Diese einfache Methode, einen für moderne Fahrzeuge typischen Antirutschbelag am Modell nachzustellen, möchte ich hier zeigen.
Zum ersten Mal habe ich diese Methode während einer gemeinsamen Bastelsession mit Thomas Hartwig angewandt (siehe Baubericht M109G/M109A3GA1).
Die Vorgehensweise möchte ich am Beispiel einer Gepard-Wanne zeigen.
Dazu benötigt man zum einen natürlich das zu beflächende Modell, Plastikkleber, Maskierfolie oder Kreppband und Glasperlit.
Glasperlit sind winzig kleine Glaskügelchen, die normalerweise zum Sandstrahlen von Edelstählen verwendet werden.
Jetzt aber los ...
Anhand von Referenzbildern ermittelt man die zu bearbeitenden Flächen am Modell.
Mit Maskierfolie oder Kreppklebeband werden die einzelnen Flächen umrandet.
Ich will hier zwar keine Werbung machen, aber habe dafür hier beim Gepard zum ersten Mal das Tamiya-Tape benutzt und war sehr zufrieden mit der Handhabbarkeit!
Dann wird die Fläche dünn mit Plastikkleber bestrichen und dann zügig mit Glasperlit bestreut.
Will man wie ich beim Gepard abgenutzte Flächen darstellen, so lässt man den Kleber erst leicht antrocknen vor dem Bestreuen. Die Fläche wird somit nicht deckend mit Perlit beklebt und erzeugt eine abgewetzte Oberflächenoptik.
Ich habe zum Bestreuen das Glasperlit in eine Kunststoffflasche mit Dosiertülle gefüllt.
Überschüssiges Perlit wird nach kurzer Wartezeit einfach abgeschüttelt.
Danach entfernt man den Maskierrand und fertig ist der Belag !!!
So fertigt man dann alle Antirutschflächen am Modell.
Um ein Resinmodell mit einer Antirutschfläche zu versehen, verwendet man anstatt Plastikkleber flüssigen Sekundenkleber.
Die Tiefenwirkung des Belags kann dann nach dem Lackieren durch ein Washing und anschließendes Trockenmalen noch erheblich gesteigert werden.
Viel Spaß beim Ausprobieren !!!
© 11/2006 Lars Bielenberg
Ein weiterer kleiner Tipp bei der Verwendung von Glasperlit als Antirutschbelag.
So geht’s:
- Die Fläche mit Klebeband abkleben
- Die Fläche mit Enamel-Glanzlack gleichmäßig dick mit dem Pinsel einstreichen
(mit etwas Übung weiß man welches die richtige Dicke ist. Nicht zu dick jedenfalls)
- Enamel-Glanzlack, weil diese lange offen stehen
- Dann das Glasperlit darauf streuen, ruhig dick
- Überschuss abpusten, fast fertig
- Über Nacht trocknen lassen
- Mit dünnerflüssigem Enamellack oder Acryl fixieren
- Et voila fertig
Anbei ein Bild, zufällig ein Leo 2A6, dem ich mit dieser Methode das gesamte Dach belegt habe. Ich hoffe man sieht das.
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