mit relativ wenig Teilen.


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Und wieder hat Alan sich viel Zeit gelassen seit Ankündigung des neuen Bausatzes - diesmal handelt es sich um die Nummer 019 "Bison I".
Das 15cm sIG33 auf Panzer I ist eine seltene und reizvolle Variante des Panzer I und bisher nur als gescholtener Multimediabausatz von Maquette und sehr guter Resinumbausatz von New Connection erhältlich. Nun gibt es ihn also als Spritzgussbausatz was zumindest für Leute die vor Resin zurückschrecken interessant sein dürfte.
Aber was finden wir dnn nun in der Schachtel?
7 Spritzlinge, von denen 4 Auf das Laufwerk und Einzelkettenglieder entfallen. Diese machen soweit einen passablen Eindruck, benötigenaber sicher nach dem Heraustrennen einiges an Versäuberung. Die Teile an sich sind von der Qualität und Detailierung wie man es von Alan kennt ... nichts herausragendes, aber durchaus im guten Bereich. Sogar zwei kleine PE Teile gibt es für das Auspuffgitter und die Lufteinlassschlitze. Insgesamt machen die Teile einen stimmigen Eindruck und es sind auch alle Teile da, die man benötigt, sogar eine Inneneinrichtung ist vorhanden und darüberhinaus auch Zubehör wie Granaten, Kartuschen und Kartuschenkisten. Einziges Manko das mir ins Auge stach, waren die Speichenräder des sIG, wo an sich die gepressten Räder in dieser Version zu finden waren, sowie die falsche Plazierung der Schießtabelle, die an die linke Aufbauwand gehört.
Die Bauanleitung umfasst 18 Bauschritte in Alan-typischen Zeichnungen die soweit brauchbar aussehen, die Tücken werden sich wie immer beim Bau herausstellen. Die ein oder andere Zeichnung ist etwas überladen, aber mit Geduld verständlich.
Die Abziehbilder sind erfreulich umfangreich und bieten Möglichkeiten für 4 Versionen und haufenweise Beschriftungen für Granaten und Zubehör. Ob die Buchstaben A, B und C wirklich in gelb waren, erscheint mir zweifelhaft. Die Möglichkeiten der Abziehbilder sind jedenfalls sehr solide mit Namenszügen "Alter Fritz", "Bismark" (dieser erscheint mir vom Schriftbild aber nicht korrekt) und "Thomas", den Buchstaben A, B, C, D, E, F, sowie taktischen Zeichen, Divisionsbzeichen der 1. und 2.Pz.Div und der 704. und 706.sIG Abteilung.
Für alle, die vor dem bisherigen Umbausatz zurückschreckten ist nun endlich ein Spritzgussmodell erhältlich, das so einen passablen Eindruck macht und sich zu einem schönen Modell bauen lassen sollte. Wer mag, hat hier genug Gelegenheit die Detailierung weiter zu verbessern und nach seinen Vorstellungen/Vorlagen die Abzeichen aufzubringen. Der Bausatz kostet etwas unter 30 Euro und ist damit im oberen Normalbereich.

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Auch dieser Bausatz hat seit Ankündigung lange auf sich warten lassen - die Nummer 018 "Flakpanzer 38(t)".
Der Name Gepard ist mir persönlich für dieses Fahrzeug weder geläufig noch gehört er zu den offiziellen Suggestivnamen, aber das ist ein anderes Thema. Fakt ist, dass nun endlich ein bezahlbares Spritzgussmodell dieser interessanten Variante existiert
Die Qualität der Teile ist alantypisch. Am Spritzling selber lässt sich kaum daran meckern ... überhaupt ... wir finden insgesamt 7 Spritzlinge. 4 Davon für das Laufwerk mit Einzelgliedketten, die an sich gut aussehen, aber schon diverse Fischhäute an wichtigen Stellen aufweisen und somit Versäuberungsarbeit bedeuten. Dann sind zwei Spritzlinge mit Chassis und Aufbau, die bereits aus der Grille/Marder Serie bekannt sind darin, d.h. hier wird sich an der Passgenauigkeit nichts geändert haben. Wie üblich ist die gelochte Werkzeugkiste hier dankenswerterweise auch wieder als Ätzteil vorhanden. Die Details sind durchaus annehmbar. Bleibt ein Spritzling, der wirklich neu ist, der die 2cm Flak und die Umbauten für den Flakpanzer 38(t) beinhalten. Hier finden sich einige Bauteile, die in ihrer Gesamtheit als befriedigend eingestuft werden können, nichts was einen sofort mit Grausen versieht aber auch nichts was Beifallsstürme zulässt! Das Flakrohr ist natürlich nur sehr rudimentär, hier sollte man gleich auf gedrehte Metallrohre (z.B. von Schatton Modellbau) ausweichen. Der Rest schaut akzeptabel aus ... wie es um die Paßgenauigkeit bestellt ist wird sich im Baubericht zeigen.
Die Bauanleitung umfasst 14 Bauschritte in Alan-typischen Zeichnungen die soweit brauchbar aussehen, die Tücken werden sich wie immer beim Bau herausstellen. Was gut ist, sind die Abziehbilder, die neben dem typischen Ladeklassenschild, 3 Sorten Balkenkreuzen und 2 Sätzen Zahlen (0-9) in weiss und in rot auch Divisionsabzeichen der 9., 10. und 12. SS-Panzerdivision enthalten.
Alles in allem sieht dies nach einem typischen Alanbausatz eines hochinteressanten Fahrzeugs aus, der zumindest eine grundsolide Basis bietet, die dem pedantischen Modellbauer genug Möglichkeiten der Feindetailierung läßt und mit knapp über 20 Euro auch im vertretbaren Rahmen liegt.

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Lange hat es gedauert, doch nun ist er im Januar 2003 doch da - unter der Nummer 016 gibt es von Alan den "Panzer II Ausf.J".
Diese recht ungewöhnliche Ausführung der Panzer II Baureihe gab es bisher nur als teures Resinmodell. Also was bietet uns dieses Spritzguss Modell?
Zunächst finden sich 4 Spritzlinge im üblichen grauen Alan Plastik und einen Abziehbildersatz mit drei Sorten Balkenkreuzen, zweimal weisse outline Nummern von 0-9, Divisionsabzeichen der 12.Pz.Div. und zwei Schriftzüge, quasi als Kosename des Panzers.
Die Qualität der Teile sieht am Spritzling ziemlich gut aus, Räder und Kettenglieder sind die vom Panzer I Ausf.F und sehen sehr gut aus, die Wanne besteht aus mehreren Einzelteilen und ist durchaus gut in der Detailierung, sogar die Lüftergitter auf dem Motordeck sind durchbrochen, machen also einen guten Tiefeneindruck. Auch der Turm macht einen passablen Eindruck. Wie es mit der Paßgenauigkeit aussieht wird dann im Baubericht besprochen. Werkzeug ist auch akzeptabel und nicht so grobschlächtig wie man es von manchen Herstellern kennt.
Die Bauanleitung sieht wieder Alantypisch aus, insgesamt nicht allzuviele Teile die zusammenzubauen sind und so sind keine groben Fehler zu erkennen.
Als kleiner Gimmick liegen Teile für einen Feld-Plattenspieler bei, was auch immer der dabei zu suchen hat ... für ein Diorama sicher ne schöne Sache.

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Seit dem 21.Januar 2002 endlich in Deutschland erhältlich ... das 15cm sIG 33 auf Panzer 38(t) - Sd.Kfz.138/1 Ausf.M, auch bekannt unter der bezeichnung "Grille M".
Ein Blick in die Schachtel zeigt uns das übliche grue Plastik von Alan, verteilt auf 7 Spritzlinge, wovon 4 für Ketten und Räder sind. Die anderen Spritzlinge enthalten die Wanne und Aufbau für die Grille, sowie die sIG33, die man ja schon aus dem Alan Programm kennt. Die Qualität der Teile sieht zufriedenstellend aus, hier und da sind aber unglückliche angüsse und Auswerferstellen an dern Teilen. Die Räder haben die korrekte Anzahl an Nieten, diese sind aber leider ein bisschen grob ausgefallen, was aber nicht weiter stört. Die Kettenglieder sind gut detailliert, so wie es aussieht muss man beim Heraustrennen aber vorsichtig sein, dass amn die äusseren Stege dabei nicht zerbricht. Bei meinem Bausatz haben leider viele Kettenglieder Plastikaustritte, wo die Form offenbar nicht richtig zusammensass. Das erfordert einiges an Nacharbeit!
Die Wanne, die aus mehreren teilen zusammengebaut werden muss) und der Aufbau zeigen gute Detailierung und feine Strukturen, wie z.B. die Nieten und Ösen am Aufbau, die ich gelungen finde! Die Fahrerluke (übrigens in korrektem Fahrererker) kann geöffnet dargestellt werden, leider fehlt aber eine Innenausstattung für den Fahrerraum. Dafür ist die "Inneneinrichtung" des Kampfraumes ordentlich und ausreichend. Mitgeliefert werden noch 10 Granaten, die allerdings meiner Meinung nach nicht genügend Details aufweisen.
Die Anleitung ist übersichtlich strukturiert und gezeichnet, auch wenn die eine oder andere Zeichnung etwas an Teilen überladen ist! Die Abziehbilder offenbar sind für 2 Versionen gedacht, einmal für die 1.SS Panzerdivision, wobei ich hier schon sagen muss, dass das Abzeichen verkehrt ist, da der Bart des Schlüssels in die verkehrte Richtung zeigt ... ob die Lötlampe wirklich ein Abzeichen dieser Einheit war halte ich für fraglich, denn zu sehen ist diese auf einem Fahrzeug, das erbeutet und dan ausgiebig studiert wurde. Die andere Version ist von der 13.Pz.Div. und beinhaltet zwei Namen "Erika" und "Hannover".
Alan hat diesem Bausatz auch wieder zwei kleine PE Teile spendiert, einmal die Auspuffabdeckung und einmal die Werkzeugkiste mit den Löchern.
Alles in allem ein stimmiger Eindruck ... hier und da muss man Nacharbeiten, aber das dürfte den Bastelspaß kaum trüben. Immerhin wieder mal ein wirklich NEUES Fahrzeug im 1/35 Fuhrpark!

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Alan 009 Panzerkampfwagen II, Ausf. D

Seit einigen Jahren auf dem Markt, Alan, die Firma aus Sankt Petersburg. Der Bausatz des Panzer II, Ausf. D umfasst 8 Spritzlinge. 6 davon sind für das Fahrwerk, die Einzelgliederkette und Kleinteile. Dabei schon Teile für den Flammpanzer II. Die aus grauem Plast gespritzten Teile enthalten kaum Sinkstellen. Grat und Auswerferstellen halten sich in Grenzen. Die Detaillierung des Modells ist gut. Nur die Werkzeuge und der Wagenheber sind ein Fall für den Gelben Sack und sollten gegen bessere ausgetauscht werden. Klappen und Luken sind separat und lassen sich dadurch auch geöffnet darstellen. Damit einher geht sofort der Ruf nach Inneneinrichtung. Obwohl die Bauanleitung recht übersichtlich ist, die genaue Platzierung einzelner Teile wie zum Beispiel der Scheinwerfer ist nicht klar. Die Decals gestatten den Bau dreier Fahrzeuge aus der Zeit 1939-1940 in Polen und Frankreich. Ein nicht nur optisch interessanter Bausatz.

Alan 010 Flammpanzer II

Der Bausatz des Flammpanzer II basiert auf dem des Panzer II, Ausf. D . Auch der Inhalt ist bis auf einen Spritzling identisch. Dieser enthält den anderen Turm für dieses Modell, die Behälter auf den Kettenabdeckblechen sowie die neuen, vorderen, Fender. Die Bauanleitung zeigt die Anbringung der neuen Teile. Im Dunkel verborgen blieb mir aber warum an manchen Stellen Löcher gebohrt werden sollen da keinerlei Maßangaben vorhanden sind. Auch für dieses Modell gilt, Quellenstudium für das Anbringen der Scheinwerfer. Das Decal lässt den Bau eines Fahrzeuges in Russland 1942 zu. Trotz einiger kleiner Macken sollte das Modell in keiner Sammlung fehlen.

Alan 011 Marder II, D

Ebenfalls auf dem Panzer II, Ausf. D aufbauend nun der Marder II D. Der Bausatz umfasst nun 9 Spritzlinge von denen 7 schon vom Grundbausatz her bekannt sind. Sie umfassen die Unterwanne, das Fahrwerk und die Kette. Der eine neue Spritzling enthält das neue Wannenoberteil, den gepanzerten Aufbau, die Lagerung des Geschützes und neue Leitradteile. Das Werkzeug ist inzwischen feiner geworden. Haken und Ösen für den Aufbau sind sehr filigran. Ein Austausch gegen PE-Teile ist zu überlegen. Der zweite Spritzling umfasst die Teile für 7,62cm Pak 36( r ) sowie die Munitionshalterungen. Die Bauteile der Pak kommen mir etwas wenig detailliert vor. Ob man da mit Zurüstteilen arbeiten muss wird der Zusammenbau bringen. Zusammenfassend ein Modell das sich lohnt zu bauen.

Thomas E. Hofmann

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