Haushaltsgeräte für den Modellbau zweckentfremden? Warum nicht?
Thomas Hofmann, alias Festus, hat in dieser Hinsicht mal eine klasse Idee ausgetüftelt. Bei weiteren Fragen einfach anmailen!

Heute will ich ein Gerät was üblicherweise zur Mundhygiene benutzt wird auf seine Verwendbarkeit für den harten Einsatz im Modellbau testen. Das man mit einer elektrischen Zahnbürste seine Zähne putzen kann und sollte ist wohl jeden bekannt. Aber was kann man mit dem Teil noch anfangen? Wer kennt nicht das lästige Verschleifen von Graten, Angußstellen und vor allen Dingen Auswerferstellen und das möglichst an Stellen wo man schlecht herankommt, wie zum Beispiel das innere einer LKW-Fahrerkabine. Die Lösung lautete für mich: Umbau der erwähnten Zahnbürste zu einem Schleifgerät. Die Idee kam mir ganz spontan (ja auch das gibt es bei älteren Mitbürgern!) als ich die Unterseite der Fahrerkabine meines Chin. Panzertransporters sah. Nicht weniger als 20!!! Auswerfermarkierungen zierten das Bauteil. Da der Bausatz die Möglichkeit gibt die Kabine im angekippten Zustand zu zeigen mussten die Markierungen weg, ganz gleich wie. Noch kopfschüttelnt wegen der vielen Auswerferstellen und weil es schon spät abends war beschloß ich die Lösung des Problem am nächste Tag anzugehen. Aber daraus wurde nichts. Beim Zähneputzen kam mir dann die Idee.........ein Gerät das für die Zähne gut ist sollte doch auch die Lösung meines Problem sein. Damit war das Schlafengehen in weite Ferne gerückt. Also zurück an den Arbeitsplatz und der Zahnbürste erstmal alle Borsten entrissen............tschuldigung, natürlich abgeschnitten. Anschließend habe ich ein rundes Stück Plastmaterial mit dem Durchmesser von 10mm und der gleichen Länge mit Sekundenkleber genau mittig auf den beweglichen Teil der Bürste geklebt. Darauf dann ein Stück doppelseitiges Klebeband zur Befestigung eine Stück Schleifpapier. FERTIG! Damit hatte ich einen Mini-Schwingschleifer der auf Anhieb Ergebnisse brachte wie ich sie mir gewünscht und vorgestellt hatte. Von wegen langer Forschungs- und Entwicklungszeiten! Ich habe das Teil nun schon seit 3 Monaten im Einsatz und möchte es nicht mehr missen. Hinzugekommen sind inzwischen weitere Varianten des Schleifkopfes für verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Fest steht für mich das die Einsatzmöglichkeiten aber noch nicht ausgereizt sind. Vielleicht liest ja jemand diesen Beitrag und baut sich auch dieses kleine, wie ich finde, hilfreiche Gerät. Feedback ist willkommen! Natürlich auch Fragen, Anregungen und Hinweise was den Bau und die Einsatzmöglichkeiten betreffen. Also Nachmachen, Mitmachen, Besser machen!

Teile im 5mm-Bereich zu verarbeiten ist schon ziemlich anstrengend. Haben diese Teile dann noch sichtbare Auswerferstellen die man verspachteln und verschleifen muss wird es stressig. So geschehen bei meinem Chinesischen TYPE 98. Das mit dem Verspachtel ist ja nicht das Problem, nur das Verschleifen............. Also fix mal an den Gehirnwindungen gedreht. Dabei herausgekommenist das folgende (siehe Fotos). Glaube eine Erklärung ist fast überflüssig. Nur soviel. Wegen der Haltbarkeit sollte Schleifleinen verwendet werden. Zwei Streifen davon mit der Rückseite zusammenkleben und dann auf die entsprechende Größe schneiden. Sollte jemand Maße wünschen dann einfach an mich wenden. Ansonsten einfach ausprobieren was im speziellen Falle den größtmöglichen Effekt bringt. Wer zum Beispiel Durchbrüche bearbeiten will braucht natürlich eine weitausladendere Haltefeder wie in meinem Fall. Auf jeden Fall hat mir das Werkzeug, beim Bearbeiten der Kleinteile ´ne Menge Zeit gespart. Weitere Möglichkeiten des Einsatzes ergeben sich.

Nachtrag: Nein nicht ins Bordbuch der ENTERPRISE! Hier steht die Frage nach den Kosten für das Projekt im Raum. Meine Zahnbürste hat mal 6-7 Euro gekostet. Gegen NULL kann man die Kosten drücken wenn man sich mal etwas umhört wer eventuell sich ´ne neue Zahnbürste kauft. Sei es in der Familie oder im Bekanntenkreis. Ein Tipp von mir.........eBay. Am Besten jedoch, den Gleichen Typ Zahnbürste für Zahnpflege und im Modellbau nutzen (natürlich 2 Basisgeräte!) dann kann hat man die verbrauchten Aufsteckbürsten vom Zähneputzen noch gut ´ne Weile zum Schleifen nutzen und hat immer NACHSCHUB.