Erbauer: Klaus Delventhal
Das Modell zeigt den berühmten Tiger 142 der 1./schweren Panzer-Abteilung 501, in der Nähe von Tebourba, in Tunesien, am 3. und 4. Dezember 1942. Dieses Fahrzeug hat aufgrund seiner außergewöhnlich dunklen Tarnfarbe für viel Gesprächsstoff gesorgt. Das Fahrzeug kam als einer der ersten Tiger am 27. November 1942 in Tunesien an und wurde sofort mit 3 anderen Tigern zu einer kleinen Kampfgruppe zusammengestellt, die die vorrückenden Amerikaner aufhalten sollten. Anfang Dezember kam es zu ersten Gefechten. Die Amerikaner waren von der Kampfkraft der neuen Tiger so beeindruckt, dass alleine das Erscheinen der Tiger auf dem Schlachtfeld dafür sorgte, dass sie sich zurückzogen. Die Tiger der 501 wurden in Tunesien ständig von einem zum anderen Feuerwehreinsatz geschickt und konnte die Amerikaner über lange Zeit aufhalten. Ende Februar 1943 gingen aber sehr viele Tiger während der Operation Ochsenkopf verloren, als sie alle in Minenfeld gerieten aufgrund des starken Beschusses nicht mehr geborgen werden konnten. Sie wurden alle durch ihre Mannschaften durch Sprengung vernichtet, so auch nach letzten Erkenntnissen der Tiger 142. An der Stelle des sogenannten Tigergrabes von Beja steht heute ein Denkmal.
Basis dieses schönen Modells ist der limitierte Cyber Hobby Bausatz Nr. 1, der sicherlich irgendwann in modifizierter Form von Dragon wieder erscheinen wird. Das Modell wurde durch Zubehör, wie z.B. Helme, Ersatzkettenglieder, Essgeschirr, Schlafsack, Seesack, usw. ergänzt. Diese Zubehörteile sind alle auf Fotos deutlich erkennbar. Die Figuren für die Mannschaft stammen aus dem Tristar Bausatz 011 und wurden zu echten Panzermännern umgebaut.
Das Besondere an diesem Panzer war seine ungewöhnliche Tarnfarbe. Ich lange recherchiert um die richtige Farbe zu ermitteln. Das Fahrzeug wurde zunächst in RAL 8020 lackiert. Da der Tunesische Winter aber sehr nass und die Landschaft sehr grün war, wurden später Wanne und Turm in RAL 7008 überlackiert. RAL 7008 Grau-Grün und RAL 8020 Gelb-Braun sind aber als Modellfarebn nicht erhältlich. So habe ich einen ganzen Tag auf Basis von Tamiya Farben diese beiden Farbtöne anhand von Farbtabellen zusammengemischt, bis ich die exakten Farbtöne nachgebildet hatte. Der Unterschied ist deutlich zwischen Räder und Wanne zu sehen. Nach der Feinbemalung, ebenfalls mit Tamiya Farben erfolgte das Washing des gesamten Fahrzeuges mit dunklen Ölfarben. Anschließend wurde mit hellgelber und hellgrüner Ölfarbe trockengebürstet. Mit grauer Ölfarbe wurden dann noch weitere Verschleißspuren trockengebürstet. Nach der Detailbemalung, ebenfalls mit Ölfarben wurde das Fahrzeug mit MIG Pigmenten bestaubt.
Der Hintergrund ist zeigt eine Landschaft aus Nordafrika, bzw. Tunesien, wie sie typisch ist, für die Umgebung in Tunesien, in der dieses Fahrzeug im Einsatz war. Damit ist das Fahrzeug also in der Tarnung in der damaligen Umgebung abgebildet.
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