Antirutschflächen aus Farbe und Mehl
von Ingo Gerritzmann

Nachdem ich mal wieder über die Babypopo glatte Oberfläche von Tamiya und Trumpeter Panzermodellen geärgert hatte, habe ich angefangen verschiedene Methoden zur Imitation einer Antirutschbeschichtung zu entwickeln. Meine Lieblingsmethode möchte ich nun hier kurz vorstellen:
An Material braucht man Mehl, Farbe (ich bevorzuge hier Tamiya Acryl Farbe) einen Pinsel, Verdünnung und einen Spatel o. ä.
Als erstes trägt man dann mit dem Pinsel leicht verdünnte Farbe auf die zu behandelnde Oberfläche auf. dabei empfiehlt es sich nicht zum Beispiel gleich die ganze Panzerwanne zu streichen, sondern Stück für Stück vorzuarbeiten. Als Trennlinien bieten sich hier Panzerplatten, Klappen, Knicke etc. an. Auf die noch feuchte Farbe streut man dann mit dem Spatel eine Schicht Mehl. Die Schicht kann ruhig richtig dick sein. Wenn dann der gesamte mit Farbe vorbehandelte Bereich eingedeckt ist, dreht man das Bauteil um und klopft von der Innenseite dagegen. Überschüssiges Mehl fällt dadurch herunter. Es empfiehlt sich eine Zeitung oder etwas ähnliches unterzulegen... Dann dreht man das Teil wieder um und pustet nochmal kräftig über die bemehlte Fläche. Zurück bleibt eine hauchfeine gleichmäßig rauhe Oberfläche! Das ganze wird dann so oft wiederholt, bis alle Flächen an denen das original eine Beschichtung aufweist, auch am Modell schön rauh und unrutschig...
Wenn dann der ganze Panzer derart behandelt ist, warte ich etwas um das ganze trocknen zu lassen und überstreiche dann alle besandeten Flächen nochmal mit sehr stark verdünnter Farbe, umd das ganze zu fixieren.
Dem Aufbringen der Tarnbemalung mittels Airbrush steht dann nichts mehr im Wege...


Vorgestrichen (unten rechts)

Mit Mehl bestreut

Überschüssiges Mehl entfernt

Verschiedene Flächen eingestreut (weiß) und fixiert (braun)

Der gleiche Bereich mit Tarnfarbe

Challenger 2 Turm

Challenger 2 Turm

© 12/2004 Ingo Gerritzmann

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