12,8 cm Pak 44 auf Waffenträger Krupp 1

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:
1943 bekam Krupp und Rheinmetall den Entwicklungsauftrag für eine 12,8 cm Pak, um ein Gegengewicht zur sowj. 12,2 cm Pak herzustellen. Ende 1944 wurde entschieden, dass Krupp eine Vorserie liefern sollte. Auf Grund der guten Werte bei den Testversuchen, wurde entschieden, dass das Gerät auch als 12,8 cm Feldkanone 44 eingesetzt werden soll. Außerdem wurde die Pak 12,8 cm 44 als KwK im Jagdtiger, Panzer VIII „Maus“, in modi-fizierter Form in den E-100 und dem „Sturen Emil“ und auf dem Waffenträger 1 von Krupp (Modell) verwendet. Auch in anderen Waffensystemen kamen Rohr und Verschluss zum Einsatz, u.a, als Kanone 81/1 auf einer franz., und als Kanone 81/2 auf einer sowj. Spreizlafette. Standardmäßig wurde die Pak 44 mit Kreuzlafette ausgeliefert, und konnte dadurch 360° Rundumfeuer ermöglichen. Aus Gewichtsgründen wurde die Munition 2-teilig verwendet, die Rohrlebensdauer betrug max. 2000 Schuss. Die Vo der Panzergranate 40/43 betrug 930 m/s und durchschlug auf 1000 m noch 143 mm Panzerstahl. Auf Lafette waren die Richtwerte: -7° bis + 45°, als KwK vom Trägerfahrzeug abhängig. Die optimale Schuss-entfernung betrug bis 3.000 m, die Höchstschussweite 24.000 m. Die Pak 44 war die durch-schlagkräftigste Kanone bis Kriegsende, doch das gezogene Gewicht von über 10 Tonnen stellte die Mannschaft oft vor erhebliche Probleme. Ein Teil der gefertigten Pak 44 wurde im Jagdtiger verbaut, einige gingen als Prototypen zur Fronterprobung, die Fertigung jedoch wegen Materialmangel und Bombenangriffe nach 50 Stück eingestellt.
Techn.Daten:
Hersteller: Krupp, 1944/45, Werk Breslau, 50 Stück
Gewicht / Maße: ton ? 6,50 (mit Rohr 8,00) x 3,15 x 2,30 m (verlastet)
Motor/Antrieb: Tatra V12-Zyl. Dieselmotor, 210 PS, Vollkette, Triebrad vorne,
je 6 Einfach-Stahllaufräder und 2 Stützrollen, Blattfederung
Geschwindigkeit: Straße 40 km/h Aktionsradius: Straße ca. 150 km
Bewaffnung: 12,8 cm Pak 44
Panzerung max: Trägerfahrzeug und Frontschild der Pak: 12 bis 8 mm
Besatzung: 4 - 5 Mann

Das Modell: 1/35 Standmodell 05523 von Trumpeter aus 2011, montiert 09/201. Das Trägerfahrzeug kann zügig aus dem Karton gebaut werden. Etwas fummelig, aber sehr detailgenau, ist die Optik und die Stelleinrichtung der Pak. Plastik und die Ätzteile klebt man doch am besten mit UHU-Alleskleber extra. Das Rohr der Pak in Alu sieht gut aus, ist aber so schwer, dass der kleine Zapfen vom Drehteller ein kippen der Pak nach vorne nicht verhindern kann. Abhilfe schafft eine 2,5 mm Spax-Schraube, die von unten durch die Bodenplatte des Fahrzeuges in den Zapfen des Drehtellers geschraubt wurde, so bleibt die Beweglichkeit der Pak erhalten, siehe Fotos.

Für die Farbgestaltung war wieder Humbrol Acrylspray und Revell AquaColor zuständig. Für eine dezente Alterung gab es eine Behandlung mit Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit Flat-Clear von Tamiya konserviert.

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