Ungarischer Leichter Panzer 38M Toldi I

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:

Der Toldi war ein Nachbau des schwedischen Leichten Panzers Landsverk L-60, der ab 1938 von MAVAG und Ganz in Lizenz mit einigen Änderungen in Ungarn hergestellt wurde. Vorausgegangen war ein Vergleichstest mit dem ung. Leichten Amphibienpanzer V-4 von der ung. Fa. Weiss, bei dem der L-60 aber besser abschnitt. 

Der Toldi I wurde in geringer Stückzahl mit Funk als Führungsfahrzeug ausgerüstet (Modell).

Die halbautom. Panzerbüchse verschoss ihre 20 mm Munition mit 735 m/sec. Damit konnte man 14 mm Panzerstahl auf 300 m durchschlagen.           

Die Panzerung des Nachfolgemodell 42M Toldi II (110 Stück) wurde im Frontbereich auf 30 mm aufgerüstet. Die Höchstgeschwindigkeit fiel auf  45 kmh und das Kampfgewicht stieg auf 9,3 ton. Die letzte Serie des Toldi II (80 Stück) wurde mit einer 40 mm KwK ausgerüstet. 

Vom 43M Toldi III, der eine zusätzliche Panzerung bekam, wurden nur noch 12 Fahrzeuge gebaut.

 

Techn. Daten:

Hersteller: MAVAG und Ganz&Co. Budapest,  1938/39, 80 Stück        

Gewicht: 8,5  ton                                                           

Maße: 4,75 x 2,15 x 1,87 m                                                 

Motor/Antrieb: V8-Zyl. Dieselmotor im Fahrzeugheck, 155 PS, Vollkette, Triebrad vorne, je 4 Doppellaufräder und je 2 Stützrollen,  Drehstabfederung

Geschwindigkeit: Straße 50 kmh bei einem Aktionsradius von ca. 220 km

Panzerung:  Wanne 13 mm, Turm 20 mm,

Bewaffnung: 20mm Solothurn 36M Panzerbüchse L/82 und 8 mm MG koaxial

Besatzung: 3 Mann

 

Das Modell:

Wie schon der 44M Tas von HobbyBoss (Modell 83850), ist auch der 38M Toldi I problemlos aus der Box zu bauen. Dafür kann man für die fummelige Einzelgliederkette schon mal ein ruhiges Wochenende einplanen. Das Ätzteil, dass für die Antenne gedacht war, habe ich durch Stahldraht ersetzt, außerdem habe ich dem Toldi eine Spitzhacke und eine Schaufel spendiert. 

Für die Farbgestaltung war wieder Humbrol Acrylspray und Revell AquaColor zuständig. Für eine dezente Alterung gab es eine Behandlung mit Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit FlatClear von Tamiya konserviert.

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