Renault R-35

Erbauer: Frank Krause

Hersteller: Gunze-Sangyo (Japan)
Modell-Nr. M2
Grundfarben: Humbrol Nr. 155, 83, 160

Zum Bausatz: Eigentlich ist er von Heller in der Gunze-Sangyo Packung. Man sieht die Heller Gravur noch an der Wanne.
Allerdings hat Gunze die Gummiketten entnommen und dafuer sehr schoene Modellkasten Einzelgliederketten beigelegt. Ausserdem waren noch zusaetzlich Antriebszahnkraenze, eine deutsche Kommandantenkuppel und 2 teilige Lukendeckel aus Weissmetall dabei. Obendrauf noch ein Resinfigur eines deutschen Panzerkommandanten.

Ich habe mich allerdings fuer eine franzoesische Version entschieden, dessen Vorbildfarbskizze ich in dem Buch "Tanks of World War Two" von Jean Restayn (ISBN-Nr. 2908 182 38 6) gefunden habe. Erst kurz vor Fertigstellung habe ich auch noch ein Originalphoto "meines" R-35 im Internet unter "http://www.chars-francais.net/archives/renault_r35.htm" gefunden.

Auch wenn "Heller" nicht den besten Ruf zu geniessen scheint, trotz seines Alters habe ich einen sehr schoenen Bausatz vorgefunden, der sich leicht zusammensetzen liess. Die Passgenauigkeit war mehr als nur zufriedenstellend. Nur beim Laufwerk musste man aufpassen, dass es nicht zu sehr aus dem Ruder lief. Auch aus dem Karton gebaut sicherlich ein schoenes Modell.

Ich habe trotzdem ein paar wenige Nachdetaillierungen (mehr eine Individualisierung) vorgenommen. Die Bauanleitung sah vor, die Werkzeuge wie Schaufel, Rohrwischerstange etc. einfach an die Bordwand zu kleben. Allerdings waren nicht einmal Andeutungen von Halterungen dabei, daher habe ich aus Aetzteilabfaellen und Evergreen Plastikstreifen die Halterung und Gurte selbst gebaut. Teil Nr. 179 sollte eigentlich das aufgewickelte Drahtseil fuer die Bugplatte sein, aber da ich weder das Teil noch die Nr. am Giessast finden konnte, nehme ich mal an, dass es gar nicht den Weg in den Karton gefunden hatte oder ich habe es verloren. Aus hauchduennem Drahtseil aus dem Hobbymarkt, Evergreen Rundprofilen und wiederum Aetzteilabfaellen habe ich das Ganze nachgebaut.

Die Franzosen hatten fuer jeden Panzer eines Zuges andere Faehnchen, die durch eine kleine Oeffnung im Turmdach geschoeben wurde. Die Idee gefiel mir so gut, so dass ich flugs ein Loch in den Turm gebohrt, aus Plastikabfaellen einen Deckel und aus Draht und Fruehstuecksbeutelfolie die Faehne hergestellt habe. Fuer den im Turmluk sitzenden Kommandanten habe ich das Sitzpolster der Luke aus Plastikplaettchen und Fruehstuecksbeutelfolie nachgebaut. Die Folie kreuselt sich dem Ankleben, so dass der Effekt wie ein Lederpolster sehr schoen durchkommt.
Auch musste der Fruehstueckbeutel fuer die eingerollte Plane auf der linken Seite herhalten. Zum Schluss hat der Fahrer hat noch einen Verstellhebel fuer seine Frontluke bekommen.

Die Tarnung aus laengstverlaufenden Streifen in Gruen und Beigebraun, welche durch rotbraune Linien getrennt sind, habe ich aus obengenanntem Buch entnommen und wiederum alles nur mit dem Pinsel gemalt. Bei der Verschmutzung von Laufwerk und Auspuff habe Pastellkreiden zur Hilfe
genommen. Die Turmnummer sowie der Name "Le Terrible" sind handgemalt, da mir hier nicht die passenden Abziehbilder zur Verfuegung standen. Die Kokarden am Turm habe ich aus eigener Eingebung angebracht. Auf der Farbskizze sind sie nicht angebracht und beim Photo sieht man den Panzer
nur von schraeg vorn, aber ich fand es passend und auch moeglich.

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