Franz. Radpanzer-Spähwagen P 204 (f)

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:

Im Zuge der Modernisierung der franz. Kavallerie wurde auch die Einführung von gepanzerten Aufklärungsfahrzeuge beschlossen. Die Anforderungen an diese Fahrzeuge wurden im Dezember 1931 formuliert und im Dezember 1932 mit einigen Änderungen festgelegt.

Gefordert waren u.a. Kampfgewicht max. 4 ton, Reichweite 400 km, Höchstgeschwindigkeit 70 kmh, Dauerleistung 40 kmh, Panzerung frontseitig min. 8 mm,  20 mm Kanone und 7,5 mm MG im Drehturm. 

Panhard bekam den Zuschlag und lieferte 1933 einen Prototyp, der nach umfangreichen Tests im Februar 1934 von der Kommission trotz der erheblichen Gewichtszunahme akzeptiert wurde. Zu Kriegsbeginn standen der franz. Armee 218 Fahrzeuge zur Verfügung.

Der Beifahrer/Funker saß in Richtung Motor und konnte im Notfall das Fahrzeug in Rückwärtsfahrt in Sicherheit bringen, in Führungsfahrzeugen bediente er auch das Funkgerät

Nach Ende der Kampfhandlungen übernahm die Wehrmacht 190 Fahrzeuge unter der Bezeichnung P 204 (f) und setzte diese u.a. beim "Unternehmen Barbarossa" 1941 ein.

Das Modell zeigt einen P 204 (f) der 92. Aufklärungsabteilung in der 20. Pz. Div. bei den verlustreichen Kämpfen um Woronesch Anfang Februar 1943. 

Nach Kriegsende wurde die Produktion des Panhard als Typ 178-B mit einigen Verbes-serungen wieder aufgenommen und blieb bis 1969 in der franz. Armee im Dienst. 

Techn.Daten:

Hersteller:                   Panhard, 1939/40, 530 Stück  
Gewicht / Maße:  8,2 ton             4,80 x 2,00 x 230 m   
Motor/Antrieb:            Panhard V-4 SK-Motor im Heck rechts, 105 PS, Radantrieb 4x4, Rückwärtsfahreinrichtung
Geschwindigkeit:       Straße 70 km/h                      
Aktionsradius: Straße ca. 300 km
Bewaffnung:               25 mm Kanone SA-35 und Reibel 7,55 MG im Turm  
Panzerung max:    Front Wanne und Turm 20 mm, sonst 12 bis 8 mm
Besatzung:                 4 Mann 

Modell:

1:35 Standmodell 35374 von ICM (Ukraine) von 2015, montiert 02/2016. Bevor man mit der Montage beginnt, sollte man als erstes die nicht benötigten Teile (sind im Bauplan rot markiert) entfernen, so beugt man Problemen beim Zusammenbau vor.
Auch wenn der Bauablauf manchmal unlogisch erscheint, sollte man sich danach richten.
Ratsam ist ein Trockenversuch des Motors, da beide Lüfterflügel, wie vorgegeben, kaum Platz im Gehäuse haben. Wie immer: Wenn die Gitterroste auf die Wanne gelegt werden, verschwindet der ganze Antrieb im Dunkel. 

Ausgerüstet habe ich den P 240 mit der 1,5 m Stabantenne für ein FuG 5 (ist im Bausatz nicht vorgesehen), Notek-Scheinwerfer, Feuerlöscher (im Kampfraum), Plane und Kanister gab's als Zugabe. 

Für die Farbgestaltung war wieder Humbrol Acrylspray und Revell AquaColor zuständig. Für eine dezente Alterung gab es eine Behandlung mit Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit FlatClear von Tamiya konserviert.

zurück