Wer einmal in Moskau verweilt und etwas für Militär übrig hat, ist mit einem Besuch in diesem Museum gut beraten, zumal es gut erreichbar nicht allzu weit vom Stadtzentrum/Roter Platz entfernt liegt.
Der Schwerpunkt liegt, wie der Name es bereits verrät, in der Geschichte der russischen Streitkräfte.
In den Hallen des Museums sind etwa 15000 Exponate, die die Geschichte der russischen Streitkräfte seit dem 14.Jahrhundert zeigen: Fotografien, Dokumente, Auszeichnungen, Waffen, persönliche Gegenstände von Soldaten und Offizieren. Der Hauptteil der Ausstellung umfasst 24 Zimmer mit einer Gesamtfläche von 5000 qm
Wer neben dem Bestaunen der Exponate zusätzlich noch Informationen haben will, tut allerdings gut daran, sich der russischen Sprache zu bemächtigen, denn die Tafeln sind in der Regel nur in kyrillisch gehalten - aber das tut der Ausstellung insgesamt keinen Abbruch.
Die groben Aufteilungen sind: "Die Geschichte der russischen Armee und Marine vom vierzehnten bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert.", "Der Erste Weltkrieg.", "Geschichte des Bürgerkriegs.", "Die Reformen der Roten Armee in 1920-1930. ", "Der Große Vaterländische Krieg.", "Streitkräfte der UdSSR. 1946-1991", "Geschichte der Streitkräfte der Russischen Föderation" (1992 bis heute)."
Die Siegeshalle im zweiten Stock beherrbert das Banner des Sieges, das in der Nacht des 1. Mai 1945 über dem Reichstag in Berlin aufgestellt wurde, sowie den abgesprengten Reichsadler. Dazu wird die Geschichte der militärischen Führung und die Organisation militärstrategischer Operationen während des Großen Vaterländischen Krieges beleuchtet. Einschließlich Auszeichnungen, persönliche Gegenstände, Dokumente der Ritter des Ordens "Victory".
Im Aussengelände befinden sich rund 150 Großexponate der russischen Armee - gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriesysteme, Flugzeuge, Hubschrauber, Marinewaffen (einschließlich eines Bronekaters), usw.
Diese sind aufgereiht und relativ dicht aneinandergereiht und durch einen massiven Zaun abgetrennt, sodass man nur auf befestigten Wegen n den Exponaten vorbei und nicht drumherumgehen kann.
Aber die Masse und die gezeigten Exponate sind schon etwas, das das Militärfan und/oder modlelbauerherz höher schlagen lässt, denn vieles davon ist sonst kaum irgendwo in einem Museum zu bestaunen, wie etwa ein KW-2.